7.

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Namjoon's PoV.:

„Ihhh! Ich werde einem Fisch definitiv nicht die Eingeweide rausnehmen!“, protestierte Hoseok neben mir. „Dann fängst du den Fisch einfach nur und ich übernehme das Gedärme rausnehmen“, flüsterte Jungkook ihm zu. Hoseok sah ihn angeekelt an und auch ich verzog die Miene. Jungkook schien es wohl zu mögen, Fischen ihre Gedärme zu entnehmen…

„Wie sollen wir die Fische denn fangen? Wir haben keine Netze!“, rief ein Junge und stellte damit die Frage, über die wohl noch niemand wirklich nachgedacht hatte. „Denkt euch was aus!“, meinte Mr. Park grinsend.
„Nicht sein ernst…“, stöhnte ich genervt. „Keine Sorge, ich mutiere gleich zu einem Bären und dann geht das Fische fangen ganz schnell“, scherzte Hoseok, woraufhin ich leise loslachen musste. Die Vorstellung, dass Hoseok sich in einen Bären verwandelt und dann Fische fängt, war zu komisch.

Nachdem Mr. Park uns noch ein paar Tipps und Tricks gesagt hatte, führte er uns zu einem großen See, der genau in der entgegengesetzten Richtung von dem kleinen Bach lag. Das Wasser war hier ebenfalls nicht tief und von der Sonne sogar ein bisschen warm.

„Kommt mal her, Jungs. Wie fangen wir jetzt diesen blöden Fisch?“, fragte Hoseok in die Runde. Wir standen zu viert in einem kleinen Kreis und versuchten nun eine funktionierende Strategie auf die Beine zu bekommen. Das dabei natürlich nur drei von uns wirklich nachdachten, war wohl klar. Yoongi stand einfach nur bei uns und starrte Löcher in den von Laub bedeckten Boden.
„Wie wäre es, wenn wir es mit der Hand versuchen?“, fragte Jungkook nach. „Dafür sind unsere Reflexe wahrscheinlich zu langsam, außerdem ist ein Fisch ganz nass und rutscht dir so aus der Hand“, kommentierte ich seine Idee. „Und wenn wir den mit einem Stock erschlagen?“, hakte Hoseok nach. „Tierquälerei…“, murmelte Jungkook dazu und ich nickte. Das war wirklich keine schöne Art einen Fisch zu fangen. „Und wenn wir eine Falle bauen?“, kam die dritte Idee auf. „Zu aufwendig...“, meinte ich. Hoseok seufzte und stemmte die Hände in die Hüften. „Dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Yoongi, hast du vielleicht eine Idee?“. Das Hoseok plötzlich Yoongi ansprach, erschrak mich so sehr, dass ich gleich sofort den Kopf hochriss und ihn anstarrte.
Doch der schwarzhaarige sah gelassen wie immer aus. Scheinbar schien es ihn nicht einmal wirklich zu stören, dass Hoseok ihn angesprochen hatte.
„Wir könnten ein Shirt nehmen, es auf den Grund sinken lassen und wenn ein Fisch darüber schwimmt, es schnell hochreißen. Der Fisch würde in dem Shirt feststecken und fertig“, erklärte er uns. Hoseok, Jungkook und mir klappte der Mund auf. Er redete und brachte dazu auch noch eine gar nicht mal so dumme Idee auf den Tisch. Wer war er und was hatte er bitte mit dem richtigen Yoongi gemacht?

„D-Das klingt sogar gut…“, stammelte ich nachdenklich. „Ja… Wir können es ja mal so versuchen“, gab auch Hoseok zu. „Wir haben aber kein Shirt hier“, stellte Jungkook fest. Doch kaum hatte er ausgesprochen, war Hoseok schon oberkörperfrei und hielt sein dunkelgraues T-Shirt hoch. „Jetzt schon“, grinste er. Nicht nur der Rest unseres Teams starrte ihm auf den gut trainierten Bauch, sondern auch die Leute die in unserer Umgebung standen, konnten den Blick nicht von ihm nehmen.
„Jetzt starrt doch mal alle nicht so… Noch nie einen Oberkörperfreien Jungen gesehen, oder was?“, meckerte Hoseok uns an und presste das Shirt wieder an seinen nackten Körper. „Die Aktion kam nur etwas unerwartet“, erklärte ich unser Verhalten schnell. „Genau. Außerdem sollten wir uns jetzt mal beeilen, da die anderen schon angefangen haben und wir hier immer noch rumstehen“, meinte Jungkook und deutete auf ein paar Jungen, die bereits im Wasser standen und mit verschiedenen Mitteln versuchten, einen Fisch in die Finger zu kriegen.

„Na schön… Ich finde, da Yoongi diese tolle Idee hatte, soll er sie auch ausführen. Und ich helfe ihm dabei“, sagte Hoseok und fing schon mal an sich seine Schuhe und Socken auszuziehen. Zu unserer aller Überraschung tat Yoongi es ihm stumm nach und keinen Augenblick später wateten die beiden durch das warme Wasser. Ungefähr in der Mitte des Sees blieben sie stehen, nahmen das Shirt jeweils an den Stoffenden und ließen es dann ins Wasser sinken. Die Position in der sie standen sah unbequem aus, doch sie verweilten so und warteten geduldig.

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