Kapitel 24

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Bevor ich seine braunen Augen gesehen hatte, waren braune Augen bisher einfach nur braune Augen. Die Bedeutung hat er hinzugefügt. Man sieht etwas oft hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal...

wirklich sieht.

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6 Wochen davor

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6 Wochen davor...

Ich flackerte mit dem Licht. Mein Yusuf drehte sich um. Für einen Moment standen wir da und taten nichts. Es gab keine Worte zu sprechen und es gab nichts zu hören. Kurz setzte ich einen Schritt vor, um ihn aus der Nähe zu sehen. Seine wunderschönen, dunklen Locken waren weg, genau so wie sein Bart. »Yusuf...?« brachte ich raus. Er lächelte und atmete erleichtert aus.

»Wo warst du?« fragte ich ihn in Gebärdensprache.

Er stand wie versteinert da und blickte mit glasigen Augen auf meine sprechenden Hände. Die Zeit ohne ihn hatte mir keine andere Wahl gelassen. Mit viel Übung hatte ich die Gebärdensprache halbwegs gelernt, denn ich suchte nach allen Mitteln, um mich an Yusuf festzuhalten.

Langsam legte er den geöffneten Brief in seiner Hand zur Seite und gebärdete: »Es tut mir so leid.«

Mit geschlossenen Augen hob ich meine Hand hoch und forderte ihn auf, zu stoppen. Nun war es Zeit, zu sagen, was gesagt werden musste. »Du bist einfach gegangen. Roland war ganz allein, genau wie ich« zeigte ich und deutete mit dem Finger auf mich selbst.

Sprechende HändeWhere stories live. Discover now