23. Tod

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Snape stand vor dem Wasserspeier. Es waren wenige Minuten vergangen, nachdem Hermine seine Räume verlassen hatte, um in der großen Halle zu frühstücken. Mittlerweile hatte der alte Tränkemeister drei Gläser Whiskey intus, aber sein Verstand funktionierte einwandfrei.
Der Korridor erschien in einem dunklen, schummrigen Licht und Snape war sich sicher, dass McGonagall zum Frühstücken ebenfalls in die große Halle ging.

Als der Wasserspeier ihn erblickte, rutschte sein Herz in die Hose. Wie war das Passwort von ihrem Büro?

Da schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf.

„Zitronenbonbons.", sagte er mit fester Stimme. Der Phönix legte seinen Kopf leicht schief, um dann seine Flügel zu erheben und den Weg auf eine Wendeltreppe freizulegen. Beunruhigt schritt er die Treppe hinauf und trat in McGonagalls geräumiges Büro.

Er versuchte nichts von den Utensilien zu beachten, keine Pergamente zu erspähen oder zu lesen, sondern schritt zügig auf das Bild seines ehemaligen Vertrauten zu. Hass bereitete sich in ihm aus. Er schien Besitz von ihm ergreifen zu wollen, doch es gelang ihm, ihn zu verdrängen.

Das Bild von Albus Dumbledore war leer. Kein weißbärtiger, alter Mann, lediglich ein braunes, leeres Gemälde zierte die steinerne Wand.

Unruhig kniff Snape seine Augen zusammen und lehnte sich dann an McGonagalls dunklen Eichenschreibtisch, der so voller Pergamente, Ordner und Dokumente besetzt war, dass er kurzerhand Platz schaffen musste und alles auf eine Seite des Tisches schob. Sein Gemütszustand wurde immer nervöser. Eigentlich hatte er gedacht, Albus in seinem Gemälde vorzufinden, um mit ihm sprechen zu können. Ein erstes und ein letztes Mal. Es war keine leichte Entscheidung gewesen, aber er konnte diese Welt nicht verlassen, ohne dass er mit Albus gesprochen hatte. Er musste mit ihm reden.

Doch jetzt starrte er auf das leere Gemälde, unfähig zu erkennen, wie man einen Toten in sein eigenes Bild zurückrief.

Snape schluckte schwer und holte tief Luft.

„Albus?"

Seine Stimme klang zittrig, fast schon ein wenig verzweifelt.

„Albus?", wiederholte er seinen Namen nochmals, diesmal wesentlich selbstsicherer.

Bevor er darüber nachdenken konnte, was er tun würde, wenn Albus nicht in seinem Gemälde auftauchen würde, erschien der alte Mann in seinem Bild.

Zuerst wehte ein silberfarbener Umhang herein, gefolgt von dem Gesicht seines ehemaligen Schulleiters. Er trug seine halbmondförmige Brille fast auf der Nasenspitze, seine Augen schauten interessiert auf seinen Besuch und fixierten ihn eingehend.

Snapes Herz begann zu rasen, unruhig rutschte er auf dem Tisch herum, stieß sich dann von ihm ab und blickte ruhig in das Gesicht seines toten Freundes. Die Gefühle, die er nun zum ersten Mal zuließ, rissen ihn fast um. Trauer. Wut. Aber auch Freude. Ihn zu sehen, seinen einzigen Vertrauten, der ihn so enttäuscht hatte.

„Severus.", begrüßte Albus ihn ruhig. Seine Stimme klang immer noch entspannt, keinerlei Hektik oder Emotion war darin auszumachen. Lediglich seine hochgezogenen Mundwinkel verrieten, dass der tote Schulleiter sich über den Besuch seines Schützlings freute.

Snape schluckte merklich, doch er versuchte krampfhaft seine emotionslose Maske aufrechtzuerhalten, um Albus keine Blöße zu geben.

„Es hat lange gedauert, mein lieber Freund.", hörte er Albus sagen. „Ich hoffe, es geht dir gut."
Kopfschüttelnd schnaubte Snape.

„Wie immer, Albus.", gab er sarkastisch zurück und versuchte dabei erneut die aufkeimende Wut zu verdrängen. Er hatte ihn bloßgestellt. Er hatte ihn zerstört. Sein eigener Freund und Vertrauter hatte ihn zerstört. Nein. Stopp.

„Du scheinst mir aufgebracht zu sein, mein Lieber.", sprach Albus weiter.

„Wirklich?"

Snapes Augenbrauen schossen in die Höhe und er verschränkte seine Arme vor der Brust.

„Ich denke, du hast mir einiges zu sagen, Severus."

Mit diesen Worten nickte der alte Mann ihm aufmunternd zu und strich durch seinen weißen, langen Bart, der mittlerweile bis auf den Boden reichte.

Snape versuchte derweil seine Wut zu kontrollieren, um ihn nicht sofort anzuschreien. Den Mann, der ihn sein Leben lang geprägt hatte.

„Du hast Unmögliches von mir gefordert.", hauchte Snape mit zusammengebissenen Zähnen und wandte seinen Blick ab. Er konnte ihn nicht länger ansehen, zu sehr schmerzte die Enttäuschung, die sich wie eiskaltes Wasser über ihn ergoss und ihm Gänsehaut bereitete. Es schien ihm jedoch angebracht, ihn nun zu duzen. All die Jahre hatte er diese Grenze nie überschritten. Jetzt, war er tot und er war dem Tod nur wenige Schritt entfernt.

„Wir alle haben Unmögliches gefordert, Severus.", gab Albus als Antwort zurück. In seiner Stimme lag immer noch keinerlei Emotion.

Tief ein und ausatmend, schüttelte Snape seinen Kopf.

„Pauschalisiere nicht immer alles! Wir reden hier über dich!", zischte Snape wütend, mühselig darauf bedacht, nicht vollkommen die Kontrolle zu verlieren. „Du hast mein Leben zerstört. Du hast mich zerstört!"

Mit einem durchdringenden Blick versuchte Albus Snapes Aufmerksamkeit einzufangen.

„Sieh mich an, Severus.", sagte er ruhig, was Snape nur noch wütender machte.

Er drehte langsam seinen Kopf in Albus Richtung und erwiderte den warmen, entspannten Blick, der sein Herz für einen Moment anhalten ließ. In seinen Augen lag keinerlei Verachtung, Hass, Wut oder Enttäuschung. Es schien, als wäre er stolz, als hätte er keine Fragen oder Monologe, die er ihm an den Kopf werfen wollte. Eigentlich hatte Snape sich auf eine hitzige Diskussion vorbereitet, aber er hatte vergessen, wer Albus Dumbledore war.

„Es tut mir leid, dass ich Unmögliches von dir gefordert habe, mein lieber Freund.", begann Albus sanft und Snape riss überrascht seine Augen auf. „Aber wir wissen beide, dass es das Richtige war, den Jungen unberührt zu lassen."

Snape wusste sofort, dass er von Draco Malfoy sprach.

„Du hättest nicht durch MICH sterben müssen!", stieß Snape hervor. Seine Hände zitterten unkontrolliert, da ihn die plötzlichen Gefühle übermannten.

„Doch, Severus.", antwortete Albus mit leiser Stimme. „Und das wissen wir beide. Voldemort hätte dir niemals gänzlich vertraut, wenn du mich nicht umgebracht hättest."

„Er hat mir vertraut!"

„Aber nicht vollständig, Severus."

Snapes Augen starrten auf Dumbledore, der sich mittlerweile lässig auf einen Stuhl gesetzt hatte und ihn weiterhin sanft begutachtete.

„Du bist alt geworden, mein lieber Freund.", schmunzelte er weise. Doch Snape war noch nicht bereit, für ein wenig Smalltalk.

„Wieso hast du das getan? Egal, was du auch denkst, du hättest nicht so früh sterben müssen. Du hattest noch einige Monate zu leben! Potter hätte diese Mission auch ohne mich hinbekommen. Du hättest ihm helfen können!", rief er wütend, während er begann, unruhig auf und ab zu gehen. Es schien, als wäre sein alter Vertrauter nie weg gewesen, auch wenn das Gefühl von Schmerz immer noch an seinem Gewissen nagte.

„Und dann wärst du gestorben, Severus?", entgegnete Albus überrascht.

„Ich werde sowieso sterben müssen! Es war von Anfang an so bestimmt, Albus!", rief er aufgebracht und raufte sich seine pechschwarzen Haare, um ihn dann durchdringend anzustarren. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich überleben werde!"

Jetzt tauchte die erste Emotion in Albus Gesicht auf und Snape war sich nicht sicher, ob es Reue oder Bedauern war.

„Das weiß ich nicht, mein guter Freund.", antwortete er nach kurzer Zeit ruhig.

Snape schwieg. Er hatte ein wenig Hoffnung gehabt, dass Albus ihm versichern würde, den Horkrux überleben zu können, doch nun schien die Situation ausweglos. Er verspürte dabei keinerlei Angst. Er war sich sicher, dass es an der Zeit war, diese Welt zu verlassen und bis vor kurzem hätte er sich bereitwillig in den Tod gestürzt. Die letzten Wochen jedoch, hatten seine Einstellung verändert.

„Du liebst Sie.", riss Albus ihn aus seinen Gedanken. Snape verzog irritiert sein Gesicht.

„Hermine Granger. Du liebst Sie.", erklärte er Snape, was ihn abrupt zum Stehen brachte.

„Vielleicht.", gab er widerwillig zu, da der wissende Gesichtsausdruck ihn wahnsinnig machte. Dieses Verhalten hatte er schon immer gehasst.

„Du hast Angst.", setzte Albus nach, doch reflexartig schüttelte Snape seinen Kopf.

„Nein. Ich habe keine Angst vor dem Tod."

„Ich weiß, mein Lieber. Aber du hast Angst, sie zu verletzen."

Es war, als hätte man auf ihn eingedroschen. Eine eisige Kälte umschloss sein Herz und drückte fest zu. Herzrasend packte Snape sich an die Brust, um dem lähmenden Gefühl zu entkommen, doch er schaffte es nicht. Die schuld, die ihn nun auffraß, konnte er nicht mehr leugnen. Letzte Nacht war er egoistisch gewesen.

"Es ist nicht gut, wenn wir nur unseren Träumen nachhängen und vergessen zu leben", sagte Albus bestimmt. „Du hast nie gelebt, mein guter Freund. Du bist deinen geplatzten Träumen nachgehangen und bist nie deinem Gefühl nachgegangen. Du hast nichts Falsches getan."

Aber Snape sah das anders. Er hatte sie benutzt, auch wenn er tiefe Gefühle für sie hatte, er hätte die Grenze nicht überschreiten dürfen, obwohl er sich fast sicher war, die nächsten nicht Tage zu überleben.

„Sie hat ihre Freunde, Severus. Sie wird sich davon erholen. Hermine war schon immer ein starkes Mädchen.", versuchte Albus ihn zu überzeugen, doch er schüttelte heftig seinen Kopf.

„Du kennst sie nicht, Albus.", sagte er mit bebender Stimme. „Sie ist...sie hat -sich verändert." Er dachte an ihre Alpträume. An ihre Ängste. An ihr Leben, das so aus dem Ruder zu laufen schien. Er wollte sie beschützen, für sie da sein, um ihr helfen zu können. Gemeinsam mit ihr diese Probleme zu bewältigen. Sie sollte ihre Fähigkeiten und ihre Intelligenz nicht einschränken oder gar schleifen lassen. Schließlich war sie Hermine Granger. Das intelligenteste Mädchen, was ihm jemals begegnet war.

Ruhig bedachte Albus seinen Schützling, der seinen Gefühlen endlich vertraute und die Liebe zuließ, die er verdiente.

„Sie ist wunderbar.", begann Snape mit zittriger Stimme, während er seinen Blick abwandte und aus dem Fenster starrte. „Sie vertraut mir, Albus. Sie sieht Dinge in mir, die ich nicht sehe. Sie ist ein außergewöhnliches Mädchen. Sie hat mir das Leben gerettet und ich habe -."

Er stockte.

„Du hast nichts Falsches getan.", wiederholte Albus seine Worte. „Jeder Mensch verdient es zu lieben."

Tief ein und ausatmend schluckte Snape.

„Sie wird dich aufsuchen, Albus. Ich kenne Hermine -.", begann er leise zu erklären. Er kannte Hermine? Wirklich? Plötzlich kamen Zweifel in ihm auf.

„Ich werde ihr sagen, dass du sie liebst, Severus.", vollendete Albus seinen angefangen Satz, was ihn das erste Mal erleichtert aufatmen ließ.

„Es tut mir leid.", flüsterte Snape gequält, um Dumbledore nun das erste Mal bewusst anzuschauen. Er versuchte all den Schmerz, all die Enttäuschung und seine Reue in diesen einen Blick zu legen, der mehr sagte, als tausend Worte.

„Dich trifft keine Schuld, mein Lieber."

Nickend wandte Snape seinen Kopf ab. Er fühlte sich wesentlich besser, als vor wenigen Minuten. Er war sich endlich sicher, dass Albus ihm keinerlei Vorwürfe machte. Er war sich sicher, dass er endlich damit abschließen konnte, dass er die Gefühle endlich vergessen konnte, um sich dem entgegenzustellen, was nun kommen mochte.

„Auf bald, mein lieber Freund.", sagte Albus freundlich und erhob sich langsam von seinem Stuhl, der kurz darauf verschwand und den braunen, kalten Hintergrund kahl erscheinen ließ. „Du musst es mit deinem Zauberstab machen, Severus."

Mit diesen Worten verschwand der tote Schulleiter aus seinem Gemälde und ließ Snape alleine in McGonagalls Büro stehen.



***




Hermine schlenderte durch die Gänge von Hogwarts und kam nicht umhin zuzugeben, welch berauschendes Gefühl sie doch durchzuckte. Sie fühlte sich glücklich, fast schon euphorisch, auch wenn das Schwierigste noch bevor stand. Doch sie war sich sicher, dass Snape überleben würde. Wenn Dumbledore ihr doch Gleiches versichert hatte.

Schmunzelnd lief sie die Korridore entlang und blieb vor dem steinernen Phönix stehen.
Ohne ein Passwort abzuwarten, glitt er zur Seite und sie lief fröhlich die Treppen hinauf.

„Harry!", strahlte sie freudig, stürmte auf ihn zu und umarmte ihn heftig. Dieser lächelte kurz, schob sie jedoch sofort auf Armeslänge von sich. Sekunden später bemerkte Hermine, dass etwas nicht stimmte. McGonagalls Gesichtsausdruck schien besorgt, fast verzweifelt zu sein, Harrys Augen suchten die Ihre und ließen ihren Körper ängstlich erzittern.

„Was ist passiert?", stieß sie herzklopfend hervor.

Harry schüttelte leicht seinen Kopf, als McGonagall zu einer Erklärung ansetzte.

Doch beide mussten nichts sagen, damit sie verstand, was passiert war. Ein Gedanke, der ihren Körper lähmte, ließ sie stocksteif erstarren.

„Ist er tot?", hauchte sie zitternd und betete, dass ihre Frage überhört werden würde. Sie wollte keine Antwort auf diese Frage. Er konnte nicht tot sein. Dumbledore hatte ihr versichert, dass er überleben würde.

„Wir wissen es nicht.", gab McGonagall besorgt zu, anscheinend beunruhigte sie Hermines Verhalten, genauso wie Harry.

„Mine, willst du dich -.", versuchte Harry sie zu drängen, doch Hermine riss sich von ihm los und brachte einige Meter Abstand zwischen sie beide.

„Wo ist er?", fragte sie leise. „WO IST ER?"

Erschrocken presste Harry seinen Mund zusammen und schluckte merklich.

„Wir wissen es nicht, Hermine. Er ist nirgendwo aufzufinden.", flüsterte Harry leise.

Eine unbändige Wut machte sich in ihr breit.

„Dumbledore!", knurrte sie zornig, stieß Harry zur Seite und schritt auf das leere Gemälde zu. „ALBUS DUMBLEDORE!"

Sie schrie aus Leibeskräften und wollte grade auf das Bild einschlagen, als Harry sie von hinten umklammerte und fest an sich presste. Nach wenigen Augenblicken des Gerangels, tauchte der alte Schulleiter in seinem Bild auf. Seine Miene schien undurchdringlich. In seinem Blick jedoch, lag eine tiefe Traurigkeit, die sie wahnsinnig werden ließ.

„SIE HABEN MIR VERSPROCHEN, DASS ER ÜBERLEBEN WIRD!", brüllte Hermine voller Wut, während sie immer noch versuchte, sich aus Harrys Griff zu befreien.

„Es tut mir leid, Hermine.", sagte Albus leise und in seiner Stimme lag ehrliches Bedauern.

„NEIN! WO IST ER? WO IST SEVERUS?", schrie sie laut, die Tränen, die nun ihre Wange herunterliefen, ignorierte sie.. „WAS HABEN SIE MIT IHM GEMACHT?!"

McGonagall stand weiterhin erstarrt hinter ihrem Schreibtisch und überlegte krampfhaft, wie sie Hermine beruhigen konnte. Doch auch ihr schien der Schock in den Gliedern zu stecken.

„Er hat das Richtige getan, Hermine.", sagte Dumbledore erklärend. „Er wollte diese Bürde niemandem auflasten, so wie ich es getan habe. Er hat sich für den richtigen Weg entschieden."
Diese Worte beschäftigen Harry anscheinend für einen kurzen Moment, sodass Hermine sich von ihm losreißen konnte und Dumbledore nun Auge um Auge ins Gesicht starrte.

„Sie haben ihn umgebracht!", zischte Hermine voller Wut. „Sie haben ihn zerstört! Er hat seinem Leben keinerlei Bedeutung beigemessen, er -."

Just in dem Moment fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Wo, in Hogwarts, sollte Snape ungestört seinem Tod entgegentreten? In seinen Privatgemächern? Nein. Unwahrscheinlich. In einem Klassenraum? Noch unwahrscheinlicher.

Nein, er würde sich einen Ort suchen, an dem er, seiner Meinung nach, hätte sterben müssen, bevor Hermine ihn gerettet hat.

Ohne weiter darüber nachzudenken, schubste sie Harry aus dem Weg und stürmte aus dem Büro. Harry und McGonagall sahen ihr besorgt hinterher. Sie rannte durch die Korridore, an verwunderten Schülern vorbei, die stehen blieben und anfingen, mit Fingern auf sie zu zeigen. Sie, die beste Freundin von Harry Potter, rannte durch die Gänge von Hogwarts, völlig aufgelöst und voller Tränen. Die beste Freundin von Harry Potter und Komplizin von Severus Snape.

Hermine rannte weiter, die Treppen hinunter und hinauf. Sie ignorierte den stechenden Schmerz in ihrer Brust, der bei jedem Atemzug intensiver wurde. Sie rannte einfach weiter. Zu dem Ort, der Hauptbestandteil ihrer Alpträume war.

Zum Bootshaus.


AlpträumeWhere stories live. Discover now