Starry Night || Vkook [Texting]

Kapitel 65

Jungkook Pov

Wir haben eine ganze Weile damit verbracht auf dem Bett zu liegen und einfach nur rumzumachen, weswegen unsere Lippen schon ganz geschwollen sind. Der eine Kuss war gefühlvoll, der andere dann wieder etwas verlangender und letztendlich müssen einige Minuten vergangen sein, in denen wir uns einfach nur geküsst haben. Inzwischen liegt Tae jedoch auf dem Rücken, während ich halb auf ihm draufliege. Mein eines Bein ist über seine Eigenen gelegt, während meine Hand immer wieder durch sein Haar fährt. Seine hingegen befindet sich, unter meinem Shirt, auf meinem Rücken, über welchen er immer wieder streichelt, was sich wirklich gut anfühlt. Unsere Gesichter sind so nah, dass ich ihm jederzeit einen weiteren Kuss aufdrücken könnte, ohne mich groß bewegen zu müssen. Meine Augen sind zwar geschlossen, dennoch kann ich nicht schlafen und ich möchte es gerade auch gar nicht, da ich viel lieber wach bin und diesen Moment mit ihm genieße.

Zwar bin ich bereits kurz davor gewesen, in den Schlaf zu sinken, bevor Taehyung wieder aufgetaucht ist, aber die Müdigkeit ist spätestens dann verflogen, als er mir seine Liebe gestanden hat. Mein Herz möchte seitdem keine Ruhe mehr geben, es scheint eher von Sekunde zu Sekunde immer schneller zu schlagen, da ich es immer mehr realisiere.

Ein Schmunzeln bildet sich auf meinen Lippen, sobald ich wieder an seine Worte denke und ich schmiege mich noch mehr an ihn, was eigentlich gar nicht mehr möglich sein sollte. Vor einigen Stunden noch war ich zwar ein wenig sauer, aber viel mehr enttäuscht von Taehyung gewesen und auch, wenn das Problem noch nicht geklärt ist, empfinde ich nichts derartiges mehr. Irgendwo kann ich ihn auch verstehen, allerdings muss er sich wegen Hoseok absolut keine Sorgen machen. Er muss sich wegen niemandem Sorgen machen, denn er ist der Einzige, den ich will und der Einzige, der es geschafft hat, mein Herz für sich zu gewinnen. Das mag vielleicht kitschig klingen, aber es ist nun mal die Wahrheit. Taehyung bringt mit jeder Aussage, mit jedem Handeln, mein Herz zum rasen und das wird nie jemand anderes schaffen können.

„Ich möchte nicht streiten...", murmele ich, wobei ich mir absolut sicher bin, dass er mich perfekt verstehen kann. Eigentlich möchte ich die Stimmung nicht zerstören und wieder das Thema aufbringen, allerdings ist es wichtig für mich, das so schnell wie möglich aus der Welt zu schaffen und das möglichst ohne große Probleme. Taehyung scheint es genauso zu gehen, denn er weiß sofort, worauf ich hinaus möchte.

„Ich doch auch nicht, Baby. Es war nie meine Absicht gewesen, dich zu verärgern", beginnt er nun und dreht den Kopf zu mir, woraufhin ich die Augen öffne und ihn ansehe.

„Ich habe nur ein ziemlich ungutes Gefühl bei diesem Hoseok. Es gibt keinen Grund dazu, sich extra zum Essen zu treffen, das kann man auch gut telefonisch oder sogar per Mail besprechen", erklärt er mir ruhig und drückt mich noch mehr an sich. „Du hast mir damals geschrieben, dass man so etwas nicht telefonisch besprechen kann", erwidere ich.

„Ja, ganz richtig. Weil ich dich unbedingt wieder treffen wollte. Als ich deine Gemälde gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich mindestens eins kaufen möchte. Ich wollte dich kennenlernen, weil ich dich für einen sehr guten Künstler hielt, aber ich hätte niemals gedacht, dass du mir so den Kopf verdrehst." Er streicht mir einige Strähnen aus der Stirn und mustert mein Gesicht, ehe er weiterspricht. „Und das bereits bei unserem ersten Aufeinandertreffen. Ich war so angetan von dir, dass ich den Kauf etwas hinausgezögert habe, um dich so oft zu sehen, wie es mir nur möglich ist", gesteht er mir nun.

„Was, wenn er also auch so etwas vorhat?", fragt er nun, wobei nicht nur seine Stimme besorgt klingt, selbst die Mimik auf seinem Gesicht verrät mir, dass seine Sorge diesbezüglich groß ist. Auf meinen Lippen bildet sich ein Schmunzeln, als ich mich etwas aufrichte und meine Hand auf seine Wange lege. „Du musst dir deshalb aber überhaupt keine Sorgen machen, Tae. Mal abgesehen davon, dass ich nicht denke, dass Hoseok so etwas vorhat, interessiere ich mich in der Hinsicht kein bisschen für ihn. Bei dir war dieses Gefühl von Anfang an da und das wird niemand anderes verursachen können, außer allein du."

Sein Blick gilt mir und ihm entwicht ein Seufzen, doch bevor er etwas sagen kann, spreche ich weiter. „Das ist alles ziemlich wichtig für mich. Es bringt mich meinem Traum ein Stück näher, ich kann mir diese Chance nicht entgehen lassen, Tae... Lass mich auf dieses Treffen gehen, ich verspreche dir, dass nichts passieren wird. Sollte ich merken, dass er andere Absichten hat, werde ich sofort gehen", erkläre ich ihm, wobei in meiner Stimme nicht nur ein ernster, sondern auch ein bittender Ton mitschwingt. Im nächsten Moment lehne ich mich zu ihm und lasse meine Stirn gegen Seine sinken, ehe ich die Augen schließe. „Du kannst mir vertrauen, Tae", hauche ich gegen seine Lippen. Anstatt die kleine Lücke zwischen unseren Lippen zu schließen, warte ich seine Reaktion ab.

Anfangs sagt und tut er nichts, aber die Zeit lasse ich ihm und schließlich ist er derjenige, der unsere Lippen zu einem Kuss vereint. Ein weiteres Mal durchfahren ganze Blitze meinen Körper. Niemals könnte ich von seinen Lippen genug bekommen und niemals würde dieses Gefühl, das ich empfinde, wenn ich ihn küsse, nachlassen, stattdessen spüre ich es jedes Mal noch intensiver.

Als wir uns lösen, nehme ich mir noch einige Sekunden, um wieder klaren Gedanken fassen zu können, ehe ich meine Augen öffne und direkt in seine schaue. „Ich vertraue dir doch, Jungkook", beginnt er, ehe eine Stille folgt, die mir zeigt, dass seine Zweifel immer noch bestehen.

„Aber?", frage ich.

„Aber ihm nicht", beendet er seinen Satz nun, was mich seufzen lässt. Tatsächlich denke ich, dass er seine Meinung diesbezüglich nicht mehr ändern wird und dass ich ihn nicht überzeugen kann, bis er jedoch weiterspricht und schließlich sagt: „Dennoch weiß ich, dass du dir diese Chance nicht entgehen lassen kannst und das möchte ich auch gar nicht. Wenn du also zu diesem Treffen gehen möchtest, dann kannst und sollst du das auch. Aber ich habe eine Bitte."

„Die wäre?"

„Lass mich dich begleiten, Jungkook. Ich verspreche dir, dass ich keinen Ärger machen und mich nicht einmischen werde. Keine Anmerkungen und keine Eifersuchtsszenen, ich möchte nur bei dir sein, wenn ihr euch trefft. Ist das okay für dich?"

***

Wir haben bereits 18tsd reads, wir können das gar nicht glauben. Danke. 😭💜
Jedenfalls neigt sich diese Fanfiction langsam dem Ende zu. Wir wissen nicht, wann es soweit sein wird, aber wir wollten euch schon mal warnen, damit das Ende nicht ganz unerwartet kommt, wenn es soweit sein sollte. 😂

Partnerstory written by @riawinchesterx & @elijeon