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Pov Fukuro

Während ich bereits gespannt den Anfang verfolgte spürte ich, wie Thi sich langsam an mich kuschelte.
Unauffällig schielte ich zu ihm hinunter und muss bei dem Anblick leicht grinsen :
Eingekuschelt in meine dunkel blaue Decke starrte auch er auf den Bildschirm.
Sicherheitshalber hielt er schon eines meiner Kissen bereit, falls er sich wieder bei einem der Jumpscares erschrecken würde.

Als ich meine Aufmerksamkeit wieder von ihm auf den Film wandte, konnte ich fast nicht mehr wegsehen.
Der Film fing gerade erst an und schon hatte mich seine düstere Aura erneut in seinen Bann gezogen.
Immer wenn ich Horrorfilme schaute, achtete ich so ziemlich auf jedes Detail und konnte nie wegsehen, da ich befürchtete etwas zu verpassen.

Thi und Kenta hielten sich dagegen ständig irgendwelche Kissen vor die Nase, da sie Angst hatten.
Und wie ich bereits erwähnt hatte, dauerte es meist nicht lange, dass, wenn der Film schon seit Stunden vorbei war, es öfter mal vor kam, das Thi nachts noch zu mir kam, da er Angst hatte.

...

Mit verzogenem Gesicht griff ich schnell nach der Fernbedienung und machte den Ton erheblich leiser.
Dieser Jumpscare hatte es in sich und brachte einige Charaktere im Film zum Schreien.
Und zwar laut.
Thi versteckte sich zitternd unter der Decke.
Das Kissen hatte er fallen gelassen und stattdessen klammerte er sich an meinem Arm fest, mit dem Gesicht vom Bildschirm abgeneigt.

Ich drückte auf Pause und flüsterte :
,,Hey Thi.
Alles okay."
Vorsichtig löste er seinen Griff und schaute mich an.
Als er realisierte, wie nah er mir gerade war, drehte er sich weg und ich glaubte, einen leichten, rötlichen Schimmer auf seinen Wangen erkannt zu haben.
Was sollte das denn jetzt?

Da ich merkte, dass ihm irgendetwas unangenehm wurde, räusperte ich mich :
,,Ich denke, wir haben genug für heute, oder?"
,,Ja, ich gehe jetzt schlafen.
Gute Nacht, Fu.",
sagte er noch, bevor er mit einem Lächeln und meiner Decke hinter der Tür verschwand.
Kurz bevor er die Tür wieder schloss, huschte ein kleiner schwarzer Schatten an ihm vorbei und schlich geradewegs auf mich zu.

Seufzend stand ich auf.
Ich räumte noch eben mein Zimmer etwas auf, wechselte von Jogging- Hose und Hoodie zu Schlaf - Klamotten und schmiss mich zurück auf mein Bett, wo der kleine Schatten schon auf mich wartete.
Erschöpft ließ ich meinen Kopf in meine Decke sinken und schon streifte ihr weiches Fell meine Haare.

Grinsend sah ich auf und blickte in zwei kleine, bläuliche Katzenaugen.
,,Hey, Lu.",
flüsterte ich dem Tier zu.
Ich weiß, es grenzte an starker Ironie meiner Katze den Namen Lu zu geben.
Zwar war dieser auch nur die Abkürzung für "Luna", jedoch machte dies die Ähnlichkeit auch nicht weg.
Nach einer kurzen Streicheleinheit sprang sie jedoch wieder von meinem Bett in ihr Körpchen und ich schaltete noch das Licht aus.

...

Verschwommen nahm ich plötzlich die Umrisse einer Person war, die im Dunkeln auf mich zu kam.
Es war einfach zu dunkel und ich zu müde, um irgendjemanden zu erkennen, jedoch konnte ich auch schon erahnen, wer sich zu mir aufs Bett setzte.
Leise fragte der Junge :
,,Fuu?
Bist du wach?
Hey.
Kann ich vielleicht bei dir schlafen?
Ich hab' schlecht geträumt ..."

Immernoch etwas benommen hob ich meine Decke hoch, unter welche Thi sofort schlüpfte und legte meinen Arm um den Jüngeren, als er sich an mich kuschelte.
,,Danke.",
kam es noch von ihm.
,,Schlaf gut, Thi.",
flüsterte ich.

Mission BBFs : Best BoyfriendsWhere stories live. Discover now