//Kapitel 15//

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PoV Baekhyun!!

„Chanyeol!", meinte ich leise, „hör auf Bilder zu machen! Nahyun schläft!" Der Große neben mir lachte nur. „Tut mir leid, Schatz, aber ihr beide seht zusammen einfach nur so knuffig aus. Ich kann es einfach noch gar nicht glauben", murmelte er, streichelte dem kleinen Baby, welches auf meinem Bauch lag, über den Kopf. Nahyun ging es schon wieder recht gut, die Operation hatte sie gut überstanden und auch die Wunde an ihrem Rücken wurde genäht und nur noch die Fäden waren zu sehen. Doch diese waren versteckt, versteckt unter dem kleinen rosanen Strampler, welchen meine Eltern heute morgen mitbrachten. Sie hatten Chanyeol und mir am Morgen irgendwann gratuliert, waren jedoch nicht ganz begeistert darüber, dass Nahyun unehelich auf die Welt kam.

„Ich meine.. mein großes Baby hat jetzt endlich sein kleines Baby und ihr zwei seht so unglaublich süß zusammen aus", flüsterte er leise, hatte sich wieder auf den Stuhl neben meinem Bett gesetzt. „Awww cheeesy", murmelte ich zurück, lächelte ihn an. Ich wollte nicht zu laut sein, Nahyuns Schlaf nicht unterbrechen, jedoch änderte Chanyeols laute Lache die Situation. Nahyun wachte auf, fing an zu weinen. „Chanyeol!", meinte ich, zog das kleine Baby höher und drückte einen Kuss auf seine Stirn. „Es tut mir leid, aber auf dem Bild hier siehst du toll aus!", sagte er, zeigte mir auf der Kamera ein Bild. Ich sah ihn böse an, hatte Nahyun fest umarmt. Keine Ahnung, was er daran so lustig fand. Jedenfalls weinte Nahyun jetzt, ich war übermüdet und hatte Kopfschmerzen. Ich strich ihr sacht über den Rücken. „Du hast mein armes Baby aufgeweckt", murrte ich, versuchte Nahyun wieder zu beruhigen. Sie hörte jedoch nicht auf zu schreien. „Tut mir leid, Schatz", sagte der Silberhaarige schuldbewusst. Ich seufzte nur, streichelte ihren Kopf. Mit ihrer winzigen Hand umklammerte sie meinen kleinen Finger. Chanyeol machte schon wieder ein Bild. „Es tut mir leid", wiederholte er und lächelte. Ich verdrehte nur die Augen, flüsterte Nahyun leise ins Ohr, wie sehr ich doch unser Alien liebte. „Süß", murmelte Chanyeol, „süß." „Sei still, Nahyun hat sich gerade wieder beruhigt", flüsterte ich, sah dem kleinen Mädchen beim Schlafen zu.

„Immer diese Hormone", seufzte Chanyeol und küsste mir vorsichtig auf die Stirn. „Übrigens", fing er danach an, „Chen und Suho haben mir vorhin geschrieben. Ich weiß, dass du noch sehr kaputt bist, aber sie haben gefragt, ob sie nachher mit Mie zusammen vorbeikommen könnten." Ich seufzte. Mir ging es tatsächlich nicht so gut. Eine riesige Narbe zierte meinen Bauch und ich war auch noch nicht wirklich fit. Ich bekam immer noch Schmerzmittel und Nahyun war auch noch schwach, aber andererseits war Chen mein bester Freund und fast wie ein Bruder für mich.
Zaghaftes Nicken von mir. „Sie können gerne kommen", meinte ich schließlich. Nahyun hatte immer noch meinen Finger umklammert, gab leise Geräusche von sich, was mich vermuten ließ, dass sie träumte. Sie war wunderschön, selbst als sie schlief.

„Gut, dann schreibe ich, dass sie gegen später kommen können", murmelte Chanyeol, tippte auf seinem Handy herum und steckte dieses danach auch schon wieder weg. „Meine Babys", sagte er, grinste uns an. Ich streckte ihm nur schmunzelnd die Zunge raus. Er erwiderte meine Geste einfach nur und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. „Wenn uns jetzt jemand sehen könnten.. der würde denken, wir wären selbst noch Kinder", sagte ich, strich stetig mit meinem Daumen über Nahyuns kleine Hand. „Wir sind Kinder und werden es auch immer bleiben", meinte Chanyeol, schoss schon wieder ein Bild von uns. Langsam ging es mir echt auf die Nerven. Mein Blick musste für sich gesprochen haben, denn kurz darauf sagte er: „Irgendwann wirst du mir dankbar sein!" Er riss seine Augen weit auf. Ich verdrehte meine Augen nur und seufzte.

Es herrschte Stille zwischen uns, nur Nahyun konnte man hin und wieder hören, wie sie leise in ihrem Schlaf fiepte. Ich selber war müde, jedoch wollte ich es nicht riskieren einzuschlafen, während sie auf meiner Brust lag und in ihr kleines Wärmebettchen wollte ich sie auch nicht legen. Sie bei mir zu haben machte mich glücklich, so unglaublich glücklich. Chanyeol war in sein Handy vertieft, tippte auf diesem rum und hatte ein Bein über das andere geschlagen. Seine Eltern wussten auch, dass er jetzt ein Kind hatte, jedoch waren diese noch weniger begeistert als meine. Chanyeol solle lieber Karriere machen, er sei noch so jung, er wäre nicht bereit für ein Kind, es stände ihm nur im Wege. Dementsprechend war ich bei ihnen natürlich auch total beliebt. Nicht.
Wenn ich mit den beiden mal geredet hatte, waren sie immer höflich und freundlich, doch wusste ich ganz genau, wie sehr sie mich nicht leiden konnten.
Keines Falls waren sie homophob, doch sie wollten einfach nur.. das Beste für ihren Sohn.
So sehr konnte ich es seinen Eltern auch nicht verübeln, immerhin hatten sie recht. Nahyun war ein Hindernis in seiner und vor allem meiner Karriere, jedoch hatte er sich ganz klar für Nahyun entschieden. Ebenso wie ich.

➳overthinking kills your happiness || ஐ ChanyeolxBaekhyunDonde viven las historias. Descúbrelo ahora