Kapitel 73

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Jungkook Pov

Wirklich lange bleiben wir nicht mehr in der Position, lediglich einige Minuten, damit unsere Pulse wieder runterfahren können. Viel Zeit können wir uns hierbei allerdings auch nicht lassen, mal abgesehen von der Tatsache, dass uns immer noch jemanden sehen könnte, sind Jimin und Yoongi auch noch drinnen. Mit einigen Taschentüchern, die wir glücklicherweise auch parat haben, machen wir uns also sauber und schließlich ziehe ich mich auch wieder an, was nebenbei bemerkt, in einem Auto, wirklich umständlich ist. Ohne die Hilfe von Taehyung würde das vermutlich noch viel länger dauern.

„Heb dein Becken etwas an", fordert dieser mich auf, woraufhin ich, seufzend über diese Situation, das tue, was er von mir verlangt, sodass er mir die Hose hochziehen kann, während ich mich hingegen an den Sitzen abstütze. „Ich hätte niemals gedacht, dass es sich so schwierig gestalten kann, Klamotten anzuziehen", beschwere ich mich, was ihn lachen lässt. „Das Ausziehen war definitiv leichter", erwidert er, was nun auch mich lachen lässt, wobei es dennoch der Wahrheit entspricht. Kaum ist die Hose wieder oben, lasse ich mich auf meinen Hintern fallen.

Zwar trage ich wieder meine Klamotten , dennoch habe ich das Gefühl, man würde uns anmerken, was wir hier vor einigen Minuten noch getrieben haben, wenn wir wieder zurück gehen und diese Tatsache ist mir schon fast ein wenig unangenehm. Zudem ist mir unglaublich warm, weswegen ich auch schon die Tür öffne und als daraufhin die kühle, angenehme Luft ins Auto tritt, muss ich die Augen schließen und wohlig aufseufzen, während ich mich so hinsetze, dass meine Füße den Boden berühren. „Die Kälte fühlt sich gut an", murmele ich etwas weggetreten und atme nochmals tief durch.

„Steig aus, Baby, wir müssen noch kurz auf die Toilette gehen. So können wir da nicht wieder rein." Ich spüre seine Hände auf meinem Rücken und drehe den Kopf etwas in seine Richtung, ehe ich gänzlich aussteige und meinen Blick auf ihn lenke. Sein Anblick lässt mich im nächsten Moment auch schon lachen, nicht nur seine Haare sind ganz durcheinander, selbst sein Hemd hat er falsch zugeknöpft. „Wie siehst du denn aus, Tae?" Ich lege meine Hände auf seine Schultern und drücke ihn gegens Auto, ehe ich den Kopf schüttle und anfange sein Hemd wieder aufzuknöpfen.

Er schaut fragend an sich hinab und als er bemerkt, was Sache ist, hebt er den Blick wieder und schließt die Augen, ehe auch er etwas lacht und den Kopf etwas in den Nacken legt. „Zu meiner Verteidigung - es war dunkel im Auto", rechtfertigt er sich, legt im nächsten Moment den Kopf jedoch schief und betrachtet mich bei meinem Tun, wobei ich mich nicht weiter stören lasse. „Ich wette, das passiert dir ständig", necke ich ihn, weswegen er lachen muss. „Du hast mich erwischt." Sobald es erledigt ist, schaue ich ihn auch schon wieder an.

„Bist du schon fertig?", erkundigt er sich, doch ich schüttel den Kopf einwenig, hebe die Hände und fange an seine Haare zu richten. Wirklich viel Zeit beansprucht das nicht und nachdem dies erledigt ist, nicke ich einmal deutlich. „Jetzt", gebe ich preis, doch er beugt sich zu mir und gibt mir einen flüchtigen, und zugegebenerweise etwas unerwarteten, Kuss.

„Nein, jetzt", grinst er, was mich schließlich etwas erröten, aber auch lächeln lässt.

Nachdem auch ich mir durch die Haare fahre und wir beide unser restliches Zeug aus dem Auto nehmen, machen wir uns auf dem zur Toilette, welche sich glücklicherweise nah am Eingang befindet und kaum stehen wir in dieser, stellen wir uns auch schon vor den großen Spiegel. Zwar wäre es nicht schlimm gewesen, wenn weitere Leute hier wären, aber die Tatsache, dass Tae und ich alleine hier sind, ist wesentlich angenehmer.

Wir machen uns schließlich etwas frisch, richten unsere Kleidung als auch unsere Haare nochmal und als ich mir schließlich zu guter Letzt die Hände wasche, muss ich feststellen, dass man uns nun auch nichts mehr anmerken müsste, was mich wirklich zufriedenstellt. Gerade als ich dabei bin mir die Hände abzutrocknen, spüre ich auch schon seine Hände an meiner Taille, weswegen ich den Blick zum Spiegel wende und ihn einen Moment durch diesen ansehe, ehe ich mich ganz zu ihm drehe.

„Habe ich dir eigentlich schonmal gesagt, dass ich einfach nicht die Finger von dir lassen kann?" Er drückt mich an sich, wobei seine Aussage mich kichern lässt, ehe ich meine Hände locker um seinen Hals lege. „Das musst du ja auch gar nicht", erwidere ich, schaue in seine braune Augen, in welchen ich mich jederzeit verlieren könnte. Es fühlt sich unglaublich schön an, von der Person, die man liebt, mit so einem Ausdruck in den Augen angesehen zu werden.

„Allerdings", murmelte er und senkt seine Lippen auf meine, verwickelt mich in einen Kuss, wobei er mit seinen Händen zu meinem Becken fährt und mich im nächsten Moment auch schon anhebt und mich aufs Waschbecken absetzt. Da auch das unerwartet kommt, schlinge ich meine Arme mehr um seinen Hals, ehe ich den Kuss auch schon löse.

„Was soll das werden, Tae? Gleich muss ich meine Kleidung wieder richten", beschwere ich mich, doch er zuckt mit den Schultern. „Ist doch gerade einmal eine Arbeit von zwei Sekunden", grinst er und küsst mich schließlich wieder und auch, wenn ich am liebsten meine Beine um seine Hüfte legen und den Kuss inniger werden lassen möchte, löse ich mich von ihm und streiche mit meinen Händen über seine Brust. „Wir müssen aber zurück und außerdem könnte jeden Moment wer reinkommen", versuche ich ihm zu erklären und auch, wenn es anfangs nicht so scheint, als würde er nachgeben wollen, murmelt er ein „Na schön", gibt mir einen letzten Kuss, ehe er sich auch etwas weg stellt, sodass ich auf meine Beine hüpfen kann.

„Komm, wir haben ohnehin schon viel zu lange gebraucht und ich möchte wissen, ob auch alles geklappt hat." Ich nehme seine Hand, woraufhin wir aus der Toilette spazieren und uns wieder zu den anderen Zwei gesellen. Ich bin wirklich gespannt, ob alles funktioniert hat und wie es ausgegangen ist, wie Yoongi reagiert und was er gesagt hat.

Kaum befinden wir uns wieder unter den ganzen Menschen, steuern wir unseren Tisch an und das Bild, welches uns schließlich geboten wird, ist schonmal vielversprechend. Jimin und Yoongi sind gerade dabei sich zu küssen, lösen sich jedoch, als sie uns bemerken. „Da seid ihr ja, wir dachten schon, ihr seid abgehauen", lacht Yoongi und als wir uns setzen, verfallen er und Taehyung auch schon in ein Gespräch. Meine Augen sind derweil jedoch auf meinen besten Freund gerichtet, von welchem ich Information verlange, denn auch, wenn ich versuche die Situation auf eigene Faust zu analysieren, gelingt mir das nicht wirklich. Deren Verhalten ist genauso, wie vorhin. Glaube ich zumindest.

Mir ist durchaus bewusst, dass Jimin es mir vermutlich nicht direkt hier sagen wird, aber ein einziger Blick wird mir reichen, die Details kann er mir ja auch später verraten. Er hingegen scheint nicht mal auf mich schauen zu wollen, stattdessen beobachtet er Yoongi und Taehyung bei ihrem Gespräch, erst als ich mit meinem Fuß leicht gegen sein Schienbein trete und er kaum merklich zusammenzuckt, schaut auch er mich an.

Der Blick, den ich ihm, daraufhin schenke, sagt soviel aus wie „sag schon, wie ist es gelaufen?"

Ein zufriedenes Lächeln bildet sich auf meinen Lippen, als er schließlich mit strahlenden Augen und einem Lächeln, wie ich es bisher noch nie gesehen habe, nickt. Mehr muss er nicht tun, denn auch wenn er mir später unbedingt mehr erzählen muss, weiß ich, dass alles gut gelaufen ist und Jimin unfassbar glücklich ist und das reicht mir in diesem Moment auch.

***

Die ganzen Reads und Votes kommen in letzter Zeit von allen Seiten. Wir hätten niemals gedacht, dass diese FF jemals so gut ankommt, danke. 💜💜💜

Aber leider neigt sie sich nun langsam wirklich dem Ende zu. Es sind wahrscheinlich nur noch wenige Kapitel, bis wir sie abschließen werden. 🤢

Partnerstory written by @riawinchesterx & @elijeon

Starry Night || Vkook [Texting]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt