Die Phase

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Vergeltung ist eine Art wilder Gerechtigkeit. Sir Francis von Verulam Bacon

Jason (P.o.v)

„Sie hatte schonmal so eine Phase“ erklärte ich. „Als das mit ihren Exfreund war den sie immer sah, war das auch so.“ sagte ich ernst und schaute ich in die Runde, keiner wusste wie man jetzt mit Charly umgehen sollte, jedenfalls keiner außer ich. Die Phase in der sie jetzt ist, kann ihr keiner Helfen soweit ich weiß. Ihre Taten kann man aber vorhersehen und probieren sie zu Vermeiden. „Sie wird im Blutrausch sein, sie tötet jeden der leckeres Blut hat und in dieser Phase ist ihr keiner Heilig. Das heißt das wir auf uns selbst aufpassen müssen. Sie wird respektlos töten und sich jedem nehmen.“ sagte ich ernst und seufze kurz. Jetzt schaute ich Harry an. „Sie denkt das du ihre Schwachstelle bist, sie versucht dir aus dem Weg zu gehen und dich zu Hassen. Ein Teil von ihr wird dich verabscheuen, sie wird dich wenn sie dich sieht eventuell ganz schön runterputzen.“ sagte ich etwas amüsiert. „Woher weißt du das alles?“ fragte mich Dennis. „Ich kenne sie schon lange, sie erzählt mir immer alles.“ sagte ich ernst. „Wann geht das vorüber?“ „Keine Ahnung, letztes mal hatte es ein paar Wochen gedauert..“ antwortete ich April. „Sie wird also jeden schmerzhaft Töten?“ fragte mich Louisa leise, ich nickte. „Passt auf euch auf!“ sagte ich ernst und stand von der Couch. Als ich mich von jedem Verabschiedet habe, verließ ich das Haus von April und Dennis. Ich stieg in mein Auto ein und sobald ich mich angeschnallt hatte, fuhr ich los. Die Straßen waren heute leer, ich seufze. Ich würde nur zu gerne Wissen was Charly jetzt macht oder denkt! Als ich an einer roten Ampel hielt, tippte ich genervt mit meinen Fingern auf das Lenkgrad. Ich wollte einfach nur so schnell es geht nach Nina! Felix und die anderen die dort waren an dem einen Tag, hatten mir erzählt was passiert war. Ich war am Boden zerstört, aber sie musste ja auch unbedingt raus gehen! Ich schüttelte den Kopf und drückte das Gaspedal runter als die Ampel grün anzeigte. Dieser Typ der ihr das angetan ist tot. Felix und Dennis hatten ihn sofort getötet, hätten sie es nicht gemacht, hätte ich ihn später gesucht und qualvoll getötet! Erst jetzt viel mir auf das ich schon vor unserem Haus war, ich atmete kurz tief ein und aus. Ich schnallte mich ab und stieg aus, ich schloss die Autotür hinter mir und schloss mein Auto ab. Langsam schlenderte ich zur Haustür und öffnete sie. Den Schlüssel packte ich auf die Kommode, ich zog meine Schuhe aus und meine Jacke. Danach ging ich ins Wohnzimmer und als ich sah das hier keiner war ging ich nach oben. Leise öffnete ich die Schlafzimmertür und trat rein, Nina schläft schon. Meine Mundwinkel zogen sich leicht nach oben und ich ging zum Kleiderschrank, ich nahm mir eine Boxershorts und ein einfaches Tshirt raus. Als ich den im Bad war zog ich mich aus und warf die dreckigen Klamotten in den Wäschekorb. Ich stieg unter die Dusche und schon prasselte das warme Wasser auf meine Haut. Nach ein paar Minuten trat ich aus der Dusche und trocknete mich ab, soweit ich das gemacht hatte zog ich mir die neuen Klamotten an und putze mir meine Zähne. Als ich den auch noch auf Toilette war und ich meine Hände gewaschen hatte, lief ich leise zurück ins Schlafzimmer. Ich legte mich ins Bett und drehte mich nach Nina. „Auch endlich da“ sagte sie leise und rieb sich die Augen. „Ja“ sagte ich lächelnd und küsste kurz ihre Stirn. „Ich habe dich wach gemacht oder?“ fragte ich sie. „Nein, ich bin gar nicht eingeschlafen. Ich wollte auf dich warten, aber hätte ich gewusst das du erst 1 Uhr früh nach Hause kommst, wäre ich schon längst schlafen gegangen“ sagte sie und strich kurz über meine Wange. „Ach Babe“ sagte ich leise und küsste sie kurz. „Wie geht es Catherine?“ „Gut, bis jetzt hat sie sich noch nicht beklagt.“ sagte Nina grinsend. Ich verdrehte grinsend die Augen. „Schatz?“ „Ja?“ „Denkst du Charly wird wieder die alte?“ fragte sie mich nun etwas leiser. Ich seufze und fuhr mir mit meiner Hand über mein Gesicht. „Ich hoffe es doch, immerhin war sie lange weg und jetzt hat sie auch noch diese Phase..“ murmelte ich und schaute sie an. Nina hatte ihren Lippen aufeinandergepresst, sie wusste das ich Recht hatte. „Das wird wieder“ sagte ich und lächelte sie an. „Charly kriegt das wieder hin“ sagte ich und versuchte sie damit zu Beruhigen. „Ich liebe dich“ sagte sie nach einer Weile. Ich beugte mich etwas zur ihr rüber. „Ich liebe dich auch“ sagte ich und bevor sie etwas sagen konnte, lagen meine Lippen schon auf ihre.

Mein Leben als PantherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt