Kapitel 2

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Verunsichert zieht der komische Junge mit der Sonnenbrille wieder meinen Blick auf sich. Am Anfang der Menschen Masse stoppt er aprubt.

Er lässt sein Gepäck im Wagen zurück und schlendert zu den kreischenden Mädchen. Durch die vielen Menschen wird es hier echt langsam eng. Ich hasse Menschen Aufläufe, vorallem wenn dabei so gedrückt wird.
Der Druck von allen Seiten wird immer Stärker und dabei ist es echt keine Hilfe, dass ich in der ersten Reihe stehe. Eher im Gegenteil. Hier werde ich von rechts, links und hinten gegen die Absperrung gedrückt.

Wie aus dem nichts schwirrt mein Kopf und mein Sichtfeld wird bedrohlich Schwarz. Voller Panik halte ich mich mit der einen Hand am Geländer fest und mit der anderen will ich nach Tess greifen aber sie ist irgendwie verschwunden. Wo ist sie denn jetzt hin? Ich will hier einfach so schnell wie möglich raus aber das geht nicht. Hier sind zu viele Leute.

Das Gedränge hat sich seit dem ich hier rein gekommen bin kein bisschen verbessert.
Emma beruhig dich. Alles ist gut! Meine Hand hat sich wie von selbst an dem Geländer verkrampft. Verdammt nochmal reiß dich zusammen brüllt eine schrille Stimme in meinem Kopf. Du darfst nicht mal daran denken umzukippen oder sonst was.

Schleichend zieht sich meine Panik wieder zurück in irgendeine Ecke in meinem Kopf.

"Alles Okay bei dir?"

Diese Worte lassen mich aus meinen Gedanken fallen. Ich hebe meinen Kopf der leicht abgesunken ist und streiche mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Jetzt sehe ich meinen Gegenüber der mir die Frage gestellt hat. Es ist dieser Typ mit Sonnenbrille und Kapuze. Naja die Kapuze ist er gerade dabei abzuziehen.

Ohne ihn großartig zu fokussieren, Schiele ich an ihm vorbei und versuche möglichst gerade zu stehen. Ruckartig ziehe ich meine Mundwinkel fast unkenntlich nach oben und stammel ein "J-ja alles gut" heraus.

Es muss ja nicht jeder daher gelaufene wissen, dass ich schnell Panik Attacken bekomme, wenn zu viele Leute auf einem Fleck sind.

Das Geschrei neben mir ist ja zum taub werden. Die Mädchen sind gerade Wort wörtlich am eskalieren.
Was es mir erschwert mich zu beherrschen.

Der mysteriöse Typ setzt gerade an um etwas zu sagen und seine Sonnenbrille auszuziehen, aber ehe das geschieht packt mich etwas und zieht mich aus der Menge.

"Ey Emma alles ist gut beruhig dich. So ein paar Mädchen haben mich weggedrückt. Ich hab gespürt das es dir nicht gut geht, aber alles ist in Ordnung"
Sagte sie etwas aus der Puste und hält mich mit beiden Händen an den Schultern fest.

"J-Ja es geht. Es hätte schlimmer sein können, aber ich bin trotzdem froh da draußen zu sein." Gebe ich erleichtert von mir während ich meine Kleidung wieder richte und zu den Menschen schaue.

Wer dieser Typ wohl sein mag?

Mit einem Bemitleident lächeln erwidert Tess mir noch ein "Gut zu hören. Lass uns jetzt schnell hier weg" ehe sie mich an der Hand nach draußen zieht.

Warme Winterluft weht mir ins Gesicht als Tess die Tür nach draußen öffnet. Ich Liebe diese Jahreszeit, wenn der Winter zu Ende geht und alles erwacht. Es ist so schön, wenn die Vögel einen morgens aus dem Schlaf singen und man bis spät Nachts mit seinen Freunden ins Freie kann.

Teacher s.m.Where stories live. Discover now