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In seinem Büro angekommen, setze er sich an seinem Arbeitsplatz hin und ich gegenüber von ihm.

,,Erklärst du mir jetzt was ich hier zu tun habe?", fragte ich ihn genervt und blickte den Mann vor mir mit einem mürrischem Blick an.

„Deine Aufgabe ist es jetzt die Bankdaten von einem Zane Hemsworth zu hacken. Ganz einfach.", sagte er und überreichte mir einen Laptop.

„Hemsworth? Wer ist das?", fragte ich ihn verwirrt und schaltete währenddessen den Laptop an.

„Du musst nur deine Aufgaben machen, belleza. Die restlichen Dinge interessieren dich nicht.", sagte er und durchblätterte irgendwelche Akten. Da es mich tatsächlich weiterhin nicht interessierte machte ich mich einfach an die Arbeit. Nach paar Minuten kam dann eine Person plötzlich in das Zimmer reingeplatzt. Mit verwuschelten Haaren und einer Sonnenbrille, ging diese Person auf Matteo zu und begrüßte ihn.

„Na Bro, wer ist denn diese heiße Schnitte hier?", sagte der Typ und checkte mich dabei ab.

„Diese heiße Schnitte schlägt dir gleich ins Gesicht, wenn du nicht sofort aufhörst mich so anzusehen.", sagte ich und sah ihn genervt an. Ich bin sowieso schlecht gelaunt, da habe ich echt keine Lust auf irgendwelche Idioten.

„Das ist Clara. Die Kleine die sich ins System einhackt hat.", sagte Matteo, woraufhin der Typ verstehend nickte.

„Freut mich Clara, ich bin Styles", sagte er und sah mich dabei grinsend an. Da ich diese Person schon von Anfang an nicht mochte, ignorierte ich ihn und machte einfach meine Arbeit weiter.

„Unhöfliche Braut", hörte ich ihn flüstern. Matteo sah seinen Freund böse an, damit er lieber seine Klappe halten sollte.

„Pass lieber auf wie du mit mir redest.", sagte ich zu ihm drohend und blickte ihn mit zusammen gekniffenen Augen dabei an. Bevor Styles noch was sagen konnte, ging Matteo schnell dazwischen.

„Styles, geh lieber. Wir sehen uns ja später.", sagte Matteo und blickte seinen Kumpel mahnend an. Ohne etwas zu sagen, ging er einfach aus dem Raum und ich hoffe, ich würde ihn nie wieder mehr sehen müssen. Ich spürte den Blick von Matteo auf mir und als ich ihn ansah, schmunzelte er mich richtig random an.

The fuck?!

,,Was?", fragte ich genervt.

,,Nichts, nichts."

Nach zwei Stunden Arbeit, wo ich es endlich geschafft hatte die Banknoten zu hacken, war ich echt hungrig.

„Ich hab Hunger.", sagte ich zu Matteo und klappte dabei das Laptop zu. Er sah mich kurz an und stand dann auf.

„Ich hab auch Hunger. Komm lass uns gehen.", sagte er und zog wieder seinen Jackett an, welchen er davor ausgezogen hatte. Ich nickte mit dem Kopf und stand ebenfalls aus. Gemeinsam verließen wir dann die Firma und stiegen in das selbe Auto ein.

„Wohin gehen wir?", fragte ich ihn und blickte aus dem Fenster.

„Lass dich überraschen, belleza."

Als wir auch endlich ankamen, konnte ich einfach nur staunen. Es war ein Restaurant neben dem Meer. Die Sonne ging bald unter und die Atmosphäre war einfach atemberaubend.

„Komm mit.", sagte er, nachdem wir ausgestiegen waren und zog mich an der Hand mit. Wir gingen in das Restaurant rein und ich wusste sofort, dass ich es mir niemals leisten könnte hier zu essen. Wir wurden sofort begrüßt und an einem Tisch gebracht welches am Balkon stand. Hier hatte man die perfekte Aussicht aufs Meer.

„Und wie gefällt es dir?", fragte er mich und blickte mich an.

„Ziemlich schick.", sagte ich kurz und knapp, da diese Situation immer noch für mich ziemlich bizarr war. Als ob das nicht alles passieren würde und ich einfach nur träumen würde.

Während des Essens hatten wir überraschender Weise tatsächlich auch ein wenig Spaß. Wir erzählten Dinge über uns und lachten darüber und machten Scherze über die Schnöseln, die uns komisch ansahen. Die Bedienung kam nachdem wir fertig waren, damit Matteo zahlen konnte. Es war ein junger Mann, der ehrlich gesagt schon süß war. Während der Bezahlung sah er mich auch die ganze Zeit an. Als er mich dann leicht anlächelte, lächelte ihn schwach zurück an.

„Ich würde lieber sie nicht so ansehen, wenn du dein bedauerndes Leben noch leben willst. Und jetzt verpiss dich!", sagte Matteo plötzlich aggressiv und blickte den Jungen finster an. Der Junge nickte schnell mit dem Kopf und suchte sofort die Weite. Verwirrt blickte ich Matteo an, während er aufstand und mich erwartend anblickte."

„Was war denn das?!", fragte ich ihn geschockt und stand dann ebenfalls auf.

„Nichts", sagte er kurz und knapp und lief aus dem Restaurant raus.

„Nichts? Das sah aber nicht nach Nichts aus.", sagte ich während ich ihm hinterherlief.

„Steig einfach ins Auto, Clara", sagte Matteo als wir am Auto angekommen waren. Genervt rollte ich mit den Augen und setzte mich widerwillig ins Auto. Während der ganzen Fahrt sagten wir auch kein Wort mehr. Diese Situation war einfach so komisch. Ich verstand einfach nur noch Bahnhof. Zu Hause gingen wir einfach in unser Zimmer und sprachen immer noch kein einziges Wort. Als ich gerade meine Haare kämmte und mich fürs Bett fertig machte, kam plötzlich ein lautes Geräusch aus dem Flur. Aus Neugier stand ich auf und blickte aus der Tür.

„Was ist passiert?!"

Und da stand Matteo vor seiner Tür, platsch nass und hielt einen Rohr in der Hand. Dieser Anblick war einfach so komisch, sodass ich leicht sogar anfing zu lachen.

„Das ist nicht witzig!", sagte Matteo und rollte mit den Augen.

„Wie hast du das bitte geschafft?", sagte ich und schmunzelte leicht.

„Keine Ahnung. Das Rohr im Bad ist einfach
geplatzt. Und jetzt hör auf so blöd zu grinsen.", sagte er mürrisch und stöhnte genervt auf. Meine Augenbrauen hoben sich und ich blickte ihn weiterhin belustigt an.

,,Ich ruf lieber jemanden.", sagte er schließlich, woraufhin ich mit dem Kopf nickte.

,,Ja, das solltest du."

Damit ging er die Treppen runter und ich wieder ins Zimmer. Langsam legte ich mich wieder ins Bett und kuschelte mich in das Bett ein. Mag sein, dass ich ein Opfer von Entführung bin, aber eins muss ich zugeben. Das Zimmer und vor allem das Bett ist der Hammer. Es ist wie im Traum.

Gerade als ich fast ins Land der Träume verfiel, klopfte jemand an der Tür und öffnete diesen schließlich auch.

„Clara?", flüsterte Matteo leise.

„Ja?", fragte ich und blickte ihn verwirrt an.

„Ich schlaf heute bei dir.", sagte er, betrat das Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Ich setzte mich auf das Bett auf und blickte ihn erschrocken an.

„Wieso das denn?!", fragte ich und blickte ihn verdutzt an.

„Weil das Rohr in meinem Zimmer geplatzt ist?!", sagte er und tat so als ob ich Unsinn reden würde.

„Als ob in dieser riesigen Villa keine anderen Schlafzimmer gibt?!", sagte ich und blickte ihn fragend an.

„Natürlich gibt es weitere. Aber du hast das gemütlichste Bett von allen.", sagte er und schmiss sich auf das Bett neben mir. Sofort stand ich vom Bett auf und blickte ihn wütend an.

„Ich werde ganz sicherlich nicht mit einem Mafiaboss, der mich entführt hat, im selben Bett schlafen?!", sagte ich und blickte ihn verdutzt an.

Was denkt der sich bitte dabei?!

„Dramatisiere es nicht unnötig. Ist ja nicht so als wir miteinander schlafen würden.", sagte er und machte sich auf dem Bett breit. Zornig nahm ich ein Kissen in die Hand und blickte ihn finster an.

„Dann schlaf ich halt im Wohnzimmer.", sagte ich und stampfte zur Tür.

„Wie du willst.", war das letzte, was ich von ihm hörte, bevor ich aus dem Zimmer ging.

Idiot.

MATTEOWhere stories live. Discover now