75

1.2K 43 1
                                    

Das restliche Konzert ist fantastisch. Es ist das erste Mal, dass ich sie vor so wenig Menschen spielen sehe, und ich finde, es ist sogar schöner als in den großen Hallen, weil es viel intimer ist.

Die Jungs verabschieden sich von allen und wir machen uns auf den Weg, Backstage zu Harry.

Wir werden von einen der Sicherheitsmänner in das Zimmer gebracht, wo die Jungs sind, sobald wir durch die Tür sind und Harry uns sieht, kommt er direkt auf uns zu.

"Hey.", sagt er und nimmt mich als erstes in den Arm und gibt mir einen Kuss.
"Alles klar bei dir?", er geht mit seinem Gesicht zurück und betrachtet mich. Ich nicke nur und drücke ihn lachend von mir weg.

"Du weißt, dass ich es eklig finde, wenn du so klebst vor lauter Schweiß!", Harry lacht nur laut und umhüllt mich komplett mit seinen starken Armen. Er flüstert in mein Ohr: " Ich weiß, meine Schöne.", ich versuch mich zu befreien.
"Harryy!"

Ich höre Anne hinter uns, wie sie sagt: "Junge, lass das arme Mädchen los!", ich lache in Harrys Brust und spüre auch seine Brust vibrieren. Er lässt mich endlich wieder atmen und geht um mich herum zu seiner Familie.

Wir bleiben noch eine halbe Stunde Backstage, bevor wir unsere Sachen packen und zusammen zum Parkplatz gehen, denn auch Anne hat dort geparkt. Gemmas Freund gibt Harry seine Jacke und Hut, damit er nicht direkt auffällt, sobald wir das Gebäude verlassen. Harry und ich gehen Hand in Hand zum Parkplatz der nur fünf Minuten zu Fuß entfernt ist. Anne und ihr Mann übernachten bei Gemma, daher sind sie mit einem Auto da. Bei dem wir auch schon angekommen sind. Wir verabschieden uns, Harry gibt Michal seinen Mantel und Hut zurück und schon machen wir uns auf den Weg zu unserem Auto.

Harry geht ganz selbstverständlich auf die Fahrerseite, doch ich habe die Autoschlüssel, die ich in die Luft halte.
"Ich fahr.", sag ich nur lachend. Harry ist müde und erschöpft, daher gibt er schnell nach und geht auf die andere Seite. Ich setzte mich auf den Fahrersitz und starte das Auto. Ich fahr langsam vom Parkplatz, es sind hier immer noch Fans unterwegs, aber da sie Harry nicht in diesem Auto erwarten, erkennen sie ihn nicht, denke ich.

Zu früh gefreut, denn gerade als ich auf die Straße fahren möchte und ich kurz warten muss, stehen neben uns Fans, die Harry erkennen und anfangen zu kreischen. Sie umlagern unser Auto und machen Bilder von Harry. Ich versuche mein Gesicht zu verstecken und schnell weiterzufahren. Ich hoffe ich bin auf den Bildern nicht zu erkennen.

Während der Fahrt legt Harry seine Hand auf mein Knie und ich spüre seinen Blick von der Seite.

"Beobachte mich nicht so, das macht mich nervös.", sag ich. Harry lacht leise.
"Ich darf doch wohl meine wunderschöne Freundin anschauen.", wirft er ein. Ich blicke kurz zu ihm. Er wirkt nachdenkend.

"Was ist? Worüber denkst du nach?", frage ich ihn.

"Ich bin sehr stolz auf dich und ich find es toll wie gut du dich mit meiner Familie verstehst.", sagt er.

Kurz darauf kommen wir zuhause an und gehen direkt ins Schlafzimmer. Harry zieht sich noch auf dem Weg zum angrenzenden Badezimmer aus und kurz darauf höre ich auch schon die Dusche. Ich lege meine Sachen ab und ziehe auch meine Klamotten aus, nur ich lege sie auf einen Stapel, und gehe dann zu Harry in die Dusche. Ich lege meine Hände von hinten um seine Brust und gebe ihm einen zarten Kuss auf das Schulterblatt. Er nimmt meine Hand und zieht mich vor sich unter das Wasser. Er gibt mir einen innigen Kuss, den keiner von uns unterbrechen möchte. Wir helfen uns gegenseitig beim Duschen und Trocknen uns gegenseitig ab. Ich ziehe mir ein Shirt von Harry über, bevor wir zusammen ins Bett gehen. Wir liegen Arm in Arm und betrachten die Decke im dunklen Zimmer.

"Ich habe heute Zoe getroffen, auf dem Konzert, als ich mir was zum Trinken geholt habe. Sie weiß jetzt, dass du mein Freund bist.", sag ich leise, während ich mit meinen Fingern über seine nackte Brust streiche.

"Ist es dir unangenehm?", fragt er und ich höre etwas enttäuschtes aus seiner Stimme.

"Nein, aber ich wollte, dass sie dich kennenlernen und nicht den Harry Styles, den man aus den Medien kennt. Daher habe ich solange nichts gesagt, aber als sie mich da heute gesehen hat, wusste sie es natürlich direkt", erkläre ich.

"Sie ist morgen noch in London. Ich habe sie eingeladen, um nochmal in Ruhe darüber zu reden. Bist du zuhause?", frag ich Harry.

"Ja morgen, bin ich bis Nachmittag zuhause."

Ich lehne mich nach oben und gebe ihn nochmal einen Kuss.

"Gute Nacht Mister Styles. Ich liebe dich."

23. September 2015, London

"Danke Lisa. Wir sehen uns!", verabschiede ich mich mit vollen Händen von der Bedienung aus dem Pub neben uns. Ich habe gerade Essen geholt für den Brunch mit Zoe und Alfie. Zuhause angekommen, richte ich uns drinnen den Esstisch schön her. Irgendwie bin ich nervös. Es fühlt sich so an als würde ich meiner Familie meinen Freund vorstellen. Mein Handy läutet: "Hallo?"

"Hey, wir stehen vor eurem Tor. Lässt du uns rein?", fragt mich Zoe.

"Klar!", ich lege auf und gehe zur Tür, neben dem Tor, um es per Hand zu öffnen.

"Hi ihr beiden, kommt rein!", ich umarme beide und führe sie ins Haus.

"Harry ist noch oben, er kommt aber gleich. Ihr könnt euch gerne setzten.", ich zeige auf zwei Stühle. Wow, ich bin wirklich extrem nervös. Ich atme innerlich ein paar Mal tief ein und aus, um mich selbst zu beruhigen. Ich höre Harrys Schritte die Treppen runterkommen und kurz darauf seine raue Stimme.

"Hi, freut mich euch zu sehen!", sagt er und umarmt erst Zoe dann Alfie. Harry setzt sich neben mich und merkt anscheinend, dass ich nervös bin, denn er legt seine Hand auf meinen Oberschenkel in der Hoffnung mich zu beruhigen. Harry übernimmt das Reden für mich.

Anfangs wird über gestern Abend gesprochen, Harry erntet viel Lob vor allem von Alfie. Harry interessiert sich sehr für Alfie und Zoes Firma und stellt viele Fragen was sie genau machen, wie viele Angestellte sie haben und wie sie sich getraut haben so junge eine eigene Firma zu gründen. Ich höre nur zu. Ich bin noch leicht angespannt. Nach einiger Zeit werde ich endlich lockerer und wir haben wirklich einen schönen Vormittag zusammen. Zoe und Alfie sind mir auch nicht mehr sauer. Ich denke sie haben gestern noch darüber gesprochen und wie ich sie kenne, haben sie mich verstanden. Wir essen, haben Spaß und es fühlt sich sehr normal an. Ein bisschen wie ein Doppeldate. Ich bin froh, dass Harry so gut mit meinen Freunden klarkommt. Mittlerweile sind schon vier Stunden vergangen und wir sitzen noch immer am Esstisch unser Gespräch wir allerdings unterbrochen durch Harrys Handy. Er nimmt es in die Hand und steht auf.

"Sorry, ich muss jetzt leider los. Wir haben eine letzte Bandprobe, ab morgen sind die letzten Konzerte in England. Wir spielen nächste Woche in London, wenn ihr Zeit habt, könnt ihr gerne kommen?", sagt Harry an Zoe und Alfie gerichtet. Sie sagen zu, Harry lehnt sich zu mir und gibt mir einen Kuss, bevor er sich von meinen Freunden verabschiedet.

Harry verschwindet durch die Tür und fährt mit seinem Range Rover weg.

"Ihr passt richtig gut zusammen!", sagt Zoe.
"Ich freu mich so für dich Laura, dass du endlich glücklich bist, was dein Liebesleben angeht.", fügt sie hinzu.

"Ja, das bin ich.", sag ich nachdenklich.

Alfie hat noch ein Meeting, daher sind Zoe und ich jetzt alleine, das Wetter ist absolut eklig, aber dafür ein richtig gutes Filmwetter. Wir sind im Wohnzimmer mit Snacks und Tee, und schauen ‚Bridget Jones', nebenbei reden wir noch über verschiedene Sachen, wir kennen den Film sowieso schon auswendig. Wir haben ihn damals so oft zusammen geschaut.

Abends wird Zoe von Alfie abgeholt und sie fahren zusammen nach Hause. Harry ist noch immer nicht zurück, ich habe mittlerweile das Haus schon aufgeräumt, mich bettfertig gemacht und liege jetzt wieder im Wohnzimmer, während ich auf Harry warte.

Ich merke wie meine Augen immer schwerer werden und ich ruhig auf dem Sofa einschlafe.

Love Is Never Ever Simple (Harry Styles - Deutsche Version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt