Jungkook Pov
Mein Blick ist auf mein Handy gerichtet, während ich langsame Schritte mache und aus der Universität spaziere. Da ich nirgends gegen laufen möchte, schiele ich immer mal wieder nach oben, um den Weg grob zu checken, meine Aufmerksamkeit gilt jedoch eher meinem Display, da ich ein bestimmtes Lied suche, es wiederum aufgrund der viel zu vielen, die ich auf dem Handy besitze, nicht finden kann.
Sobald es, aufgrund der Menschen um mich herum, etwas voller und das Risiko gegen jemanden zu laufen somit auch größer wird, bleibe ich gänzlich stehen und scrolle durch mein Handy und als ich endlich das Lied finde, seufze ich erleichtert auf, tippe es an und schiebe mein Handy gleich darauf in meine Jackentasche. Genießen kann ich es allerdings nicht, ich komme nicht mal bis zum Refrain, als mir plötzlich die Ohrstecker aus den Ohren gezogen werden, weshalb ich mich verwirrt nach hinten drehe, wo ich schließlich in die Gesichter meiner besten Freunde blicke.
„Yah, wieso hast du nicht vor dem Gebäude auf uns gewartet?", beschwert Jimin sich gleich, wobei er jedoch noch recht entspannt klingt, und schiebt seine Hände in die Hosentaschen. „Ich wusste nicht einmal, dass ihr hier seid. Woher hätte ich denn wissen sollen, dass ich warten soll?"
„Hast du meine Nachricht nicht bekommen?", meldet auch Jin sich zu Wort. „Ich habe dir geschrieben, dass wir dich abholen kommen. Jimin will zum Friseur und weil ich mich da nicht alleine langweilen möchte, während der Friseur am machen ist, kommst du schön mit", bestimmt er schließlich. Die Nachricht muss ich wohl irgendwie übersehen haben, aber das ist ja jetzt sowieso egal, immerhin konnten sie mich noch rechtzeitig erwischen.
„Und ob ich überhaupt Zeit habe, fragt ihr mich nicht? Vielleicht habe ich schon etwas vor", entgegne ich und verschränke die Arme vor der Brust, während ich mit dem Blick zwischen den beiden wechsle. Sie schauen sich einen Moment an, dann zuckt Jimin mit den Schultern. „Hast du denn etwas vor?", erwidert er lediglich, woraufhin ich ihn schon fast überrascht anschaue. Eigentlich habe ich jetzt mit einer anderen Aussage gerechnet, viel mehr mit sowas wie „Für uns nimmst du dir die Zeit" oder „Wenn du etwas vorhast, sagst du es ab". Mit so einer, wie es der Fall ist, jedenfalls nicht. „Nein, hab ich nic-" Bevor ich weiter sprechen kann, kommt Jimin mir zuvor. „Und wieso ist das dann ein Thema?", lacht er nun etwas, wobei ich die Lippen schürze und mir eine Antwort überlege, allerdings vergebens.
„Was lässt du dir denn beim Friseur machen?", lenke ich geschickt vom Thema ab, da mir nichts einfällt und lasse meine Arme wieder fallen. „Weiß nicht, hab noch nichts Bestimmtes im Sinn. Ich will einfach mal was Neues ausprobieren und lasse mich beraten oder so." Während er erzählt, gehen wir auch schon langsam los. Weit entfernt ist die Innenstadt nicht, wir müssen nicht einmal mit der Bahn fahren, was ziemlich erleichternd ist, da es um die Zeit ziemlich stickig da drin ist, aufgrund der vielen Menschen, die nach Hause möchten.
Meinen Kopf drehe ich etwas zu Jin, welcher rechts neben mir herläuft, da dieser seinen Arm um meine Schulter legt und mich etwas zu sich zieht. „Jungkook-ah, ich hab' gehört, du bist jetzt offiziell mit Taehyung zusammen. Ist das wahr?", erkundigt er sich grinsend. Zwar bin ich noch nicht dazu gekommen, ihm das selber zu erzählen, da ich mich die Woche auf die Universität konzentrieren musste und somit wenigere Schichten im Café übernommen habe, aber anscheinend hat er es von Jimin erfahren, was absolut in Ordnung ist, immer hin ist es kein Geheimnis.
Auf meinen Lippen bildet sich ein Lächeln, dann nicke ich schließlich. „Er hat mir seine Gefühle gestanden, als wir noch in Japan waren", erkläre ich ihm und ernte auch ein Lächeln seinerseits. „Irgendwie habe ich schon geahnt, dass es zwischen euch noch ernster wird. Ich hätte darauf wetten sollen", lacht er nun und fährt mir noch kurz durchs Haar, ehe er ganz von mir ablässt.
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Starry Night || Vkook [Texting]
FanfictionJeon Jungkook war schon immer ein begeisterter Künstler und das hat sich auch in den vielen Jahren, in denen er älter geworden ist, nicht geändert. Ohne Einfluss vom Geld seiner Eltern geht er seiner Bestimmung als professioneller Künstler nach. Kim...