Kapitel 49

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Jungkook Pov

Meine Arme sind um Taehyungs Körper geschlungen, während mein Kopf auf seiner Brust ruht. Wir stehen auf dem Balkon und genießen ein wenig die frische Luft, während Taehyung auch seine Arme um mich gelegt hat. Lange stehen wir hier nicht, vielleicht fünf Minuten. Ich muss zugeben, dass ich bereits seit heute Morgen ziemlich anhänglich bin und am liebsten die ganze Zeit in seinen Armen verbringen würde. Glücklicherweise hat er nichts dagegen, es scheint ihm sogar zu gefallen, was mich wiederum freut. Er hat sogar vorgeschlagen, heute den ganzen Tag gemeinsam zu verbringen und nachdem ich meine Schicht an Jin abgegeben habe, welcher glücklicherweise kein Problem damit hatte, für mich einzuspringen, war es auch schon entschiedene Sache.

Den Morgen haben wir daraufhin nicht sehr viel gemacht, wir lagen gemeinsam im Bett und haben hin und wieder einige Küsse ausgetauscht, die ich wirklich vermisst habe.

Natürlich beschäftigt mich das mit Minjia, aber ich möchte wenigstens heute versuchen, nicht daran zu denken. Es fällt mir zwar schwer, denn ich erwische mich immer wieder selbst dabei, wie ich mit den Gedanken auch schon wieder bei ihr und der Schwangerschaft bin, dennoch gebe ich mein Bestes und verliere auch kein Wort darüber.

„Hast du keinen Hunger?", ertönt Taehyungs Stimme schließlich und bricht die angenehme Stille, die hier herrscht, womit ich allerdings kein Problem habe. „Noch nicht so richtig", erkläre ich ihm ruhig. Um ehrlich zu sein, bin ich sogar immer noch etwas müde, aber ich danke Gott dafür, dass ich gestern Abend nicht dazu gekommen bin, mehr zu trinken, als ein Glas Bier. Wir wissen nämlich alle, wie dreckig es mir ansonsten heute gehen würde. „Wir können dann erst in einer Stunde etwas essen gehen, wenn du möchtest."

Eine kurze Weile überlege ich und dann kommt mir eine Idee. „Wir könnten auch gemeinsam etwas kochen?", schlage ich vor und muss augenblicklich an unser Wochenende in Busan denken, was mich wiederum lächeln lässt. „Klar, aber müssen wir vorher noch einkaufen gehen, Baby. Ich glaube nicht, dass ich genug im Kühlschrank habe."

„Ist in Ordnung", lächele ich und beuge mich zu ihm, um ihn küssen zu können. Es ist kein langer Kuss, dennoch kann er ihn erwidern und nach einer Weile, in der wir nur weiterhin rumstehen und gemeinsam die angenehme Luft genießen, gehen wir wieder hinein. Taehyung leiht mir daraufhin Klamotten, die sogar ganz gut passen, und danach gehen wir auch schon aus dem Haus.

Als wir wieder zu Hause ankommen, ist es später als gedacht, was einfach nur daran liegt, dass wir uns spontan dazu entschieden haben, vor dem Einkauf noch in die Stadt zu gehen. Wir haben nichts besonderes gemacht, dennoch ist es ein schöner Tag gewesen, für welchen ich dankbar bin.

Taehyung öffnet die Tür seines Apartments und wir spazieren beide mit den Einkaufstüten hinein und legen diese in der Küche ab. Nachdem Schuhe und Jacke ausgezogen sind, befinden wir uns auch wieder in der Küche und während ich den Einkauf einräume, sitzt Taehyung auf dem Stuhl und beobachtet mich seelenruhig dabei. „Ich hätte nichts gegen etwas Hilfe."

„Gönn mir eine Pause, Baby. Wir sind heute ziemlich viel gelaufen, das habe ich mir verdient", redet er sich raus und klingt dabei wie ein alter Mann, was mich lachen lässt. „Findest du das witzig?", grinst er schließlich, was ich mit einem Schulterzucken beantworte, dabei jedoch immer noch kichern muss. Er steht daraufhin auf und stellt sich direkt hinter mich, ehe er seine Arme um meine Taille legt. „Das ist mein ernst", lacht er selbst und schaut mir über die Schulter, wie ich die letzte Tüte ausräume.

„Jaja, du willst dich doch nur rausreden. Mir tut auch manchmal der Rücken weh, wenn ich lange vor der Staffelei stehe, aber ich stelle mich nicht so an." Nun lege ich die leere Tüte beiseite und drehe meinen Kopf schließlich etwas in seine Richtung. „Wirklich?", fragt er nun, was mich im ersten Moment verwirrt, bis ich realisiere, dass er wegen der Rückenschmerzen fragt. „Mhm, ist aber recht selten", nicke ich.

Seine Hände legen sich kurz darauf auf meine Schultern und er fängt an diese zu massieren, woraufhin ich sofort die Augen schließe. „Daddy kann hervorragend massieren, Baby. Wieso hast du mir das nicht früher gesagt?", möchte er nun wissen. „Ich weiß nicht...", murmele ich lediglich und genieße die Entspannung, die sich gerade über meinen Rücken ausbreitet. Wieso überrascht mich das nicht? Es gibt anscheinend nichts, worin Taehyung nicht gut ist. Seine Massage fühlt sich wirklich angenehm an, ich wusste nicht einmal, dass ich sie so nötig habe.

Nach einer Weile hört er auf und dreht mich schließlich, sodass wir uns anschauen können. Sofort lege ich meine Arme um seinen Hals. „Dankeschön, Daddy. Das hat mir wirklich gefallen", bedanke ich mich brav und gebe ihm einen unschuldigen Kuss.

Bei diesem bleibt es allerdings nicht, als wir uns nämlich wieder lösen, legt er seine Lippen keine Sekunden später wieder auf meine. Der Geschmack seiner Lippen ist perfekt und das Kribbeln, welches in meinem Bauch ausgelöst wird, gefällt mir so sehr, dass ich mehr von ihm möchte. Als ich schließlich derjenige bin, der die Zunge gegen seine Lippen drückt und um Einlass bittet, muss er in den Kuss grinsen.

Er gewährt mir den Einlass und für eine kurze Weile erkunde ich seine Mundhöhle, bis unsere Zungen sich schließlich umspielen und er mich  anhebt, um mich auf dem Tisch abzusetzen, wo glücklicherweise nicht viel drauf ist. Wäre dem so, würden wir wahrscheinlich sowieso Platz machen, aber so muss das Chaos nicht wieder beseitigt werden.

Seine Hände fahren über meine Oberschenkel, während der Kuss intensiver und verlangender wird. Ich brauche ihn einfach so sehr, wie habe ich die letzten Tage nur ohne ihn ausgehalten?Meine Beine schlingen sich wie von selbst um seine Hüfte, sodass ich ihn an mich drücken kann. Unsere Mitten berühren sich daraufhin, was uns beide in den Kuss keuchen lässt. Um etwas Luft zu kriegen, lösen wir uns immer mal wieder, allerdings hält das nicht lange.

Als ich mit meinen Händen an seinem Shirt rumfummele und kurz darauf versuche ihm dieses auszuziehen, muss er ein weiteres Mal grinsen. „Wollten wir nicht kochen?", haucht er zwischen den Küssen und obwohl auch ich grinsen muss, schüttle ich schnell den Kopf. Ans Kochen kann ich jetzt definitiv nicht mehr denken. Nun ziehe ich ihm das Shirt über den Kopf und beiße mir auf die Unterlippe bei diesem wunderschönen Anblick, ehe ich ihn wieder zu mir ziehe und den Kuss fortsetze. Meine Hände streichen dabei über seinen Oberkörper. 

Ich muss enttäuscht seufzen, als er sich wieder von mir löst und mich schweratmend anschaut. „Bist du dir wirklich sicher? Wenn dir das zu schnell geh-" Taehyung kommt gar nicht dazu, seinen Satz zu Ende zu bringen, da ich ihn mit einem langen Kuss unterbreche.

„Zeig mir, wie sehr du mich vermisst hast, Daddy."

***
Partnerstory written by @riawinchesterx & @elijeon

Starry Night || Vkook [Texting]Where stories live. Discover now