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Gerade saß ich auf der Couch, trank Tee und sah eine Serie auf Netflix an. Es war schon ziemlich spät und draußen schneite es. Mattheo ist in die Arbeit gegangen um etwas zu erledigen, was bedeutete das ich alleine war. Ich genoss diese wundervolle Zeit als es dann plötzlich an der Tür klopfte. Ich würde ja sagen das ich keine Angst habe und wie ein normaler Mensch die Tür öffnen würde aber nein. Ich habe zu viel schiss und überlege ob ich jetzt wirklich die Tür öffnen sollte. Ich rief Matteo an aber dieser Vollidiot ging nicht an sein Handy ran. Also atmete ich nochmal tief durch und hoffte einfach das jetzt kein Serienmörder vor der Tür stehen würde.
Ich öffnete die Tür und war echt überrascht. Ein wirklich attraktiver Mann mit eisigblauen Augen sahen mich überrascht an. Er ging einfach an mir vorbei in das Haus. Er zog sein Mantel aus und drückte es mir in die Hand.
„Sagen Sie bitte Mattheo das ich auf ihn in seinem Arbeitszimmer warte. Und machen sie mir einen Tee. Kamille bitte." Entsetzt stand ich da und hielt den Mantel eines fremden Mannes. Was bin ich? Eine Skalvin?!
„Tut mir leid aber da haben sie was falsch verstanden." Er drehte sich fragend um.
„Und was habe ich falsch verstanden?" Irgendwie kommt dieses Gesicht mir bekannt vor. Diese Nase und diese vollen Lippen.
„Ich bin keine Bedienstete." Ich drückte ihm wieder den Mantel in seine Hände.
„Ach ja? Wer bist du dann?"
„Ich bin eine Freundin und gleichzeitig die Mitbewohnerin von Mattheo. Und sie?" Erst sah er mich verwundert an aber fing dann an zu lachen.
„Das soll ich jetzt glauben? Mattheo redet kaum mit Menschen und hat so wenige soziale Kontakte und dann soll er eine Mitbewohnerin haben?"
„Ich versteh nicht was daran jetzt so schwer zu verstehen ist." Eine lange Stille lag zwischen uns in dem mich der Fremde nur ansah.
„Hmm, Na gut. Wo ist denn dein Mitbewohner?"
Ich ging an ihm vorbei ins Wohnzimmer und machte es mir wieder auf der Couch gemütlich. Er folgte mir und setzte sich auf den Sessel gegenüber von mir hin. Ich hatte schon so eine Vermutung wer dieser Mann war.
„Er ist auf der Arbeit. Müsste bald wieder da sein."
Er nickte nur verständnisvoll.
„Sag mal bist du irgendein Verwandter von Mattheo."
„Sehen wir uns denn so ähnlich?" Er lachte und seine Augen strahlten Freude aus. Als ob es ihm freuen würde das sie sich ähneln.
„Ja ich bin sein großer Bruder Carlos. Und du meine Schöne?"
„Clara."
„Ich versteh warum Mattheo mit dir wohnen will. So eine Schönheit will man doch immer bei sich herum haben." Flirtet er gerade mit mir?
„Ihr könntet glatt als Zwillinge gelten. Nur die Augenfarbe ist anders." Ich frag mich echt ob seine ganze Familie so aussieht. Alle schöner als der andere.
„Es ist auch offentsichlicht das ich der hübschere Lopéz Bruder bin." Unser Gespräch wurde von einem Tür öffnen unterbrochen. Matteo kam ins Zimmer rein und als sein Blick auf Carlos fiel, verfinsterte es sich.
„Was machst du hier?" Seine Stimme war Kalt und man merkte sofort das Carlos nicht erwünscht war. Carlos aber ließ sich nicht einschüchtern und stand auf um Mattheo zu begrüßen. Matteo aber wich ab und sah mich dann an.
„Was hast du ihr gesagt?" Was meint er damit?
„Nichts. Eine echte Schönheit hast du dir geangelt. Bin stolz auf dich." Er klopfte auf seine Schulter und lachte. Matteo fand es aber nicht so witzig, griff nach seiner Hand und sah ihn drohend an.
„Wenn du sie nur ansiehst, breche ich dir all deine Knochen. Verstanden?" Die Miene von Carlos wurde hart und er nahm seine Hand zurück. Seine ansonsten lockere Seite verschwand und er wurde ernst.
„Ich bin eh nur hier weil ich dir was sagen muss."
Die beiden gingen dann ins Arbeitzimmer, während ich immernoch Geschockt im Wohnzimmer saß.

Was war das gerade?

MATTEOWhere stories live. Discover now