"glückliches" Ende

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"Was hältst du davon, wenn ich dir das restliche Haus zeige und  ich dich dann in mein lieblings Restaurant einlade" sagt er sanft und legt seine Arme von hinten um mich. "Perfekt" antworte ich und lehne mich an seinen Oberkörper. Gelassen schließe ich meine Augen und lasse seine Wärme, die meinen Körper durchströmt auf mich wirken.

"Wir sollten uns fertig machen, wenn wir heute noch etwas essen wollen" lächelt Shawn und gibt mir einen Kuss auf meinen Scheitel. Nickend löse ich mich vorsichtig aus seinen Armen und folge ihm durch die Wohnung. "und das ist der letzte Raum" zeigt er und führt mich in ein Schlafzimmer. Mit offenem Mund trete ich in das Zimmer. Es ist im Gegensatz zu den anderen Räumen schlicht gehalten, lediglich ein gigantisches, schneeweißes Bett mit beiger Bettwäsche, ein helles Fell, das den Teppich darstellen soll, und eine nische in der einige Kleidungsstücke hängen füllen den riesen Raum. Außerdem ist es abgesehen von dem Wohnzimmer der einzige Raum mit einem Boden tiefen Fenster und einer traumhaften Aussicht auf die funkelnde Stadt. "Ich hoffe es gefällt dir, das ist naja unser Zimmer". Verlegen kratzt er sich am Hinterkopf und erwartet meine Reaktion. "Ich bin Sprachlos, es ist sogar noch schöner als das Wohnzimmer" grinse ich und gebe ihm einen sanften Kuss, woraufhin sich seine angespanntheit wieder legt und sich seine Mukeln entspannen.

"Ist das Restaurant eher schicker, oder reicht normale Kleidung?" frage ich, während ich ratlos vor meinem Koffer stehe und beginne einige Klamotten in den Schrank zu räumen. "Eh eigentlich ist das egal. Könntest du mir auch frische Sachen herauslegen? Dann kann ich noch schnell einen Tisch reservieren. Man weiß ja nie?"

Mit nicht viel Auswahlmöglichkeiten fische ich ein schwarzes sauberes Kleid aus meinem Koffer heraus und lege für Shawn eine Jeans mit einem engen Hemd, welches noch drei Knöpfe, an dem Ausschnitt des Hemdes ziert.  Nachdem ich seine Hose aus dem Koffer genommen habe und mich wieder gerade hinstelle bildet sich ein komisches Gefühl in meinem Bauch. Sicherheitshalber setze ich mich auf die Betkante und atme kurz durch "Wir hätten jetzt sofort einen Tisch" sagt Shawn während er um die Ecke in das Schlafzimmer kommt und sein Handy wieder in die Hosentasche schiebt. Blitzartig springe ich auf und halte Shawns Kleidung fest umklammert in der Hand. "Alles in Ordnung?" beobachtet er mich mit einem fragenden Blick. "Jaja alles gut" nicke ich und drücke ihm das Hemd und die Hose in die Hand, woraufhin sich etwas in meinem Hals sammelt und ich mich ruckartig an ihm vorbeidrücke und es gerade noch so ins Bad schaffe. Sofort spüre ich eine Hand an meinem Rücken die mir über den Rücken fährt. "Was ist los?" fragt er und geht neben mir in die Hocke. Völlig erschöpft lasse ich meinen Kopf an die Fliesenwand fallen und versuche meine schwere Atmung zu kontrollieren. Auf mein Schweigen hin nimmt er nach einer kurzen Zeit meine Beine und legt seinen Arm um meinen Rücken und trägt mich in das Schlafzimmer.

Vorsichtig legt er mich auf dem Bett nieder und deckt mich besorgt zu. "Geht es dir nicht gut?" versucht er es erneut und starrt mich zerbrochen mit seinen braunen Augen an. Mit einer dünnen Stimme, welche kaum für mich hörbar ist hauche ich "Vermutlich war es nur der lange Flug" über meine Lippen. Zuerst nickt er zögernd und legt dann seine Lippen auf meine Stirn. Unsere Blicke treffen sich, er scheint über etwas zu grübeln. "Ich mache unsere Reservierung rückgängig und hole stattdessen essen zu uns" lächelt Shawn und nimmt meine Hand. "Tut mir leid das es wegen mir nicht geklappt hat" sage ich und vermeide Augenkontakt. "Mach dir keine Vorwürfe. Hauptsache es geht dir besser und das erste mal in Toronto zu Hause zu essen klingt doch auch nicht so schlecht oder?" lächelt er und drückt meine Hand. "Kann ich dich hier kurz alleine lassen? Ich bin so schnell wie möglich wieder da" versichert er.

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Shawn P.o.v

"Ich habe vorhin angerufen, und eine Pizza bestellt"

"Name?"

"Mendes"

"Ja, einen Moment bitte"

Nervös beiße ich auf meiner Unterlippe herum und betrachte die weiße Tüte mit dem roten Apotheken Siegel in meiner Hand. Ich muss einfach sicher gehen.

"Einmal Salami und Margherita, stimmt das?"

"Ja genau"

"Das macht dann 14,98€"

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Emmas p.o.v.

Die schmerzen in meinem Bauch haben mit der Zeit nachgelassen, jedoch kam hin und wieder ein stechender Schmerz, der mich für einige Sekunden zusammen zucken ließ. "Babe, ich bin da" ertönt von unten Shawns Stimme und der Geruch von Pizza verteilt sich im Haus, ehe er mit zwei Pizzakartons neben meinem Bett steht. "Woah das riecht aber gut" sage ich, setze mich auf und nehme den Karton, den er mir hingehalten hat. "Nur das beste für mein Mädchen" lächelt er und holt sich einen Stuhl um sich neben das Bett zu setzen. "Wieso kommst du nicht aufs Bett?". Deute ich auf den Platz neben mir und nehme ein Pizza Stück in die Hand. "...Ich war vorhin noch bei der Apotheke um etwas zu holen" sagt Shawn. Sein Blick ist fest auf die ungeöffnete Pizza gerichtet. "Aw das war doch nicht nötig" lächel ich dankbar. "Hier". Er holt eine Tüte hervor und händigt sie mir. Verwundert über sein Verhalten nehme ich die Tasche entgegen und schaue hinein. Erwartungsvoll verfolgt Shawn meine bewegungen. "Nein, das kann nicht möglich sein" sage ich bestimmt und mache die Tüte wieder zu. "Babe, Em, Hör mir zu" fängt er an und nimmt meine Hände in seine. "Ich weiß es kommt etwas überrascht aber überleg mal. Wir hatten es die ganze Zeit ohne Schutz. Das war auch die erste Antwort der Apothekerin, nachdem ich ihr alles geschildert hatte. Schaden kanne es doch nie" versucht Shawn mich zu motivieren den Test zu machen aber mit einem nicht deutbaren unterton. "Auch wenn ich dir versichern kann das er negativ sein wird mache ich ihn, ich hoffe du fühlst dich dann besser"

"Okay hier ist der Test, auf der Verpackung stand dass man drei Minuten warten muss" sage ich und schaue von der Verpackung auf und sehe wie Shawn gespannt mit dem Test im Kreis herumläuft. Im Gegensatz zu mir scheint er ziemlich aufgeregt zu sein. Ich meine ich weiß ja das ich nicht Schwanger bin, aber ich muss zugeben es ist schon süß wie Shawn gespannt auf das Ergebnis wartet. "Shawn?" Frage ich. "Rein hypothetisch gesehen. Was wäre wenn der Test positiv ist..." frage ich erneut aber diesmal mit einem bedrückten Unterton.
"Damit würdest du mir das größte Geschenk der Welt machen" sagt er mit einem lächeln auf den Lippen und einem Funkeln in den Augen. "Ich träume schon seit ich dreizehn bin ein Vater zu sein" lacht er und schüttelt den Kopf. "Ich kann garnicht beschreiben wie glücklich mich das machen würde mit dir eine eigene Familie zu haben" grinst er und fährt sich durch die Haare. "Findest du nicht das wir dafür noch zu Jung sind? Würden wir es überhaupt schaffen Eltern zu sein?". "Emma, du bist 18 und ich 23. Klar ist das jünger als die meisten anderen Eltern, aber wann ist denn schon der perfekte Zeitpunkt für Kinder? und du würdest die beste Mutter sein" lächelt er und gibt mir voller Vorspannung auf das Ergebnis einen Kuss und steht sofort wieder auf um seine Kreise weiter zu ziehen. 

"Die Zeit ist um" sage ich nervös zu Shawn, der in seinen Bewegungen stehen bleibt und von dem Test auf schaut. "Was bedeuten zwei Striche?" fragt er erbenso nervös und schaut mich an. Erstarrt halte ich die Verpackung in meiner zitternden Hand und lese vor, "Zwei blaue Striche. Schwanger..."

***

Soo das wars jetzt Offiziell mit dem Buch. Ich hoffe euch hat das mit den zwei verschiedenen Enden gefallen. Welches fandet ihr besser? Vergesst nicht zu voten und kommentieren.

Kleine Info: Ich hab die letzten Kapitel nochmal überarbeitet weil ich sie an dem einen Abend nur schnell geschrieben hab und sie dann nicht mehr so viel Sinn ergeben haben :).

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