Kapitel 45

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POV Maudado

Ich stand im Flur und starrte in die Richtung in die Michael verschwunden ist. Scheiße, jetzt hab ich es verbockt. Felix stellte sich zu mir und legte einen Arm um mich. "Schöne Scheiße Maurice. " Säuerlich zog ich eine Augenbraue hoch und stieß ihm in die Seite. "Warun hab ich nur auf euch gehört?! " Während ich mich komplett vom klammernden Felix löste, ging ich zu Sebastian. "Hier. " Mit diesem Worten drückte ich ihm die Sonnenbrille in die Hand. Danach schlüpfte ich zwischen der Menschenwand durch und lief den Gang runter, in die Richtung in die Zombey verschwunden war.

Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, dass Gras vernebelte meinen Kopf ziemlich. Es war schwer überhaupt halbwegs geradeaus den Weg zu finden. Am Geländer festhaltend lief ich die Treppen zu den Erstsemestern nach unten als ich plötzlich in jemanden hineinlief, der von unten hoch kam. "Uff. " Mein Gleichgewicht war sofort weg und im nächsten Moment saß ich auf den Treppen Stufen hinter mir. "Maudado?! " Die Person umarmte mich und ich brauchte ein paar Minuten um zu realisieren wer mir da am Hals lag. "Fabian? "

Der Orangehaarige löste sich von mir und hatte ein breites Lächeln auf seinem Gesicht. "Was machst du hier?! " Er freute sich wie ein kleines Kind an Weihnachten, was mich unwillkürlich zum lächeln brachte. "Ach nichts wichtiges. Hast du Zombey gesehn? " Sein Blick glitt durch die Flure und dann schüttelte er den Kopf. "Ne sorry, aber zurück zu dir. Du siehst aus als wärst du ziemlich neben der Spur, alles in Ordnung? " Schnell machte ich eine wegwerfende Handbewegung. Erstaunlich das Osaft nichts über den Gestank sagte.

Nach ein paar Minuten Smalltalk setzten wir uns in die Aula, wo immer noch die Bühne stand. "Wir läufts eigentlich mit dem Theaterstück? " Fabian wippte mit den Füßen und sah auf den Roten Vorhang. "Naja, Marik versucht immer noch einen neuen Julian zufinden aber er ist mit niemanden zufrieden. " Ich nickte und fuhr mir durch die Haare. Die große Uhr an der Wand verkündete das es kurz nach 12 war. Merkwürdig das so wenig Leute erst unterwegs waren. Plötzlich ertönten Zwei Stimmen.

"Du verstehst das nicht! " es war eine männliche Stimme, die ich seit langer Zeit nicht mehr gehört hatte. "Doch ich versteh das schon aber ich kann das nicht Manu! " Mein Herz zog sich etwas zusammen als ich Michaels Stimme vernahm. Fabian und ich drehten uns schon fast gleichzeitig um. Am Zweiten Eingang der Aula standen sie. Zombey und Manuel. Der kleinere mit der Brille lehnte am Türrahmen und Mein Freund stand vor ihm. Mein Herz ruschte mir in die Hose. Osaft neben mir schwieg.

"Ich kann dir da nicht helfen Manu, dass musst du allein schaffen. " Seine Hand strich durch die Haare des Kleineren. Selbst aus der Entfernung konnte ich sehen, das dieser die Berührung deutlich genoss. "Aber Micha, ich kann nicht ohne dich. " Seine Stimme war leise, aber ich hatte 3 Geschwister, da bekommt man für kleine Geräusche ein Gespür. "Das weiß ich doch. Du bist für mich auch was ganz besonderes. " Ich hatte genug gehört. Wie von einer Biene gestochen, sprang ich von der Bank auf.

"Maurice. Wo willst du hin? " Fabian hatte seinen Kopf zu mir gedreht und ich schob mir einige Haare hinters Ohr. "Weg. " Damit lief ich Richtung Ausgang. Ich wollte nur meine Ruhe haben und lief auf den Campus raus. Die Kalte Dezember Luft räumte meinen Kopf frei auch wenn ich schon nach ein paar Minuten ziemlich fröstelte. Also hatte sich mein Verdacht schon bestätigt, Zombey betrügt mich mit Manuel. "Verdammt.. " Die warmen Tränen liefen über meine Wange und ich wollte einen Ort haben, wo ich nur für mich sein konnte. Dann fiel mir etwas ein, wo ich ungestört sein könnte.

Mit meinem Lederjacken Ärmel wischte ich mir über die Augen. Dann ging ich los.

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Heii! 💕👋
Ja, ich bin ein Arsch! 🐌🖕💕

Sonnenblumen im Regen {ZomDado}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt