//Kapitel 17//

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„Chanyeol.. mir tut alles weh", murmelte ich, als ich immer noch im Bett lag und Chanyeol grad aus dem Bad kam. „Aww.. mein armer Schatz, soll ich dir helfen?", fragte er, lief auf das Bett zu. Ich nickte, streckte meine Arme nach ihm aus. Vorsichtig hob er mich hoch, ein Arm unter die Kniekehlen, der andere unter den Rücken, und trug mich ins Bad. Laufen konnte ich schon, doch wollte ich den Service von ihm mal richtig genießen. Musste er ja nicht wissen, dass es mir eigentlich gut ging. „Boah, du bist schwer geworden", meinte Chanyeol, als er mich schließlich in die Badewanne absetzte und warmes Wasser einfließen ließ. „Oder du hast einfach keine Kraft", meinte ich, rang mir ein Lächeln ab, hoffte zumindest, dass es glaubhaft rüberkam. Chanyeol lachte. „Jaja, bestimmt", meinte er nur, füllte Schaumbad in das Wasser, sodass kleine Bläschen entstanden. „Warm genug?", fragte er nach, hatte sich mittlerweile an den Rand von der Wanne gesetzt. Glücklich nickte ich, hatte Schaum in meinen Händen und pustete. Ich musste lachen - Chanyeol hatte kleine Seifenblasen in seinen Haaren und seine Augenlider waren aufeinander gepresst. „Baekhyun...", seufzte er, ich lachte. „Du siehst süß aus!" Der Blondhaarige schüttelte etwas seinen Kopf, stand dann jedoch auf und klopfte sich den imaginären Staub von der Hose. „Ich geh' jetzt Nahyun holen, okay? Kann ich dich allein lassen?", fragte er fürsorglich. Mal wieder nickte ich, spielte immer noch mit dem Schaum in der Badewanne. „Okay, ich bin in zwanzig Minuten wieder da", sagte er, hauchte mir danach einen Kuss auf die Stirn, lächelte kurz und verließ dann das Badezimmer. Er ließ die Türe ins Schloss fallen.

Ich blieb einfach stumm sitzen, sah starr vor mich hin und seufzte. Es war so verdammt leise ohne Chanyeol und Nahyun. Fast schon eine bedrückende Stille. Ich lehnte mich nach hinten, sah an die Decke.
Hatte er wirklich recht?
War ich wirklich schwerer geworden?
Ja, war ich tatsächlich. Aber störte es ihn so? Oder warum hatte er das vorhin gesagt? War ich wirklich so schwer? Gestern behauptete er ja noch das Gegenteil...

Mit meinem Fuß öffnete ich den Drehverschluss der Badewanne. Ich wartete, bis das Wasser komplett abgeflossen war und blieb trotzdem noch liegen. Die Kraft jetzt aufzustehen hatte ich nicht.
Ich wollte einfach liegen bleiben, für einen Moment keine Gedanken haben, für einen Moment einfach abschalten.
Die ständige Belastung durch Nahyun machte alles nicht besser, zwar liebte ich sie, keine Frage, aber ohne sie wäre es einfacher. Chanyeol kam viel besser mit Nahyun klar, während sie bei mir fast nur schrie und unruhig war.

Langsam rappelte ich mich auf, trocknete mich ab und lief in unser Schlafzimmer und zog mir eine neue Boxershorts an. Ich sah an mir runter, ließ das Gummiband auf meinen Bach fatzen. Tatsächlich hatte ich ein kleines Bäuchchen, auf welchem die große Narbe verlief. Nicht wirklich attraktiv. Laut atmete ich aus, drückte etwas auf meinem Bauch herum. Vielleicht sollte ich ja wieder Sport treiben? Immerhin habe ich in den letzten Monaten wenig.. nur für mich getan. Vielleicht sollte ich auch Diät machen? Würde ich dann Chanyeol besser gefallen? So viel, was alles in meinem Kopf schwirrte, so viel, was ich alles mit einem Wort beantworten konnte.

Ja.

Ich würde etwas verändern, irgendwie.

Schließlich zog ich mich ganz an. Jogging und ein einfaches T-Shirt; heute würde ich eh nicht mehr viel machen. Vielleicht heute Abend mit Sport anfangen? Mal schauen.
Ich würde jetzt was für Nahyun und Chanyeol kochen, auch wenn ich dies nicht wirklich konnte. Nahyun würde ihren Brei bekommen und was ich für Chanyeol und mich machen würde, würde ich jetzt schauen.
Gesagt, getan.
Kurze Zeit später stand ich schon in der Küche vor dem Kühlschrank. Ratlos zog ich mein Gesicht lang. Was würde Chanyeol schmecken? Würde ich das überhaupt hinbekommen? Vielleicht sollte ich auch einfach Pizza bestellen... oder selber machen.
Okay, das war eigentlich eine ganz gute Idee.

Eigentlich.
Mittlerweile kämpfte ich mit dem Teig, welcher übrigens ein Fertigteig war. Er ließ sich nicht ausrollen, klebte an meinen Fingern. Als ich auch noch das Schloss klacken hörte, seufzte ich auf. „Wir sind wieder da!", rief Chanyeol als er mit Nahyun zur Türe rein kam und kurze Zeit später in der Küche stand. „Hallo", meinte ich, ließ schließlich den Teig auf die Arbeitsplätze fallen und wusch meine Hände. Chanyeol lachte als er mich sah. Nahyun hatte er in ihrem Maxi-Cosi auf den Esstisch gestellt. „Was machst du?", fragte er, schlang seine Arme von hinten um mich. Wieder stand ich vor dem missglückten Pizzateig. „Ich koche. Nach was sieht es sonst aus?", meinte ich und lehnte mich an ihn. „Sicher, dass du kochst? Sieht eher aus wie ein Schlachtfeld." „Ha. Ha. Haaaaa", gab ich von mir und verdrehte die Augen. „Ach mein Schatz", er drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Soll ich dir helfen? Nahyun schläft eh gerade", sagte er und wiegte uns beide etwas hin und her. „Ja, bitte", seufzte ich, drehte mich in seiner Umarmung um und drückte mich an ihn. „Ich kann das nicht", beschwerte ich mich schmollend, „ich krieg das einfach nicht hin." „Keiner kann in allem gut sein", flüsterte Chanyeol und hatte sein Kinn auf meinem Kopf abgelegt, „und du kannst gut singen, toll Klavier spielen, bist witzig, hast Humor, bist die schönste Person, die ich mit Nahyun kenne, du bringst mich zum Lachen, du bist der Grund, warum ich atme, mit dir will ich alt werden und-" Ich musste lachen, versteckte mein hochrotes Gesicht an seiner Brust. „Hör auf", murmelte ich, schlug ihm leicht auf seinen Rücken. „Aber es ist doch so", antwortete er mir, drückte einen Kuss danach auf meinen Haaransatz. „Danke", hauchte ich. Langsam ließ er mich wieder los, lächelte. „Und jetzt machen wir Pizza."

Und wäre Chanyeol nicht da gewesen, wäre sogar die Pizza verbrannt, doch er holte sie in der gefühlt letzten Sekunde noch raus. Währenddessen war ich mit Nahyun beschäftigt, wollte diese wickeln, doch sie wehrte sich, zappelte mit ihren Ärmchen und schrie nur. Was machte ich denn nur falsch?
Verzweifelt rief ich nach Chanyeol, sie ließ und wollte sich von mir nicht wickeln lassen. „Was ist denn, mein Schatz?", fragte er, als er bei uns im Badezimmer war. „Sie lässt sich mal wieder nicht von mir wickeln", flüsterte ich, ließ die Windel los und machte einen Schritt zurück. „Awww, mein Baby wehrt sich?", meinte er, lief auf Nahyun zu, welche sofort aufgehört hatte zu weinen, als sie Chanyeol sah. Ich seufzte, fuhr mir traurig durch die Haare. Was hatte Chanyeol, was ich nicht hatte?

Wieso war sie so extrem auf ihn fokussiert und nicht auf mich?


1098 Wörter

Fragen. Fragen. Und Fragen. Doch keine Antworten. Hehe.
Lmao tut mir leid, dass so lange nichts kam.


Btw hier eine kleine rl Story :,)
Muss mich nur irgendwo auskotzen I'm sorry

Ich mache meine Firmung lmao
Und die ist auch in zwei Wochen und gestern war der 'Versöhnungsweg' und ich hab so gedacht:
Ja, Idk. Wir gehen wandern und was weiß ich

War es aber nicht lmao
Wir wurden immer zu zweit in einen Raum geschickt und es war so mega die deprimierte Stimmung. Nur so traurige Klaviermusik und etc.
Und dann kamen so Fragen (standen so auf Zetteln und wir mussten von Station zu Station und was auf unser Blatt schreiben), wo ich mir gedacht hab
Wtf, was soll das.
(Hier mal Beispiele)

Achte ich auf mich?
Gehe ich gut mit mir um?
Gehe ich früh genug schlafen?
Gehe ich gut mit Mitmenschen um?
Was belastet mich?
Habe ich schon mal Tiere gequält?
Wie ist die Beziehung in meiner Familie?
Habe ich Stress in der Familie?

Und dann am Ende immer sowas wie:
Um mir meine Fehler zu merken, schreibe ich sie auf ein Blatt.

Junge. Ich war kurz vorm Heulen, was soll das.
Danach mussten wir noch ein Einzelgespräch führen mit einem der Veranstalter und dann bin ich halt mit dem mit, der unsere Firmung macht.
Und es waren noch so normale Fragen am Anfang.

Was fand ich bei den Vorbereitungstreffen gut oder generell etc
Und dann kam die Frage, ja, wie ich den Versöhnungsweg fand und ich hab übel angefangen zu weinen.
I mean. Was soll das? Wollen die mir vorwerfen, dass ich ein schlechter Mensch bin?
Und das hab ich dann auch gesagt und er meinte, ja, wir würden aneinander vorbei reden und es sollte nur zum Nachdenken über mein Leben anregen.
Dann hab ich gesagt:
Ja, ich will nicht dauernd über mein Leben nachdenken.

Und dann war er still :,)
Aber jetzt mal realtalk. Was ist, wenn jemand sowas machen muss, der wirklich ernsthafte Probleme hat? Das reißt alte Wunden auf.
Nicht mal die Eltern oder sonst was wurden darüber informiert.
Auf jeden Fall bin ich angepisst und traurig.
Danke dafür :,)

#firstworldproblems
#sorry


Kimeey nur am Rumheulen lmao.
Lasst Verbesserungsvorschläge da, dange






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➳overthinking kills your happiness || ஐ ChanyeolxBaekhyunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt