Kapitel 22

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"Wow wow wow warte mal kurz, was weißt du" drücke ich ihn von mir weg. "Tu nich to als ob du nicht wüsstest wovon ich rede" murmelt Maik und kommt wieder einen Schritt auf mich zu. Wovon redet er? Verwirrt zucke ich mit meinen Schulter, "Was meinst du?". Wie aus dem nichts fängt er an zu lachen,"Dann werde ich dir mal helfen dich zu erinnern" "Ja mach das" rolle ich mit meinen Augen. "Ich hab dich heute morgen gehört, ich hätte echt etwas mehr Stil von dir erwartet". Genervt gebe ich ein stöhnen von mir  "Komm endlich auf den Punkt oder verpiss dich". "Ah da ist es wieder, das vertraute Stöhnen von heute morgen. Erst fragt die kleine Lucy nach Kondomen und am morgen liegt sie unter unserem Lehrer. Ich muss schon sagen, das hätte ich nicht von dir gedacht" flüstert er in mein Ohr während er immer näher kommt bis die Wand hinter mir mich nicht mehr weiter lässt. Was? Herr Mendes und ich? Geschockt schnappe ich nach Luft. Denkt er echt ich hätte was mit unserem Lehrer. "Emma ist alles in Ordnung? DU siehst etwas mitgenommen aus". Verwundert sehe ich Emma aus der Toiletten Tür auf mich zu laufen. "J-Ja alles gut". Sanft steichelt sie meinen Rücken und zeigt mir einen Mitleidigen Blick.  Ich muss das ganze Missverständnis aufklären.

Kann es sein, dass Maik denkt ich wäre an stelle von Emma bei Herr Mendes gewesen. Ist es möglich das er sie heute morgen gehört hat und einfach eins und eins zusammengezählt hat und dabei auf mich gekommen ist? Das wäre doch wahrscheinlich oder? Schließlich war ich diejenige, die mittenin der Nacht nach Kondomen gefragt hat. Wenn ich mir das so überlege, klingt das sogar ziemlich plausiebel. Nein, ich kann das Emma nicht antun. Bei mir besteht zumindest noch eine geringe Chance dass Maik seine verdammte Klappe hält aber bei Emma? Da bin ich mir nicht so sicher ob Maik das für sich behalten kann. Irgendwann würde er es doch bestimmt gegen Emma verwenden, um sie zu verraten und sich besser zu fühlen oder einfach aus Rache. Auch allein weil sie meine beste Freundin ist kann ich sie nicht so hinterhältig verraten. Dann wäre ich zwar sauber aus der Sache draußen aber das könnte ich mir nie verzeihen. Dazu kommt ja noch das es irgendwie teilweise meine Schuld ist. Wenn ich mich richtig erinnere war ich diejenige, die sie verpflichtet hat zu unserem Lehrer ins Zimmer zu gehen, aber konnte ich wissen das sie direkt miteinander schlafen? Fuck ich bin in einer äußerst beschissenen Zwickmühle. Was soll ich machen oder soll ich überhaupt etwas machen? Vielleicht wäre schweigen das beste?!

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"Ey Lucy" suchend wandert mein Blick durch die Kunstgalerie. "Wie kannst du uns eigentlich noch in die Augen schauen" ruft Maik hinter mir und kommt zu uns bis er schließlich vor mir stehen bleibt. "Dir in die Augen zu sehen erfreut mich jeden einzelnen Tag, da mir dann immer wieder vor Augen steht das es noch schlimmer geht" gebe ich zurück und ziehe Emma am Arm aus der Galerie.

EMMAS P.O.V

"Was war das denn" aufgebracht werfe ich Maik einen Todesblick zu. "Keiner behandelt dich so, wer denkt er das er ist, dass er so mit dir redet" bringe ich aufgebracht heraus. "Er ist es nicht wert, vergiss ihn" beruhigt mich Lucy. "Wie kannst du da so Still sein?" ungewöhnlich dreht sie sich weg und ignoriert das Geschehen.

Ohne etwas zu sagen nehme ich sie in den Arm. Was soll ich ihr jetzt sagen. Ich bin wirklich schlecht in solchen Situationen irgendwelche aufbauendenden Worte zu finden.

"Schön das, dass so gut geklappt hat uns Pünktlich am Bus zu treffen" begrüßt uns Herr Mendes. "Mein Vorschlag wäre, da es jetzt schon gegen Abend ist, das wir zurück ins Hotel fahren und ihr für den Rest des Abends Freizeit habt"

Nickend steigen wir alle in den Bus und verteilen uns auf den viele Plätzen. Zielgerichtet marschiert Lucy hinter in die hinterste Reihe des Busses. Eher schleppend laufe ich ihr hinterher und beobachte wie Herr Mendes wieder neben dem Busfahrer Platz nimmt und mir ein lächeln zuwirft. Die anderen biegen vor mir rechts und links in zufällig gewählte Sitzreihen ab und machen es sich dort bequem.

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"Wir sehen uns dann wahrscheinlich beim Abendessen". Sofort strömen wir aus dem Bus und machen uns auf den Weg in unser Zimmer. "Bist du dir auch sicher wegen Herr Mendes" fragt Lucy mit hochgezogenen Augenbrauen und wirft sich auf das Doppelbett. "Also jetzt Realtalk, wie sicher bist du dir mit ihm". Irgendwie war es ja nur eine frage der Zeit bis mir Jemand diese Frage stellen würde. "J-Ja -seufze ich- oder Jein ich bin mir bei ihm mit nichts sicher" "Wie meinst du das" sie stützt ihren Kopf auf ihrer Hand ab und schaut mich an. "Es ist so, dass die "Verbindung" zwischen ihm und mir in der Vergangenheit etwas naja Kompliziert war...". "Aber du hast doch heute mit ihm geschlafen" fragt Lucy skeptisch. "Ja schon aber keine Ahnung, aber falls es dir noch nicht aufgefallen ist, er ist unser Lehrer". "Stimmt aber in ein paar wenigen Monaten wird er das nicht mehr sein. Plus er ist Anfang zwanzig und du wirst bald neunzehn also dürfte das kein allzugroßes Problem sein". Schulterzuckend lege ich mich auf den Rücken und schaue die schneeweiße Decke an.

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"Die Tür ist offen" Unsicher öffne ich die Tür zu seinem Zimmer. Schnell schließe ich die Tür hinter meinem Rücken und schaue mich in seinem Zimmer um. "Hey, wie gehts dir" fragt Shawn. Leicht erschrocken drehe ich mich um. Da steht er in der Badezimmertür. Ein Handtuch locker um seine Hüften gebunden und seine nassen Locken die in seinem Gesicht hängen und Wasser auf den Boden tropfen. "Oh ich wollte dich nicht stören" und gehe zu der Hotel Tür. "Mach dir kein stress, du störst mich nicht. Ich wollte nach dem Ausflug nur kurz Duschen gehen und mich dann mich bis zum Abendessen hinlegen" mit mühe schlucke ich einen Kloß der sich bei dem Anblick von von Herr Mendes in meinem Hals gebildet hat herunter. "Willst du dich zu mir legen" fragt er und kommt auf mich zu.

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Gute Playlisten auf Spotify?
#934 in Fan- Fiction ❤❤

Teacher s.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt