Kapitel 26. Die Autofahrt

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"Heey Akito aufstehen." Ich nehme es nur ganz Verschwommen war. Es klingt als wäre diese Person ganz weit weg. "Noch 5 Minuten.", murmel ich leise.

Langsam werd ich wacher und schaffe es nach kurzer Zeit meine Augen zu öffnen. "Kazu?" Es ist nicht ganz die Person die ich erwartet habe. Aber ein kleiner Blick nach links verrät mir, dass der Sensei gar nicht mehr da ist. Es ist keiner mehr im Bus. Abgesehen von Kazu und mir.  "Los wir sind schon eine ganze Weile hier, aber du warst nicht wach zu kriegen." Kazu haut mir auf die Schulter, ehe er mich vom Sitz hoch zieht. "Viele wurden schon abgeholt.", informiert, er mich auf dem Weg nach draußen.

"Werdet ihr zwei auch abgeholt?", fragt Frau Sasaki uns. Diese Stimme ist nach dem wach werden noch schlimmer. Mit einem murren reibe ich mir über die Schläfe und schüttel den Kopf. "Nein, meine Eltern sind dieses Wochenende nicht da.", antworte ich und gähne herzhaft. "Meine sind bis abends Arbeiten.", gibt Kazu von sich und schnappt sich seine Tasche, welche vor dem Bus steht.

"Ich fahr euch zwei schnell." Itõ-Sensei taucht aus dem nichts aus und hebt meine Tasche vom Boden auf. Ohne eine Antwort von uns ab zu warten läuft er zu seinem Wagen. "Dann sehen wir uns nächste Woche." So schrill..zwei Tage ohne Sie reichen nicht, um unseren Ohren Erholung zu verschaffen. "Bye Jungs." Verabschiedet sich Frau Sasaki noch, ehe Sie verschwindet.

Es wurde entschieden, dass Kazu als erstes nachhause gebracht wird. Da Er in der entgegengesetzten Richtung wohnt und dies für den Fahrer ein Umweg wäre. Das heißt, er und ich sind danach allein. Ganz toll.

"Endlich wieder zuhause." Die Tür geht auf. Noch ca. 2 min und wir sind allein. Kazu bedankt sich bei dem Sensei, ehe er seine Einfahrt hoch läuft. "Bye Schatzi~" Er wirft mir noch ein Luftkuss zu und weg ist Er.

Im Moment sitze ich auf der Rückbank, aber es wird anscheinend erwartet das ich nach vorne komme. Wir liefern uns ein stillen anstarr Wettbewerb über den Rückspiegel. Seufzend ergebe ich mich und steige aus. Einmal tief durchatmen, ehe ich mich nach vorne zu ihm setze. Warum mach ich das alles mit?!

Langsam setzt sich das Auto in Bewegung. Die Luft ist irgendwie angespannt. In mir kommt das große Verlangen auf, jetzt auszusteigen.

Mein Bein fängt an zu Kribbeln. Genau die Stelle, wo vorhin seine Hand lag.

Überall hin schauen, nur nicht zu Ihm. Oh ein Baum, oh noch einer und ein Schild, welches zur Autobahn führt? "Hey wo willst du hin?", frage ich leicht geschock. "Ein kleiner Umweg." Mit einem Grinsen schaut er mich an.

"Klein?! Du fährst jetzt einmal um die Stadt. Das dauert 40 min länger.", ich rege mich noch weiter auf. Wir wären in 15 Minuten  bei mir gewesen. Aber Nein, der Blödmann, neben mir macht knapp eine Stunde draus.

Ich verstumme schlagartig, als seine Hand wieder auf meinem Bein liegt. Der ältere fängt auf einmal an zu lachen. "Unter meiner Hand wirst du ganz ruhig.", sagt er amüsiert.

Als Antwort bekommt er ein schnalzen mit der Zunge. Wie zuvor im Bus, fängt er an kleine Kreise zu malen. Ab und zu ist seine Hand kurz weg, aber nur um den Gang zu wechseln.

Kaum merklich, rutscht seine Hand immer weiter in die innen Seite meines Beines. Er fährt mit seiner Hand von der innen Seite des Oberschenkels bis runter zum Knie und wieder zurück. Immer wieder.  Jedoch, bin ich nicht in der Lage irgendetwas zu sagen. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als weiter aus dem Fenster zu gucken und mich nicht zu bewegen. Es einfach... zu genießen.

Er ist mir plötzlich ganz nah, verteilt kleine Küsse auf meinem Hals. Durch die plötzliche Nähe zucke ich leicht zusammen, was ihn wieder zum lachen bringt. "Wir sind da.", haucht er leise.  Verwundert schaue ich raus. Tatsache, wir stehen vor meinem Haus.

Ich höre ein leises klicken, gefolgt von einem Surren. Er hat sich abgeschnallt. Seine Hand ist nun nicht mehr auf meinem Bein, sondern unter meinem Shirt. "W..was?" Verwirrt schaue ich ihn an. Eigentlich hätte ich mit Sowas ja rechnen müssen.

Mit seiner freien Hand, dreht er meinen Kopf in seine Richtung und schaut mich an.

Die Hand unter meinem Shirt streicht derweil kontinuierlich mein Bauch entlang. Ab und zu führt ihn der Weg zu dem Bund meiner Hose, aber sogleich auch wieder zurück. 

Mir wird ganz Schwindelig. Ich habe keine Ahnung worauf ich mich zu erst konzentrieren soll. Sein Blick? Seine Hand an meiner Wange? Oder doch die Hand unter dem Shirt.

Einmal tief durchatmen. Ich schließe die Augen, hoffe das ich irgendwie zu einer Regung fähig bin. Doch nichts. Ich kann mich nicht bewegen.

Als sich seine Lippen auf meine legen, bin ich doch zu einer Reaktion fähig. Ich lege meine Hand auf seine Schulter, Eigentlich um ihn weg zu drücken aber es ist als würde mein Körper nicht auf mich hören wollen. Statt ihn weg zu drücken, ziehe ich ihn Näher an mich und lege meine Hand in seinen Nacken. Verdammt.

Wieder ein klicken, wieder das surren. Diesmal, hat er mich abgeschnallt.

Ehe ich mich dagegen wären kann, finde ich mich auf seinem Schoß wieder. Unsere Lippen, haben sich in der Zeit kein einziges mal getrennt.

Zum Glück ist es draußen einigermaßen dunkel und durch die abgedunkelten Scheiben sieht man auch nicht viel. Aber daran verschenke ich Grad nur minimal einen Gedanken.

Seine Lippen lösen sich von meinen, aber nur um an meinem Hals weiter zu machen.

Ich habe das Gefühl, dass seine Hände überall sind. An meinem Hintern, am Rücken, am Bauch und überall hinterlässt es ein Kribbeln, gefolgt von einem warmen brennen.

Ein lautes Hupen lässt uns beide aufschrecken. Wir starren uns geschockt an, ehe wir begreifen, dass es aus seinem Auto kam. Einer von uns muss an die Hupe gekommen sein.

"Ich...a..also ich sollte." Ich bringe keinen vernünftigen Satz zu Stande. Mit hoch rotem Kopf Kletter ich zurück auf meinen Sitz. "Danke fürs herbringen.", sage ich leise und steige dann aus. Die kühle Luft tut gut. Mir ist so Warm. Ich glaube das meine Wangen die Farbe, einer überreifen Tomate angenommen haben.

Schnell nehme ich meine Tasche aus dem Kofferraum und laufe dann auf die andere Seite des Autos. Er hat das Fenster aufgemacht und schaut mich durch den Seiten Spiegel an, bis ich direkt vorm dem Fenster stehe.

"Bis Montag Akito." Seine Stimme klingt rauer als sonst. Seine braun-grünen Augen wandern meinen Körper hinauf. Als er bei der Körper Mitte ankommt, fängt er an zu Grinsen. Am liebsten würde ich ihn jetzt Schlagen. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich dabei den kürzeren ziehen würde.



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