just like you ➳ larry stylinson

29. Back To You

29. Back To You

"till' last call."

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30. DEZEMBER 2016 || Seine Familie war zurück nach Doncaster gegangen. Louis nahm es ihnen nicht übel, denn in dem Haus weiter zu wohnen, mit der Erinnerung daran, dass ihre Mutter darin gestorben ist, war es sicher unerträglich. Er vermisste Jay, jeden Tag. Es verging nie ein Tag an dem er nicht an seine Mutter dachte und jedes Mal, wenn er im Auto saß und irgendeine Strecke fuhr, musste er seinen eigenen Song einfach hören. Just Hold On gab ihm eine neue Kraft und Stärke, erst gestern war der Song in den Medien ganz großes Thema gewesen, auch hatte Simon schon angerufen und gesagt, dass mehrere Interviews auf ihn warteten.

Louis konnte es nicht glauben, dass er durch all das Leid hindurch es doch schaffte, sich um seine Karriere zu kümmern. Aber mittlerweile konnte er die Schmerzen schon verdrängen und weinte nur noch abends, wenn er dann in seiner Wohnung im Bett lag, Harry neben sich; zumindest dieses eine Mal gestern Abend.

Sein Herz raste mit jedem Schritt, den er tat und das Adrenalin war womöglich das einzige, was ihn momentan noch daran hielt, weiter zu joggen und diese lange Strecke hinter sich zu bringen. Es war 6 AM gewesen, als er leise aufgestanden war und sich für das Laufen angezogen hatte. Schon lange war er nicht mehr laufen gewesen, war lieber Fußball spielen oder ins Fitnessstudio gegangen. Vier Kilometer lagen schon hinter ihm und schnaubend, versuchte er sich selbst nochmal etwas mehr zu pushen. Inmitten von London schlängelte er sich durch die Menschen durch, rannte über die Straßen und beobachtete dabei die ganzen Menschen. Würde man ihn erkennen? Louis rollte mit den Augen. Wieso denn? Bis jetzt kennt man dein Gesicht noch gar nicht, rief er sich selbst zu und huschte um eine Ecke herum in eine Straße, die ihn bald zu seinem Apartment zurück führen würde.

Verschwitzt zückte er den Haustürschlüssel aus der Hosentasche und steckte ihn ins Schloss, drückte die Tür auf und streifte sich die Schuhe von den Füßen, als er drinnen war und ließ die Tür hinter sich einfach zufallen. Leise schlich er sich in die Küche und erschrak leicht, als er den Lockenkopf an der Theke stehen sah. "Du bist wach."

Harry zuckte leicht zusammen und drehte sich um, musterte den gebürtigen Doncaster und nickte. "Vor einer viertel Stunde aufgewacht. Du warst nicht da. Du warst joggen?"

Louis leckte sich über die salzige Lippen und schnappte sich einen Apfel aus der Schale, die Harry gestern netterweise aufgefüllt hatte. Er war mit Einkäufen vor seiner Haustür gestanden; Louis in einem Jogginganzug und völlig müde und fertig. "Ich musste raus, ja.", antwortete er und biss von dem saftigen Apfel ab. Harry nickte leicht. "Geh duschen. Ich mache uns Pancakes."

"Du musst nicht... wenn du gehen willst-"

"Solange du noch Zeit hast, hab ich auch Zeit. Außerdem musst du etwas frühstücken." Der Lockenkopf senkte leicht den Blick und griff nach der Hand des Älteren, strich mit dem Daumen über dessen Handrücken und biss sich auf die Unterlippe. Sein Herz raste und es war einfach dieses stürmische Gefühl, aber er war viel zu schüchtern, um irgendwie diese Initiative zu ergreifen. Louis schmunzelte leicht und zog den Jüngeren an sich, legte seinen Finger unter dessen Kinn und drückte es nach oben, legte kurz seine Lippen auf die seines Gegenübers. "Du bist so schüchtern, Harry."

Harrys Wangen färbten sich rot und leicht zog er eine Schnute, rümpfte dabei die Nase und kicherte verlegen. Louis schmunzelte etwas mehr und strich ihm eine Locke aus der Stirn. "Wieso bist du so schüchtern? Als Lehrer darfst du das nicht sein."

"In der Schule bin ich das auch nicht.", flüsterte er und blickte zu Louis, der eine Augenbraue in die Höhe hielt und den Kopf dabei neigte. "Also bist du es nur bei mir?", hinterfragte er keck und grinste frech, was den Lockenkopf noch mehr wackelige Beine verschaffte und leicht presste er beide Hände gegen seine Wangen und stöhnte leicht. "Louis!"