//Kapitel 7//

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Wir kamen endlich Zuhause an, war froh endlich ins Kühle zu kommen. Chanyeol liebte Hitze (ebenso Kälte), hatte sich jedoch aus Höflichkeit im Krankenhaus den Hoddie angezogen und vorhin an einer roten Ampel wieder aus. In dem schwarzen Tanktop sah er aber auch nicht schlecht aus.

Darauf bedacht, dass mich niemand von den Nachbarn sah, schlich ich ins Haus. Chanyeol nahm meine Reisetasche vom Krankenhaus mit. Nachdem er die Türe geschlossen hatte, nahm er meinen Kopf in seine Hände und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich schloss die Augen, wollte das Gefühl so lange wie möglich bewahren, öffnete meine Augen nicht, als er sich sogar schon wieder von mir löste. „Willst du dich hinlegen? Bist du müde?", fragte er leise, hatte die Tasche im Flur abgestellt. Etwas schüttelte ich den Kopf. „Warum nicht?", hakte er weiter nach, seine Stimme nur noch ein Flüstern. „Ich will bei dir bleiben", meinte ich, öffnete danach wieder meine Augen; sah jetzt, wie nah er mir eigentlich gekommen war. Ich konnte schon die kleinen Muster in seiner Iris entdecken, fand sie jedes Mal aufs Neue spannend. „Awww", meinte er leise. Ich hatte den kleinen Rilakkuma immer noch in der Hand. Er drückte vorsichtig seine Lippen auf meine Wange, ehe er meine andere Hand nahm und mich mit uns Wohnzimmer zog. Erstaunt sah er sich um. „Es hat sich nicht wirklich viel verändert, seitdem ich das letzte mal hier war", sagte er und drückte mich langsam auf das Sofa, ohne das ich mich hätte wehren können. Den Rilakkuma setzte ich neben mich. „Also.. ich mach jetzt erstmal was zum Essen und du bleibst bitte sitzen", meinte er, lächelte mich an und lief Richtung Esszimmer/Küche. „Ich hab doch vorhin erst was gegessen!", rief ich lachend zurück. „Und?", kam es direkt von ihm als Antwort. „Willst du mich mästen?", erwiderte ich, während ich mich komplett hinlegte und meine Füße über die seitliche Lehne des Sofas hängen ließ. „Ich will einfach nur nicht, dass du zu wenig isst oder sonst was", meinte er und hörte ihn danach direkt schon mit den Töpfen hantieren.

„Chaaaaaaaanyeol", brummte ich vor mich hin.
„Baaaaaaeeeeekhyun." „Ich hab kein Hunger", ich legte meine Hände unter meinen Kopf. „Dann kann ich es später warm machen und du kannst es essen", sagte er direkt. „Jaaaa, verstanden, Mama", nörgelte ich vor mich hin, verdrehte meine Augen. „Wenn schon Da- okay, nein. Alles okay. Ich sollte weiter kochen", murmelte er vor sich hin.

Musste Chanyeol nicht arbeiten? Irgendwie musste er ja den Auftrag in Deutschland weiterführen. Schließlich war er ja nach seinen Aussagen noch nicht ganz fertig. Und schon wieder war ich es derjenige, der ihn aufhielt. Der seine Karriere stoppte, obwohl ich genau dies so dringend verhindern wollte. Und das nur... wegen diesem Baby. Dieses Baby, welches mir tagtäglich unbeschreibliche Schmerzen verschaffte und Chanyeols Karriere zerstörte.

Meine Augen brannten schon wieder. Ob es an der Schwangerschaft lag, dass ich so emotional geworden war? So schnell wie möglich blinzelte ich die aufkommenden Tränen weg. Ich musste mit diesem ganzen Geheule aufhören.

Mühselig stand ich auf, wollte zu Chanyeol. Langsam schleppte ich mich am Esszimmer vorbei Richtung Küche, jedoch hielt ich davor an.
Der Esszimmertisch.
„Chanyeol..", nörgelte ich (mal wieder) vor mich hin, schnipste die volle Schachtel etwas weg, „kaum zwei Sekunden hier, schon lässt du wieder deine Zigaretten überall rum liegen. Was ist, wenn das Kind da ist?" Nach dieser Aussage kam er augenblicklich aus der Küche gerannt, blieb vor mir stehen. „Es tut mir leid, mein Schatz. Ich räume sie weg", meinte er, drückte seine Lippen auf meine Stirn.
Gerade als er die Packung schnappen wollte, hörte man es.
Das Nudelwasser kochte über. Fluchend huschte er wieder in die Küche.
„Chanyeol..", fing ich schon wieder an, musste dieses Mal schmunzeln, „kaum zwei Sekunden hier, schon fluchst du. Was ist, wenn das Kind da ist?" „Es tut mir leid, mein Schatz. Ich halte mich zurück."

„Uh, das hast du toll gemacht", lachte ich, als ich schließlich neben ihm in der Küche stand. Die Herdplatte hatte schöne Flecken und Rückstände von dem übergekochtem Wasser. „Pff. Nur, weil du mich ablenkst", meinte er übertrieben hochnäsig und verdrehte dabei die Augen. Mit einem Lappen schrubbte er über die Platte. „Jetzt bin ich's wieder", grinste ich, schnipste ihm leicht gegen die Schulter. „Jaaa", sagte er, hatte mittlerweile wieder die Töpfe auf den Herd verfrachtet. „Können wir das nicht irgendwie einfrieren und dafür ein Eis essen?", fragte ich Chanyeol so lieb, wie ich nur konnte, „dein Kind hat Hunger auf Eis." „Also wenn das Alien Hunger hat, ist es meines?" Er lachte. „Genau", triumphierend grinste ich.
Kurz seufzte er. „Okay, dann essen wir eben Eis. Wenn das Alien das so will." Er verließ die Küche und ich schaltete die Herdplatte aus.

Dass er immer noch wusste, wo alles war, erstaunte mich. Wenige Minuten, fast schon Sekunden, nachdem er das Eis aus dem Keller holen gegangen war, war er schon wieder bei mir. Ich hatte mich in der Zwischenzeit auf das Sofa gesetzt, da dies viel angenehmer war als ein harter Esszimmerstuhl. „Also.. wenn du Löffel und Schüsseln holst.. Im Kühlschrank hat es Erdbeeren", sagte ich. Ein Nicken seinerseits.

Einen Augenblick später saß er auch schon neben mir, reichte mir die Schüssel mit dem Eis und den Erdbeeren rüber. „Danke", murmelte ich, fühlte mich jetzt irgendwie schlecht, dass ich ihn so durch die Gegend gehetzt hatte. Das Eis schaufelte ich in mich rein, mampfte eine Beere nach der anderen. „Baekhyun?" „Mh?", brummte ich leise mit vollem Mund vor mich hin. „Du hast da Eis", sagte Chanyeol. Ich schluckte runter, zog eine Augenbraue hoch. „Ja, ich habe auch eine Schüssel mit Eis in der Hand?", etwas verwirrt sah ich ihn an. „Nein", flüsterte er, „hier." Zuerst war ich perplex, was er meinte, bis ich schließlich seine Lippen auf meinen spürte und er seine Augen schloss. Ich brauchte kurz, bis mein Gehirn schließlich durchschaltete und ich meinen Gegenüber zurück küsste und es ihm gleich tat meine Augen zu schließen.

Es waren die Küsse, die ich so schrecklich vermisst hatte über die Monate hinweg.
Es war dieses Gefühl, welches ich so lange nicht mehr gespürt hatte.
Es war dieses wunderbarer Kribbeln auf der ganzen Haut, welches nur er mich fühlen ließ.
Es waren diese Momente, die ich nur mit ihm erlebte.

Der Kuss war sanft, liebevoll, kein bisschen aufdringlich. Nur der zärtliche Kontakt unserer Lippen, der Funken um mich springen ließ, der mich meine Schmerzen wenigstens für eine Sekunden vergessen ließ.
Langsam löste er sich wieder von mir. „Also jetzt ist kein Eis mehr an deiner Lippe", schmunzelte er etwas. „Du hast da aber Eis", meinte ich, obwohl es eigentlich gar nicht stimmte. Ich spitzte meinen Mund, wartete darauf, dass er mich küsste. Er lachte leise, hatte meinen Plan wohl doch durchschaut, jedoch küsste er mich wieder und die ganzen Gefühle von eben kamen wieder zurück.
Das Kribbeln, die weichen Beine, das flaue Gefühl im Magen, die Nervosität, das Zittern an den Händen, das Herz, welches so schnell schlug. Nur wegen ihm.

Und in diesem Moment glaubte ich, dass wir alles schaffen konnten.
Wenn wir zusammenhielten.

1181Wörter

Shitty fill in Kapitel.
Meh. Lahm

Ich hab so lange nicht mehr geupdatet •-•
Es tut mir so leid okok.

Btw kann ich mich nicht oft genug für alle Kommis und Favos bedanken <3

Wer tut sich den scheiß überhaupt an lmao xDD
Okay.

Ich bin müde, man verzeihe mir Rechtschreibfehler.

((Sollte ich nicht direkt auf irgendwelche Kommis antworten, liegt das an meinem schlechten WLAN und meinem leeren Datenvolumen.))


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➳overthinking kills your happiness || ஐ ChanyeolxBaekhyunWhere stories live. Discover now