chapter 1 - the arrival

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"Willkommen in Manchester. Wir hoffen Sie hatten einen guten Flug und wünschen Ihnen noch einen schönen Aufenthalt in England. Ihr Manchester Airport." erklang es aus den Lautsprächern.

- Schönen Aufenthalt, das ich nicht lache. Ich hatte mir eigentlich geschworen dieses verfluchte Land nie wieder zu sehen und schon gar nicht meine alte Heimatstadt, Holmes Chapel.
Aber wie das Schicksal es so wollte, sind wir genau wieder hier gelandet.

"Mummy, sind wir jetzt endlich da ? " fragte mein kleiner Sonnenschein und schob sich ihre zu große Mütze aus dem Gesicht. Ich lächelte und nickte. Wir hatten einen langen Flug hinter uns, 3:30 Stunden von Kanada bis hierher. Aber nun waren wir ja endlich angekommen. Ich zog unseren riesigen Koffer hinter mir her und suchte nach dem Ausgang.
"Schatz kommst du ? " fragte ich meine 3 jährige Tochter Mila, die vor einem Speilzeugladen Halt machte. Sie sah mich erst traurig an, kam aber dann fröhlich hüpfend auf mich zu und griff nach meiner Hand.

Wir hatten endlich den Flughafen verlassen und standen nun auf einen riesigen Parkplatz. Plötzlich hielt ein Taxi und fragte ob wir mitfahren wollten. Natürlich. Es war später Nachmittag und wir wollten endlich in unsere neue Wohnung. Der Fahrer verstaute den Koffer und fuhr los. Nach einer halben Stunde erreichten wir Holmes Chapel.

"Das macht dann 65 £."
Ich wühlte in meiner Tasche nach dem Geld und gab es ihm. Er reichte mir zum Schluss unseren Koffer und fuhr davon. Da waren wir also.. Mila und ich standen vor einem dunkelgrün gestrichenen Mehrfamilienhaus. Wir wohnte mit einer älteren Dame zusammen. Sie im Erdgeschoss und wir in der 2. Etage. Der Vorgarten war voller Blumen, ein wahrer Traum. Ich blickte nach oben wo man unseren Balkon sehen konnte. Auf ihn standen gefühlte 50 Blumentöpfe.
"Na dann lass uns mal gucken ob die Möbel schon geliefert wurden." sprach ich und ging mit meiner Tochter zur Tür. Wir klingelten. Nach wenigen Sekunden stand einen ältere Dame vor uns. Sie lächelte uns entgegen "Da seid ihr ja endlich. Ich habe für uns schon Kuchen gebacken. Kommt doch erstmal rein. Achso und mein Name ist Mary. " redete sie auf uns los und ging voran. Wir folgten ihr durch den cremefarbenen Flur, welcher voller voller Bilder war. Mary war eine ungefähr 70 Jahre alte, kleine, rundliche Dame. Sie trug einen langen Pliseerock, ein Shirt und eine Strickjacke. Ihre grauen Haare hatte sie zu einen Dutt geflochten.

Sie führte uns in ihre Küche. Die Wände waren in einem dunklen rot gestrichen und ihre Küche sowie die restlichen Küchenmöbel waren holzfarbend. "Setzt euch doch bitte ! " sprach Mary und zeigte auf den dunklen Esstisch.
Da es Mitte Frühling war, war es draußen noch etwas kalt. Bevor wir uns also an den Tisch setzten half ich Mila aus ihrer roten Jacke und zog ihr die Mütze vom Kopf. "Hihi." machte sie und rannte zu einem Stuhl. Sie war mein Engel. Ich zog meine Jeansjacke aus und half ihr auf den großen Stuhl.

"Was möchtest du denn trinken Kleines ?" fragte Mary Mila. "Hast du Schokomilch ? " fragte sie und sah unsere Untermieterin erwartend an. "Natürlich Schätzchen."
"Kann ich Ihnen irgendwie helfen ? " fragte ich, doch Mary schüttelte sofort den Kopf. "Nicht doch mein Kind. Ihr seid doch gerade erst angekommen und außerdem mach ich das gerne. "
Sie drehte sich von der Spüle weg und kam mit einer Tasse auf uns zu. "Hier deine Milch." sprach sie und lächelte. Mila stürtzte sich sofort auf das Gefäß und trank in großen Schlucken. "Langsam ! " rief ich ihr zu als sie sich verschluckte und wie wild hustete. Ich klopfte ihr leicht auf den Rücken und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Tea, ich hoffe du magst Tee. Ich bin nicht so der Kaffee-Trinker."
"Das ist kein Problem, ich mag Kaffee auch nicht besonders." lächelte ich ihr entgegen. "Gott sei Dank. " lachte sie und reichte mir einen Krug. Es war Tee. Apfeltee. "Ich hoffe ihr mögt Schokokuchen."
Ich sah Mila an die sofort aufschrie : "Aujaa ! "

Nachdem wir unseren Kuchen verdrückt hatten, führte uns Mary in die 2. Etage. Unser neues Zuhause.
Wir mussten eine alte Treppe nach oben und standen dann sofort in einen lichtdurchfluteten rosaschimmernden Flur. Obwohl ich noch nicht sehr viel von der Wohnung kannte war es für mich Liebe auf den ersten Blick.
"Ich lass euch dann erstmal allein. Wenn ihr wollt könnt ihr zum Abendbrot wieder runter kommen. " schlug Mary vor und ging.

"Mummy ? Gehen wir zuerst in mein Zimmer ? " fragte Mila und zog mich am Arm weiter den Flur entlang. Ich nahm sie auf meinen Arm und ging zur nächsten Tür. Wir standen aber nicht in ihrem Zimmer sonder der Küche. Die Wände waren wie gewollt zartlila gestrichen und unsere Küche war aus Holz aber weiß lackiert. Wir hatten einen kleinen Esstisch, der mitten im Raum stand. "Das ist nicht mein Zimmer." schmollte Mila und piekste mich in meine Wange. Ich sah sie herausfordernd an, setzte sie ab und zählte bis 3. Sie wusste was jetzt kommt und rannte schreiend davon. "Eins ! Jetzt komm ich ! " ich rannte aus der Küche und suchte jedes Zimmer nach meiner kleinen Tochter ab. Als ich in einem großen Zimmer ankam, welches sich als Wohnzimmer entpuppte bewegte sich kurzzeitig der Vorhang neben der Balkontür. Ich schlich zur Gardine und riss sie mit einmal weg. Mila erschrak aber lachte sich dann schlapp, weil ich sie durchkitzelte. "Mummy lass das ! " schrie sie und versuchte aus meinen Griff zu entkommen. Ich kitzelte sie weiter aber ließ sie dann los. Sie atmete tief ein und aus. "Das war böse. Gehen wir dafür jetzt gucken ? " fragte sie außer Atem. "Ja los. "

Mila rannte voraus und riss jede Tür auf. "Mummy, Mummy, Mummy ! Komm schnell ! Ich habs gefunden." rief sie voller Energie. Ich folgte ihrer Stimme und betrat ihr Zimmer. Es war orange und grün. Sie hatte einen kleinen Tisch, ein Bettchen, einen Schrank und ihre ganzen Barbies waren schon angekommen. Wir hatten nämlich bevor wir nach England zurück gingen Möbel hierher transportieren lassen, unter anderem ihre Puppen.

"Guck mal Mummy, hier ist mein Teddy," schrie sie und rannte mit Mr. Brown im Arm auf mich zu. "Siehst du Schatz, es ist nichts weggekommen." sprach ich und streichelte ihr über die Wange. "Willst du ein bisschen spielen ? Da guck ich mir solange die Wohnung weiter an."
Mila nickte und ging zurück zu ihren Barbies und Co. Ich verließ ihr Zimmer und ging zurück zum Wohnzimmer. Das Einzigste was ich wahrnahm, war die riesige Couch. Ich schmiss mich ohne zu überlegen aufs Sofa und schloss die Augen.

A New Beginning. (HarryStyles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt