❞I'm just like you even though my problems look nothing like yours do. Yeah, I get sad too and when I'm down I need somebody to talk to. Yeah, I feel the same as you would do, same stress, same shit to go through. I'm just like you if you only knew...
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O8. Soulful Writing
"is it cool that i said all that? is it chill that you're in my head? 'cause i know that it's delicate."
♡♡♡
14. DEZEMBER 2016 || Harry Styles war in jeder Hinsicht mit seinem Job zufrieden. So machte es ihm auch nichts aus an diesem Morgen um 5 AM das Haus zu verlassen, damit er um 7 AM in dem Klassenzimmer vor der Tafel stand, um seine Schüler einen angenehmen Morgen zu wünschen. Die Kinder setzten sich alle ruhig an ihre Plätze und packten ihre Mappen und Brotdosen aus, in welchen die Weihnachtsgebäcke gelagert wurden. In der Vor- und in der Weihnachtszeit ließ Harry sie immer Gebäck mitbringen, denn es erwärmte sein Herz, wenn er die Kinder lächeln sah. Und wie sie das Gebäck untereinander tauschten und sich über jedes andere Plätzchen freuten, war für Harry eines der schönsten Momente in diesem Beruf. So lernten sie, dass das Teilen eine gute Geste war.
"Heute möchte ich, dass ihr euch an eure Wunschzettel setzt. Der Weihnachtsmann soll schließlich bald eure Post bekommen." Der Lockenkopf teilte die leeren Blätter aus, die er heute Morgen noch aus der Kammer im Untergeschoss für seine Klasse geholt hatte, bevor es zur ersten Stunde geklingelt hatte. In der ersten Reihe blickte Zacharias grinsend zu Emily und fing an ihr etwas ins Ohr zu flüstern.
Während die Kinder dann beschäftigt waren, setzte sich Harry an das Lehrerpult und öffnete sein kleines Journal in dem er seit einigen Jahren täglich schrieb. Es war ein kleines zerfleddertes Buch, dass seine besten Tage schon gehörig hinter sich hatte. Aber für Harry bedeutete es etwas. Darin hatte er alles aufgeschrieben. Sogar die Begegnung unter dem Mistelzweig mit Louis.
Vorsichtig fuhr er mit seinem Finger über den Einband und klappte den Journal dann auf. Manche Seiten waren mit Kaffeeflecken besudelt, und auf manchen Seiten konnte man einzelne Wörter nicht mehr so ganz lesen. Er schlug die letzte Seite auf und ließ seinen Blick über das Geschriebene huschen.
Der Schnee draußen bedeckte wieder den Boden und die kleinen weißen Flocken tänzelten umher. Harry sah auf und blickte aus den großen Fenstern, nahm den Bleistift zwischen die Zähne. Im Klassenzimmer roch es nach Gebäck. Er sah zu seinen Schützlingen und lächelte leicht.
Sie alle wirkten so glücklich. Jedes Jahr bekam der Lockenkopf mit, wie die Kinder in dieser so magischen Zeit regelrecht aufblühten und versuchten jedem Klassenkamerad eine klitzekleine Freude zu machen. Zacharias meldete sich und Harry räusperte sich leicht. "Ja, Zacharias?"
Der Junge stützte seine beiden Hände auf dem Tisch ab und richtete sich leicht auf. "Emily hat einen Mistelzweig dabei."
Harry hielt inne und lehnte sich leicht zurück. Emily schob ihre Haare hinter das Ohr und wurde rot.
Harry wusste nicht so genau, was er sagen sollte. Ein Mistelzweig. Er dachte an den jungen Mann mit den braunen Haaren, der Freundin und dem Sohn. "Und... will sie ihn nicht aufhängen? An der Türe vielleicht?", sprach er dann irgendwann langsam und laut.
