Kapitel 33

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Das Ticken dieser verdammten Wanduhr ging mir so auf den Sack, dass ich am liebsten was nach ihr Werfen würde aber dafür bräuchte ich erstmal was, was ich werfen kann. Genervt ließ ich mich nach hinten ins Kissen fallen und schloss die Augen. Ich hatte es aufgegeben mit Marian zu reden da sie sehr beschäftigt zu sein schien.
Die nervende Uhr zeigte an das es jetzt fast 4 Stunden her war, dass Stegi gegangen war. Wie lange ich hier wohl noch liegen muss?

Langsam wurde die Tür der Krankenstation geöffnet, das hörte ich. Sehen konnte ich es nicht da ein Vorhang, links und rechts von meinem Bett etwas Privatsphäre schenkte. Eigentlich nicht nötig, denn ich war der einzige Patient hier. Die Schritte kamen näher und an meinem Fußende tauchte Zombey auf. Er lächelte mich an und hatte einen kleinen Beutel dabei. "Hey Maurice. "

Sein blaues Auge war langsam abgeklungen aber immer noch sichtbar. Ich musste lächeln als er sich an meine Bettkante setzte. "Hey Micha. Wie ist die Welt da draußen so? " Er lachte und kramte im Beutel "Ich hab dir deinen Laptop mitgebracht, damit du hier nicht an Langeweile stirbst. " Jetzte lachte auch ich und war sehr froh über diese Aufmerksamkeit. Zombeys Nähe tat mir gut und ließ mich sofort all meine Schmerzen vergessen. Doch wenn er meine Körperlichen Schmerzen vergessen ließ, sorgte er für andere. Ich seuftze leise und sah auf meine weiße Bettdecke.

Gerade als Michael das Wort ergreifen wollte, ertönte eine, mir leider zu bekannte, Stimme. Ich hörte wie die Tür der Station geöffnet wurde und eine Frauenstimme erschallte. "Wo ist er!? " Bitte vergrabt mich einfach.
Schnell rutschte ich tiefer unter die Decke und bekam von Zombey nur ein paar fragende Blicke. Meine Mutter trat hinterm Vorhang hervor. "MAURICE MEIN JUNGE!! " Sie fiehl mir um den Hals und ich zuckte zusammen. "Mom bitte, mir geht's gut! " Sie sah mich ganz empört an und ließ Michael links liegen. "Du hättest sterben können! Dir geht's überhaupt nicht gut !" Zwischen ihren Ausrufen nahm ich noch andere Schritte war und eine Zweite Frau erschien hinter meinem Bettpfosten. Alice, meine Kleine Schwester.

Mein Gesicht vergrub ich in den Handflächen. Sie setzte sich an die Bettkante gegenüber von meinem Schwarm. "Du siehst echt scheiße aus Bruderherz. " Ich hatte sie schon lieb aber manchmal möchte ich sie einfach nur mit einem Kissen schlagen. "Sei doch still Kleine. " Zombey lachte leise und sah zu meiner Schwester.

Jetzt fing wieder an meine Mutter an sich einzumischen. "Maurice mein blonder Engel, wir werden dich wieder mit nachhause nehmen. " Mein Herz setzte aus und ich sah sie wie ein Auto an. Hatte ich mich eben verhört? "B-Bitte was?.." Sie nickte nur und ich sah Michael an. Ich hatte mich anscheind nicht verhört denn auch er sah ziemlich geschockt aus.
Ich war keine Zwei Wochen hier und meine Mutter will mich wieder mit Nachhause nehmen?

"Du scheinst es hier nicht ernst genug zu nehmen. Partys, kaputte Handys und fast tödliche Verletzungen. Das wollen wir, Papa und Ich, nicht. " Mein ganzer Körper zitterte aber ich wusste schon seit Ewigkeiten das es überhaupt Keinen Sinn hatte gegen sie anzureden. Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf setzt dann bleibt sie auch dabei. " Entschuldigungen sie, das ich jetzt unhöflich rüber komme aber wenn sie Maurice einsperren wird er doch nie richtig erwachsen. " jetzt mischte sich Zombey mit ins Gespräch und ich sah leicht auf. "Mama, ich möchte nicht mit nach Hause. " In ihren Augen spiegelte sich etwas saures was mich sofort verstummen ließ.

"Das war mein letztes Wort Maurice. Wir fahren ab wenn es dir besser geht. Solange schlafen Alice und Ich in einem Hotel in der Nähe. " Sie fixierte meine Schwester und so verließen beide den Raum.
Ich blieb mit Zombey zurück. Langsam zog ich meine Knie an und starrte geradeaus. Michael legte sanft einen Arm um mich und ich fing leise an zu weinen.

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👋 Heii
Wie geht's wie stehts? 💕

Sonnenblumen im Regen {ZomDado}Where stories live. Discover now