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Das Spiel ist vorbei.

5 zu 2 für Lucas Team. Nachdem Spiel kommt Luca direkt auf uns zu und nimmt mich fest in den Arm.
"Hi Luca! Du hast mega gut gespielt. Das ist Harry, mein Freund. Harry, das ist mein Bruder Luca.", stelle ich die beiden lachend vor. Luca und Harry schlagen sich in die Hände wie es Jungs/Männer eben machen, bevor er sich wieder an mich wendet.
"Laura, wir gehen danach noch ein bisschen feiern, kannst du das Mama sagen? Und, dass ich sie anrufe, wenn sie mich holen soll?", Luca sieht mich fragend an.
"Klar, kein Problem. Wir sehen uns dann später!", was heißt später, es ist jetzt schon 19.00 Uhr.

Ich drehe mich, mit meinen Händen auf meinem hungrigen Magen, zu Harry.
"Wollen wir noch was Essen gehen, bevor wir heimfahren?", Harry nickt nur, greift wieder nach meiner Hand und führt uns zu seinem Auto.

Bei dem einzigen, aber besten Italiener im Dorf haben wir einen Tisch in einer ruhigen Ecke bekommen. Obwohl es so gut wie immer voll ist, hatten wir Glück und haben sogar noch einen Platz am Fenster bekommen. Während wir warten, kann Harry das Schwärmen über Deutschland und Bayern nicht mehr aufhören. Von unserem Fenster aus können wir sogar die alte beleuchtete Burg aus dem 12. Jahrhundert sehen.

Während er weiterredet, streifen meine Gedanken ab. Mir kommt die ganze Situation so surreal vor. Ich und Harry, sitzen entspannt, gut gelaunt, verliebt, als Freund und Freundin, bei einem Italiener, in dem Dorf wo ich aufgewachsen bin. Ich kann es nicht glauben...

Das Essen war super lecker. Natürlich hat Harry wieder bezahlt. Mittlerweile ist es schon spät abends, die Sonne ist an diesem warmen Sommerabend schon längst untergegangen und wir machen uns erschöpft auf den Weg zum Haus meiner Mama.

Dort angekommen fährt meine Mama gerade los, um Luca abzuholen. Harry und ich gehen zusammen ins Bad und machen uns fertig zum Schlafen. Harry neckt mich ab und zu, indem er mich anstupst, mir was Lustiges erzählt oder mich kitzelt während ich meine Zähne putze. Nach außen hin wirken wir bestimmt wie frisch Verliebte, was aber nicht schlimm ist, denn genau das sind wir ja auch.

Gerade als wir aus dem Bad gehen, sehe ich Luca in sein Zimmer flitzen, er ist bestimmt müde nach heute. Meine Mama kommt gerade durch die Haustür rein.
"Gute Nacht, Mama.", ich gebe ihr noch einen Kuss auf die Wange, bevor Harry und ich zusammen in meinem Zimmer verschwinden.

11. August 2015, Bayern

Ich werde sanft von Sonnenstrahlen geweckt. Ich öffne langsam meine Augen und spüre direkt einen Arm fest um meine Taille. Dazu merke ich angenehme Atemzüge in meinem Nacken. Ich bin sofort hellwach und möchte am liebsten den ganzen Morgen so verbringen. Ich merke, dass Harry hinter mir die Luft scharf einzieht und langsam wieder ausatmet. In seinen Armen drehe ich mich um, damit ich ihm ins Gesicht sehen kann. Ich lege meine Hände sanft an seine Wange. In diesem Moment öffnet er langsam seine Augen und blickt direkt in meine: "Guten Morgen meine Schöne", murmelt er mit seiner verschlafenen, tiefen, rauen Stimme. Dieser Satz wird wohl zur Gewohnheit.
"Guten Morgen Mister Mundgeruch!", sage ich scherzhaft, bevor ich mich ein bisschen aufrichte, um ihn zu küssen. Er geht ein bisschen zurück und sieht mich ernst an: "Wieso küsst du mich so mit Leidenschaft, wenn ich Mundgeruch habe?"
"Schon mal dran gedacht, dass ich dich mehr als alles liebe und selbst dein Mundgeruch mich nicht stoppen kann?", ich lehne mich nochmal nach vorne um ihn zu küssen, doch er weicht wieder zurück.
"Was hast du gerade gesagt?", sagt Harry erstaunt. Ich gehe meine Worte nochmal im Kopf durch. Wort für Wort. Verflixt! Meine Augen werden größer.

" ... liebe ... liebe ... liebe ..." ich habe dieses Wort noch nie zu Harry gesagt. Mit diesem Wort gehe ich sehr vorsichtig um, denn ich persönlich finde, heutzutage nutzen Menschen dieses Wort viel zu häufig, ohne die Bedeutung wirklich zu unterstützen. Ich dagegen benutze es nur, wenn ich es auch wirklich so meine. Und ich meine es bei Harry. Ich liebe Harry.

"Ich liebe dich", sage ich nun ernst und blicke ihm dabei tief in die Augen. Seine Augen fangen an zu glänzen, seine Wangen werden leicht rosa und auf seinem Mund bildet sich ein unbeschreiblich schönes Lächeln.
"Ich ... ähm ... ich ... ", Harry fängt an zu stottern. Bevor er weiter nach Worten suchen kann, mach ich eine kurzschlüssige, schnelle Bewegung und küsse Harry, mit der ganzen Leidenschaft, die in mir steckt. Harry reagiert sofort, drückt mich ins Kissen und stützt sich mit seiner rechten Hand, links neben mir auf der Matratze ab. Ich spüre Harrys Zunge an meinen Lippen, die um Einlass bittet. Ich öffne sofort meine Lippen und Harrys Zunge berührt meine. Ich streiche mit meiner Hand über seinen Rücken, bis hoch zu seinem Nacken. Ziehe ihn damit noch näher zu mir. Harrys Mund verlässt ein Stöhnen, während unsere Zungen weiter miteinander spielen, kann ich mir ein glückliches Grinsen nicht mehr verkneifen auch Harry muss Lachen. Zwischen unserem Lachen, Küssen, Stöhnen sagt Harry leise, aber dennoch liebevoll: "Ich liebe dich ... ich liebe dich so sehr, Laura".

Love Is Never Ever Simple (Harry Styles - Deutsche Version)Where stories live. Discover now