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Nach einiger Zeit löse ich mich von Harry und sehe ihm in die Augen. Das Licht ist noch immer aus. Obwohl es dunkel ist, sehe ich das Strahlen, das von Harrys Augen aus geht. Dieser Anblick bringt mich zum Schmunzeln, ich stelle mich auf meine Zehenspitzen und gebe Harry einen liebevollen Kuss auf den Mund. Der Kuss ist sehr kurz, dafür voll mit Gefühlen. Ich entferne meine Lippen wieder, bleibe aber noch sehr nah an seinem Gesicht. Ich möchte meine Lippen eigentlich überhaupt nicht von seinen entfernen, aber ich will seine Augen sehen, vielleicht kann ich dort irgendwelche Emotionen erkennen. Doch Harry sieht nur auf meine Lippen. Seine wunderschönen Augen werden von seinen langen Wimpern verdeckt. Harry lehnt sich zu mir und drückt mich gegen sich. Die Stellen die Harry berührt werden direkt angenehm warm. Egal wie schön dieser Moment jetzt auch ist, ich bin extrem erschöpft von diesem langen Tag. Er sucht mit seinen Lippen meine, doch ich nehme seinen Kopf zwischen meine Hände damit ich ihn ansehen kann.
"Harry ich würde jetzt gerne duschen gehen.", ich glaube, ich habe ihm gerade einen Korb gegeben. Aber meine Haut fühlt sich so trocken an, ich kann spüren wie meine Körper nach Wasser verlangt. Harry antwortet mir nicht verbal, sondern nimmt nur meine Hand und führt mich ins Badezimmer. Das Hotel von Sarah und Markus ist unfassbar schön, gemütlich und heimlich. Das Bad ist mit wunderschönen hellen Marmorfliesen ausgestattet.
"Du solltest hier eigentlich alles finden was du brauchst, falls nicht, dann ruf einfach nach mir, ich telefoniere in der Zeit.", Harry dreht sich um und verlässt das Badezimmer. Sobald die Zimmertür zu ist, wird es kalt um mich herum. Ich gehe zuerst zum Waschbecken, um meine Zähne zu putzen. Im Spiegel sehe ich mich selbst. Wobei ich verändert aussehe. Meine Backen sehen gesund aus. Auch meine Augen strahlen etwas Glückliches aus, was zuvor definitiv nicht der Fall war. Am meisten aber sticht mir mein Mund in die Augen. Meine Mundwinkel sind durchgehend oben, ohne dass ich es gemerkt habe. Ich sehe gesund, glücklich und angekommen aus. Ich starre mich viel zu lange im Spiegel an. Daher beeile ich mit dem Zähneputzen und will dann direkt unter die Dusche springen. Obwohl ich mich in meinem Körper wohl fühle, die große Fensterfront in diesem Badezimmer, durch die theoretisch mich jeder nackt sehen könnte, macht mich nervös. Bevor ich mich also ausziehe, ziehe ich die Vorhänge zu. Ich entkleide mich und nehme endlich meine langersehnte Dusche. Mit nassen Haaren und nassen Körper steige ich aus der Dusche. Ich freue mich schon so auf das Bett. Ich liebe dieses frische Gefühl. In einem weichen Handtuch eingewickelt gehe ich zu meinen Klamotten. Warte ... Was soll ich zum Schlafen anziehen? Meine Jeans ist viel zu unbequem zum Schlafen und nur mit dem Top, ist viel zu kurz.

Kurzerhand gehe ich zur Tür und öffne sie einen Spalt.
"Harry? Hast du was zum Anziehen für mich?". Harry hat anscheinend schon zu Ende telefoniert, denn er liegt still auf dem Bett. Schläft er?
"Harry?", er rührt sich nicht. Ich nehme das Handtuch fester zwischen meine Finger, während ich leise auf Harry zu tapse. Er liegt kuschelnd mit einem Kissen auf dem Bauch. Sein Gesicht ist nach unten gerichtet. Er sieht so ruhig und friedlich aus. Leise und sanft streichen meine Finger über seine entspannten Gesichtszüge. Wie kann ein Mensch nur so attraktiv sein, in jeder Lebenssituation. Ich sehe wahrscheinlich wie ein Penner aus, wenn ich schlafe. Mich würde es nicht mal wundern, wenn mein Mund weit offen ist, ich sabbere oder gar schnarche. Wenn ich schlafe, bin ich alles andere als Ladylike, denke ich zumindest. Ich habe mich noch nie dabei gefilmt aber, ich stelle mir vor, dass ich so schlafe. Da ich ihn nicht wecken will und nur was zum Anziehen suche, nehme ich meine Finger wieder von seiner weichen Haut. Ich blicke mich im Zimmer um und kann auf dem Sessel ein graues T-Shirt sehen. Ich sehe nochmal kurz zu Harry, bevor ich mich umdrehe und mit dem T-Shirt zurück ins Bad gehe. Da Harry schläft, schließe ich nicht mal die Tür hinter mir. Ich lasse das Handtuch zu Boden fallen, ziehe mir meinen Slip an und dann das T-Shirt. Als ich mir das T-Shirt über den Kopf ziehe, steigt mir direkt Harrys Duft in die Nase. Das Shirt geht mir bis in die Mitte meines Oberschenkels. Ich lasse den BH weg, ich habe noch nie verstanden, wie Frauen mit BH schlafen könne. Es ist unbequem und ich habe dann immer das Gefühl nicht komplett frei zu sein, irgendwie beklemmend. So werde ich sicherlich keinen ruhigen Schlaf finden. Ich nehme meine Klamotten, mache das Licht aus und gehe zurück ins Zimmer.

Ich versuche sehr leise zu sein, ich will ihn wirklich nicht aufwecken. Meine Sachen, lege ich auf den Sessel vor dem Fenster. Ich richte meinen Blick nochmal auf den Hafen, der vor dem Hotel ist. Bevor ich mich umdrehe, nehme ich Harrys T-Shirt zwischen meine Finger und inhaliere seinen Duft nochmal. Auf dem Weg zum Bett habe ich durchgehend meinen Blick auf den Mann gerichtet, mit dem ich gleich ein Bett teile. Sobald er im selben Raum ist wie ich, kann ich nicht anders, als ihn zu betrachten. Aber wie auch. Harry ist attraktiv und zu 100% die Art von Mann, die ich heiß finde. Er trägt leider ein langes weißes Shirt, sodass ich keins von seinen Tattoos sehen kann. Ich gehe ums Bett und setzte mich auf die andere Seite. Das Bett hat nicht zwei Decken, sondern eine große Doppeldecke, was bedeutet das Harry und ich uns Eine teilen müssen. Er liegt schon unter der Decke. Sanft hebe ich sie hoch und lege meine Beine unter sie. Ich mache es mir in dem Bett bequem, darauf bedacht ausreichend Abstand zwischen Harry und mir zu haben. Ich würde mich gerne an Harry schmiegen, aber er schläft und ich weiß nicht wie er reagieren würde, wenn er aufwacht. Als ich endlich eine bequeme Position gefunden habe fällt mir auf, dass die Nachttischlampe auf Harrys Seite noch an ist. Wenn es ums Schlafen geht, bin ich sehr penibel. Ich brauche Dunkelheit, Frische und Sicherheit um einen guten, tiefen Schlaf zu finden. Also setzte ich mich auf, strecke mich über Harry hinweg, um das Licht auszuschalten. Als ich mich zurückbewege, streifen meine Brüste Harrys Schulter. 

Love Is Never Ever Simple (Harry Styles - Deutsche Version)Where stories live. Discover now