Kapitel 28

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"Toronto? Wie das Toronto in Kanada?" frage ich nach. "Ja genau das" seufzt er. "Ich hatte gehofft hier bleiben zu können, aber mir scheint es die beste Lösung zu sein" murmelt er. "Aber was ist mit meiner Schwester oder der Schule. Ich mache bald meinen Abschluss und du bist mein Lehrer. Was wenn du mich dann nicht mehr liebst ich meine es sind dort doch andere Umstände als hier in der Schule und zu Hause." entgegne ich etwas zu hysterisch. "Shh shh alles ist in Ordnung" versucht Shawn mich zu beruhigen. Vorsichtig nimmt er mein Gesicht in seine Hände damit ich ihn anschaue. "Mich hält hier nichts außer dich,außerdem wurde ich gerade gefeuert, also wenn du bereit bist mit mir nach Toronto zu gehen wäre das Perfekt. Überleg mal, es wäre wie ein Neustart". Natürlich musste er recht haben. Mich hält hier in Deutschland genau nur eine Person und die ist meine Schwester. Lucy wird mir nie im Leben wieder verzeihen und das schlimme daran ist, dass ich es ihr nicht einmal verübeln kann. Die Schule wird auch nur ein Bruthaufen für Gerüchte sein und eine Hölle werden, außerdem gibt es überall Schulen. Ich könnte mein Abitur in Toronto zu Ende machen...

"Wenn ich ja sage, wo sollten wir dann überhaupt wohnen, ich kann mir nicht vorstellen dass es dort so kurzfristig etwas zu kaufen gibt. Kaufen...womit eigentlich, ich verdiene nicht einmal Geld" flüstere ich und lehne meinen Kopf gegen die Scheibe, während er auf seiner Straßenseite einparkt. "Ich hab noch mein Haus in Toronto, es würde dir bestimmt gefallen, da bin ich mir sicher" lächelt er mit seinen hellroten Lippen. "Ich liebe dich" lächelt er. "Ich dich auch" seufze ich durch meine Sorgen und setze meine Lippen auf seine warmen, wo sie sich beginnen in einem synchronen rythmus zu bewegen.

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"Sei bitte nicht sauer" sage ich und presse meine Lippen zusammen. "Sauer? Warum? Ich finde das ist eine großartige Idee. Deinen Abschluss kannst du ja wie gesagt überall machen und du bist 18, es wird mal Zeit das du reisen gehst" sagt sie und gießt sich eine Tasse Kaffee ein. "Bist du dir auch sicher ich meine, eh das ist schon eine große Sache" frage ich schüchtern. "Emma, was willst du? Erwartest du das ich deine Mama spiele und dich mit Händen und Füßen versuche hier zu behalten? Dann sag das, aber meiner Meinung nach packst du jetzt deine Sachen, fährst zum Flughafen und nimmst den ersten Flug nach Toronto und schickst mir verdammt noch einmal jeden Tag Bilder dass du dein Leben genießt". Mit leuchtenden Augen stehe ich auf und gebe ihr einen Kuss auf die Wange "Du bist die beste, ich werde dich nicht enttäuschen".  Verwundert über die Reaktion mache ich mich auf den weg in mein Zimmer, doch kurz bevor ich die Tür öffne drehe ich noch einmal um und laufe fast in meine Schwester die sich mit dem Kaffee auf den Weg in ihr Schlafzimmer macht. "Bist du dir auch ganz sicher, nicht das dass eine Entscheidung ist die du im halbschlaf getroffen hast, weil du die ganze Nacht gearbeitest hast..." platzt es aus mir heraus. "Emma, hör zu ich unterstütze dich in allem was du tun wirst. Meiner Meinung nach wäre es eine gute Idee, aber hör auf dich. Was willst du?"

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Nach einer Stunde voller hektischem gepacke nehme ich mein Gepäck und lade es mit Shawns Hilfe in den Kofferraum seines Jeeps, dem ich zuvor geschrieben hatte das alles steht. Noch ein letztes mal werfe ich einen Blick zurück auf mein Haus und seufze. "Es wird alles gut werden, vertrau mir" flüstert er und nimmt mich in den Arm. Mit diesen Worten verließen wir die mir nur zu bekannte Maximillianstraße und steuerten den Flughafen an.

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Zu unserem Glück kam drei Stunden nach unserer Ankunft am Flughafen der nächste Flug nach Toronto, Kanada. Ich hatte immernoch bedenken ob das alles glattlaufen würde aber Shawn versicherte mir immer und immer wieder das alles gut werden würde und ich vertraute ihm. Er hatte diese Wirkung auf mich die einfach unbeschreiblich ist und die kein dritter jemals verstehen könnte.

"Emma, Liebling wach auf, wir sind gleich da" lächelt Shawn mich durch seine braun glänzenden Augen an. Träge nehme ich meinen Kopf von seinem Schoß und reibe meine Augen. "Wie lange habe ich geschlafen?" frage ich gefolgt von einem gähnen. "Um die drei Stunden". Er streichelt meinen Arm und gibt mir einen Kuss auf die Wange. "Ich kann gar nicht warten dir meine Stadt zu zeigen" grinst er voller enthusiasmus. "Ich auch nicht" lachel ich ihn müde an und gebe ihm einen sanften Kuss.

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In dem Moment, in dem wir aus dem Flugzeug steigen berühren sich unsere Hände und er greift nach meiner um sie ineinander zu falten. "Wieso grinst du so?" lache ich und lehne mich gegen seine Seite. "ich kann deine Hand in der Öffentlichkeit halten ohne das wir uns Sorgen machen müssen" flüstert Shawn lächelnd. "Oder ich kann das machen" ergänzt er und bleibt stehen. Sofort zieht er mich an seinen Körper und presst seine weichen Lippen auf meine. Die Menschen, die hinter uns aus dem Flugzeug kommen sehen ziemlich genervt aus, da wir sie alle aufhalten und sie um uns herum laufen müssen. Einige andere schenken und fröhliche und grinsende Blicke. Einige andere fangen sogar an zu klatschen. "Ich könnte mich daran gewöhnen" hauche ich an seine Lippen. Sofort lehnt er sich wieder in den Kuss.

Nachdem wir unser Gepäck von dem Gepäckband mitgenommen haben machen wir uns auf den Weg aus dem Flughafen heraus. Dort passierte etwas wirklich komisches. Erst war es nur eine Person aber dann wurden es immer mehr. Alles fing an mit einem "Ist das nicht Shawn, Shawn Mendes?" von einer Person die einen Fotoaperat um den Hals trug und augenblicklich auf ihn zugerannt kam Fotos schoss. Rasch wurden es mehr Menschen, es bildete sich ein ganzer Haufen an Menschen um uns herum, die einfach anfingen Fotos von uns zu machen oder welche mit ihm machen wollten. "Was ist hier los Shawn?" rufe ich ihm zu, aber meine Stimme geht in dem geschrei unter. Verwirrt nehme ich seine Hand die er mir gereicht hat und und stolpere aus dem Haufen von Menschen. "Hier setz dich schonmal rein, ich lege den Koffer noch in den Kofferraum" sagt mir Shawn und deutet auf ein Taxi.

"Shawn was war das gerade?" richte ich an ihn. "Können sie uns bitte an der Bond Street rauslassen" "Shawn?" wiederhole ich ahnungslos und völlig überrannt "keine Ahnung wie ich das sagen soll, aber ich bin hier so ein bisschen bekannt, ich dachte das hätte sich gelegt" versucht er zu erklären. "Ein bisschen? hast du die massen da nicht gesehen? Ich kann das nicht glauben, wieso erfahre ich das erst jetzt?" frage ich fassungslos. "Ich erkläre dir das wenn wir zu Hause sind"

"Sir, wir sind da" meldet sich der Fahrer nach kurzer Zeit zu Wort.

"Das da hinten ist unseres" sagt er stolz als wir mit unserem Gepäck auf der Straße stehen und legt seinen Arm um mich. "Ich kann es noch garnicht fassen, dass wir in Toronto sind. Es wirkt alles so wie in einem Traum" lache ich von der vorstellung wie komisch sich das anhören musste. "Diese Wirkung hat Toronto..." lächelt er schaut mich dabei genau an bevor sich ein lächeln in seinem Gesicht formt.

"Möchtest du?" fragt er und hält mir den Haustür Schlüssel hin. Voller Vorfreude nehme ich den Schlüssel und öffne die große Vordertür.

"Wow..." bringe ich gerade so heraus als ich den Flur entlang, bis ins Wohnzimmer gehe und den Ausblick durch das große Panorama Fenster bestaune. "Ich habe bis jetzt fast nichts von deinem Haus gesehen, aber ich liebe es jetzt schon" sage ich lächelnd und drehe mich zu Shawn um, der gerade die Tür schließt und unsere Koffer im Gang abstellt. "Unser Haus" korrigiert er mich und kommt auf mich zu.

***

Da ich traurige Enden bei Fan Fictions hasse, aber ich irgendwie lust auf ein "dramatisches" Ende hatte bekommt ihr beides. Das nächste Kapitel wird ein trauriges sein und das übernächste ein glückliches. Also ihr habt ab hier die möglichkeit zu entscheiden ob ihr beide enden lest oder nur eins der beiden. Die Titel verraten euch welches traurig und welches glücklich enden wird.

Teacher s.m.Onde histórias criam vida. Descubra agora