Kapitel 18

2.3K 170 37
                                    

Ich hob mein Kopf von der harten Bank und sah mich um. Der ganze Vorlesungssaal war leer. Kopfschüttelnd erhob ich mich. Irgendwie hatte ich wohl die ganze Vorlesung verpennt.

Müde streckte ich mich einmal und sah auf die Uhr. Shi- Es war kurz vor 15 Uhr und im Eiltempo griff ich meine Tasche, sprintete durch die großen Flure und kam gerade noch rechtzeitig an der Bühne an.

Kostas stand mit dem Rücken zu mir und scheuchte gerade ein paar Leute rum die am Bühnenbild arbeiteten. "S-Sorry, das ich zuspät bin! " Erschöpft warf ich meine Tasche auf den Boden und setzte mich kurz auf einen der Stühle.

Er drehte sich mit einem Lächeln auf den Lippen drehte er sich zu mir um. "Kein Ding, wir haben alle viel zu tun. Da kann das mal passieren. Michael ist schon hinter der Bühne. " Seine Hände hielten ein Drehbuch in der Hand. "Hier dein Text Julian." Mit einem schmunzeln lief er wieder zur Bühne zurück und fing wieder an Leute herumzu scheuchen.

Als ich so auf meinem Stuhl saß fiehl mir auf das sie sich echt viel Mühe gegeben hatten mit dem Stück. Es war sehr gut modern umgesetzt. So lernten sich Romeo und Julia, pardon Julian, nicht auf einem Ball sondern auf einer Hausparty,kennen. Und Romeo und Julians Familien waren auch nicht verfeindet sondern war Julians Familie einfach nur Reich und Romeo ein Armer Schlucker.

Ich wurde durch einen empörten Schrei aus den Gedanken gerissen. Ein  Fabian kam hinter der Bühne hervor gerannt. Seine Haare waren oben zu einen Dutt oder wie man diesen Kleinen Männer Zopf nennt, zusammen gefasst und er Trug ein pinkes Hemd mit dunkelroter Krawatte. Eigentlich ganz niedlich.

"Das kannst du mir doch nicht antun Kostas! Du kannst froh sein das ich mich für die Amme bereit erklärt habe aber ich seh aus als würde ich in Disneyland arbeiten! " Ein lachen konnte ich mir nicht verkneifen sodass sein Blick mich traf. "Ach hast dus auch mal hergeschafft Maurice! Lern mal lieber deinen Text wir fangen gleich mit der Probe an." Mit einem sauren Stampfen verschwand er wieder hinterm Vorhang.

Marik kam an und lächelte mich freundlich an. Er schien allgemein immer gut drauf zu sein. "Hallo Maurice, wir proben gleich die Kennlern Szene. Geh am besten schon mal auf die Bühne. Dein Kostüm kannst du später anziehen. "

Zögernd ging ich mit dem Drehbuch auf die Bühne und stellte mich an mir zugewiesene Position. In dieser Szene schmeisen Julians Eltern eine Hausparty und Romeo geht auch einfach auf die Party. Doch kennen die Eltern Julians ihn, schmeißen ihn aber nicht raus, des guten Rufes wegen. Sie treffen sich zufälliger Weise und vergucken sich sofort in einander. Und dann folgt durch ein Kuss.

Ich konnte spüren wie meine Wangen glühten als ich den Text fertig gelesen hatte. Also sollte ich wirklich Zombey küssen, da wäre doch nichts dabei. Es ist nur eine Rolle. Meine Gedanken wurden durch Kostas Rufe durchbrochen. "Alle auf ihre Positionen! "

Nervös tippte ich von einem auf den anderen Fuß, die Musik ging an und viele Statisten beraten die Bühne welche die Partymenge darstellten. Etwas weiter von mir entfernt sah ich Meine Mutter und meinen Vater. Gespielt wurden sie von einem mir unbekannten Mädchen und einem etwas älteren Jungen. 

Zombey betrat die Bühne. Meine Mundlage klappte etwas runter. Seine Haare waren leicht zerzaust und selbst in diesen etwas herunter gekommenden Sachen sah er wirklich gut aus.
Jemand trat neben mich, es war Osaft. Er lächelte mich kurz an und verschwand dann auch in der Menge.

Meine Eltern hatten Romeo schon entdeckt und wollten ihn nicht hier haben, konnten ihn aber auch nicht rausschmeißen. Mein Blick glitt aufs Skript und ich tat wie mir befohlen. Michaels und meine Blicke trafen sich. Dann ging ich hinter den Vorhang, das Bühnenbild wurde gewechselt. In der Mitte der Bühne stand jetzt ein Sessel, die Musik war gedämmt und niemand war dort.

Schüchtern trat ich raus und sah mich wie vorgeschrieben um. Zombey trat ein und legte seine Hand auf meine Schulter. "Hallo, ich weiß ich sollte nicht hier sein, deine Famile findet mich ja nicht gerade so toll aber deine Schönheit hat mich aus den Socken gehauen. "

Fast musste ich lachen und drehte mich dann zu ihm um. "Du weißt schon dass das hier nicht richtig ist. Ich meine Du und Ich. " Der Text war leicht ein zu prägen jedoch machte mich Zombey doch recht nervös.
Ich ging um den Sessel herum und Michael fing wieder an zu sprechen.

"Ich weiß ich hab nicht viel Geld und dieser Gott, an den du bestimmt glaubst, wird das zwischen uns nicht zulassen aber ich bin bereit dir mein komplettes Leben zu schenken. " Gott, ich hätte nicht gedacht das Zombey so gut Schauspielern kann. Er kam auf mich zu und nahm meine Beiden Hände.

"Romeo, ich weiß nicht was ich sagen soll. Meine Eltern bestimmen mein Leben und außerdem würden sie dich hassen. Sie Würden mich raus schmeißen weil du nicht ihr Niveau hast und keine Schwuchtel als Sohn haben wollen. " Mein Blick glitt auf den Boden und ich drehte mich melodramatisch um.

Zombey seufzte traurig und er drehte mich zurück. "Selbst wenn es so wäre dann würde ich gerne an deiner Seite stehen und deine Hand halten Julian. " Seine Hand fuhr meinen Arm nach oben und stoppte an meinem Nacken. "Also wie wärs? "

Mir schoss das Blut nur so in die Wangen, mein Blick glitt kurz zu Kostas der total gespannt mit Marik da stand. Mariks Augen sprachen vor Freude schon fast Bände. Und jetzt die Kussszene.

Mein Kopf nickte wie Automatisch, meine Augen schlossen sich als Zombey mir mit seinen Lippen näher kam. Ich konnte gerade nur mein Herz gegen meine Brust hämmern hören, so laut das ich Dachte Micha könnte es hören. Seine Lippen lagen fast auf meinen...

---------------

Hei, ich bins c;
Ja ich bin ein Arsch. Schlagt mich ruhig für den Cut xD
ZomDado Aktion ~

Das ist das bisher längste Kapitel 1000 Wörtern ^^"
Achja und Danke für die 5k reads c:💕💞

-S

Sonnenblumen im Regen {ZomDado}Where stories live. Discover now