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Ich weiß nicht ob ich weinen oder lachen soll. Die Situation ist so absurd das ich es nicht mal realisiere.
Seit einer Stunde ist Dean gegangen um seine „Freunde" zu begrüßen. Doch seitdem ist er nicht mehr aufgetaucht. Jetzt sitze ich hier auf der Couch und trinke Cola. An Mengen von Cola. Ich hab die Suche nach Dean aufgegeben und gammelte seither hier rum. Ich würde ja einfach die Party verlassen aber ich weiß nicht wie man wieder in die Innenstadt gelangt, da diese Party irgendwo im nirgendwo stattfindet. Wer wohnt hier verdammt?!
Gelangweilt sah ich durch die Menge und meine Augen blieben bei einem Augenpaar hängen die mich Neugierig ansahen. Es war ein junger Mann, vielleicht schon 21.
Ich hoff einfach das er mich nicht ansprechen will. Doch leider wurden wie gewohnt meine Wünsche nicht erhört und er kam auf mich zu.
Was jetzt? Soll ich einfach gehen.
Als ich meinen Plan in die Tat umsetzten wollte, setzte er sich schon neben mich.
„Ich bin Simon."
„Und ich war auf dem Weg nach Hause."
Gerade als ich aufstehen wollte, zog er mich wieder auf die Couch wodurch paar Tropfen auf mein Kleid tropfte. Genervt legte ich die Cola auf dem Tisch.
„Es tut mir so leid."
Simon versuchte die Lecken mit seiner Hand dummerweise sauber zu machen.
„Lass es einfach. Du machst es noch schlimmer."
Diese Party war ne schlechte Idee. Eine superschlechte Idee.
Ohne ein Wort noch zu sagen, verschwand dieser Simon dann.
Ich lehnte mich wieder zurück an die Couch, drank die Cola aus und schloss für einen Moment meine Augen. Ich will von hier verschwinden. Wo ist verdammt nochmal Dean?!

Nach paar Minuten geschahen komische Dinge mit mir. Ich sah Dinge doppelt, mir ging es schlecht und ich bin plötzlich richtig müde.
„Was zur Hölle?"
Ich versuchte aufzustehen, doch mir war es so schwindelig das ich fast runtergefallen wäre. Doch zwei Arme hielten mich auf.
Unfähig gescheit zu sehen, versuchte ich den Typen zu erkennen der mich hielt. Ich hörte nur noch wie er sagte das ich mit ihn kommen sollte. Ich konnte ihn weder erkennen noch konnte ich mich währen. Ich war so geschwächt. Was geschieht mit mir.
„Lass mich."
Nur leise Worte kamen aus mir da ich nur flüstern konnte. Ich wollte nach Hilfe schreien aber ich hatte keine Kraft dazu.
Der Typ führte mich eine Treppe hoch. Ich rieb mir die Augen und konzentrierte mich fest. Langsam konnte ich den Typen erkennen.
„Simon?"
Er ignorierte mich einfach und schleppte mich die Treppen hoch. Ich wollte mich losreißen aber er hielt meine Arme sehr stark fest.
„Wir sind bald da."
Langsam bekam ich Panik und suchte in meiner Umgebung nach Hilfe. Vergeblich. Bevor wir um die Ecke liefen, sah ich auf der Tanzfläche wie Dean mit einem Mädchen rummachte.
Ich wollte nach ihm rufen, doch Simon hielt mit seiner Hand mein Mund fest.
Er öffnete eine Tür ins Schlafzimmer, wie gingen rein und dann verschloss er sie. Er hielt mich los, wodurch ich mein Gleichgewicht verlor und mich auf das Bett setzte.
Dieser Bastard hat mir ins Cola Drogen geworfen.
„Jetzt werden wir viel Spaß haben."
Er kam auf mich zu.
Während dessen zog er sein T-Shirt aus und sah mich begierig an.
Ich war unfähig mich zu bewegen, sogar schreien oder reden konnte ich nicht.
Ich fühlte meinen Körper nicht mehr. Es war so als ob ich in Eis gelegt worden wäre. Ich bekomm alles mit aber kann nichts machen.
Er fing an mein Hals zu küssen und vergriff sich an meine Beine.
Tränen flossen über meine Wangen.
Jetzt passiert es Clara. Du wirst vergewaltigt und endgültig werde ich das Glauben ans Leben verlieren.
Ich kämpfte mit mir sehr das ich nicht einschlief. Mir war kalt und warm zugleich.
„WO IST SIE?!"
erschrocken entfernte sich Simon von mir.
Ich war noch nie so glücklich seine Stimme zu hören.
„Sei ganz leise." flüsterte dieser Bastard mir zu.

Man hörte von draußen nur die Musik und Gefluche. Er muss wissen das ich hier bin. Ich nahm all meine Kraft zusammen.
„Matteo!"
Simon schlug mit seiner Hand meinen Mund zu. Man sah die Panik in seinen Augen.
Gleich darauf versuchte jemand die Tür zu öffnen aber sie war verschlossen.
Ed wurde so oft getreten bis die Tür aufging.
Matteo kam verschwitzt ins Zimmer gerannt.
„Belleza..."
Als er merkte in welcher Position ich lag und wie ein fremder Mann über mich lag, verfinsterten sich seine Augen. Sie wurden schwarz vor Wut.
„ICH BRING DICH UM!"
Er rannte auf ihn zu, schmiss ihn auf dem Boden und schlug mehrmals auf ihn zu. Ich war immer noch gedröhnt von den Drogen und konnte mich kaum bewegen. Paar Leute bekamen mit was geschah und versuchten Matteo von Simon zu entfernten. Er aber war so wütend das er ihn fast zu Tode geschlagen hätte. Nachdem aber paar Jungs es geschafft hatten, kam er auf mich zu und umarmte mich fest.
Ich fühlte mich so sicher und war so erleichtert wie noch nie in meinem Leben.
Er hob mich in Brautstyle hoch und trug mich aus dem Haus raus.
Die Leute machten uns weg und sahen verwirrt um und fragten sich passiert war.
„Clara!"
Dean kam auf uns zu gerannt.
„Was ist passiert?"
Ich war noch geschwächt und konnte nichts sagen.
„Du Bastard! Du wirst noch sehen!"
Matteo ging dann von ihm weg und endlich traten wir in die frische Luft.
Es war so stickig dadrin.
Während Matteo vertieft in seinen Gedanken war und sein Auto suchte, sah ich ihn mir genauer an.
Auch wenn sein Verhalten scheiße in letzter Zeit war, weiß ich er würde mich immer retten.
„Danke."
Erst verwirrt sah er mich an da ich zum ersten Mal was sagte. Im Auto angekommen setzte er mich ins Beifahrersitz und kniete dann zu mir runter.
„Ich bin immer da Belleza, egal ob du es willst oder nicht."

Dann küsste er meine Stirn.

~~~~~~

Ich hoffe eure Meinung zu Matteo hat sich seit diesem Kapitel sich verändert 😂

MATTEOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt