Einbildung?

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2 Monate später

Harry (P.o.v)

Ich stieg aus meinem Auto und schloss die Autotür schnell, Blue bleibt im Wagen. Ich hatte endlich verstanden was los war, ich wusste wie ich sie aufhalten konnte! Ich rannte schnell zur Haustür und klingelte. Ich klingelte bestimmt eine Minute und es machte keiner auf, er ist doch zu Hause! Wie immer! Ich atmete tief ein und aus, erst jetzt bemerkte ich diesen komischen Geruch. Blut! Im nächsten Moment tritt ich gegen der Haustür und schon war sie offen. Ich hielt mir sofort meinen Pullover vor dem Mund. Blutflecke überall, ich ging ein Schritt und schon hatte ich Blut am Schuh. Ich unterdrückte ein Würgen und ging weiter. Ich hörte nichts, kein schnelles Atmen oder Schreie. Mein Herz klopfte schnell und ich hatte Angst das sie noch hier war, hier im Haus. Die Möbel waren alle umgeschuppt oder zum Teil kaputt, die Bilder die sonst an der Wand waren lagen alle auf den Boden. Die Blutflecke waren auf der Treppe, langsam ging ich die Treppe hoch und versuchte nicht auf das Blut auszurutschen. Oben angekommen musste ich fast Brechen, eine abgerissene Hand war an einer Türklinke. Das Blut tropfte noch an ihr herunter, ich schluckte und folgte der Blutspur. Meine Augen weiteten sich als ich an der Wand Kratzspuren sah, sie waren sehr tief. Ich blickte langsam um die Ecke und als ich keinen sah ging ich weiter. Die Blutspur folgte in das Schlafzimmer. Die Tür war offen und ich konnte durchschauen, Blut tropfte von der Decke. Wie zur Hölle kann Blut von der Decke tropfen? Ich ging ins Schlafzimmer und als ich etwas auf den Kopf bekam schaute ich nach oben. Mein Herz bleib kurz stehen und ich bekam Gänsehaut, was wird sie mit mir machen, wenn sie noch hier ist? Jason, er wurde an die Schlafzimmerdecke genagelt. Das schlimmste ist aber das sein Bauchraum offen ist und die Gedärme an ihm runterhängen, sein Kopf wurde abgerissen von ihm und weiter weg von ihm genagelt. Seine Augen fehlten ihm und sein Hals war senkrecht aufgeschnitten. Seine andere Hand wurde auch abgerissen, die Hand hang genau neben seinen Kopf und sie drehte sich, seine abgerissene Hand drehte sich. Als ich einen kurzen Windzug wahrnahm hielt ich meine Luft an, ich bin nicht alleine. Wie auf Knopfdruck fiel Jason von der Decke und auch seine anderen abgerissenen Körperteile, sofort drehte ich mich um aber ich sah keinen. Ich ging schnell aus dem Schlafzimmer raus und rannte die Treppen runter, ich wollte einfach nur hier raus. Plötzlich lief ich gegen wenn und ich fiel zu Boden, sofort waren meine Klamotten in Blut getränkt und ich schaute langsam auf. Blaue Augen starrten mich an und ich atmete erleichtert aus, er hielt mir die Hand hin und als ich sie umfasste zog er mich hoch. „Ich dachte du wärst sie!“ sagte ich leise und schon fing mein Herz an schneller zu klopfen. „Nein, wo ist er?“ „Oben im Schlafzimmer, komplett massakriert...“ murmelte ich. „Seid wann bist du eigentlich hier?“ „Seid ebend. Wieso?“ fragte er mich. Mir lief es eiskalt den Rücken runter. „Scheiße“ formte ich mit den Lippen und schon rannte ich aus dem Haus. Mein Blick wanderte zu meinem Auto und mir stockte der Atem. Blutige Handabdrücke waren auf meinem Auto zu sehen, ich ging schnell dorthin und öffnete mein Auto, mittlerweile stand schon Tom neben mir. Ich öffnete die hintere Autotür und Blut sprang aus dem Auto, er wedelte glücklich mit seinem Schwanz. Ich lächelte aber es verging mir. Ich hörte das Tom die Luft einzog, er hatte es also auch gesehen. Blue sein Fell war blutig, am Nacken und am Rücken. Ich kniete mich hin und untersuchte ihn auf Schmerzen, aber es war nichts. „Wie kommt sie an Blue? Dein Auto ist komplett ganz!“ hörte ich Tom sagen. „Mein Auto war abgeschlossen, normalerweise hätte sie eine Scheibe einschlagen müssen!“ sagte ich ernst und streichelte Blue kurz. Blue entdeckte wohl etwas anderes interessantes, er hob seinen Kopf und blickte hinter mir. „Tom?“ fragte ich, aber keine Antwort kam. „Tom?“ fragte ich etwas lauter und stellte mich wieder hin, ich war allein. Tom war einfach weg, so als wäre es nie da gewesen. Ich drehte mich um und blickte nach Blue, mit schnellem Herzklopfen beobachtete ich ihn. Er schaut in die Luft und machte Platz, Sitz und alles. Er bellt auch, es ist fast so als ob da jemand steht und ihm die Befehle erteilt. In dem Moment drehte Blue seinen Kopf in meine Richtung und ich blickte in rote Augen. Ich erschreckte mich und ging ein paar Schritte zurück. Blue kam näher, mein Herz klopfte noch schneller und ein Hupen ließ mich aufschauen. Tom, er war hier. Er stieg aus seinem Auto und schaute mich an. „Wieso bist du einfach weggefahren?“ fragte ich ihn ernst und schaute kurz zu Blue, jetzt hatte er wieder seine normalen blauen Augen. „Hä?“ „Du warst doch schon mal hier!“ sagte ich und schaute ihn an. Er hatte einen verwirrten Blick drauf. „Ich bin ebend gekommen!“ sagte er. „Den weißt du auch nicht was mit Jason ist?“ fragte ich ihn leise. „Nein, was ist den los?“ „Er ist tot und vorhin warst du hier Tom! Ich habe mit dir geredet..“ murmelte ich und schaute zu Boden. „Ich komme ebend von Emelie, ich war vorher nicht hier!“ knurrte er. „Was ist mit Jason?“ „Charly hat ihn getötet..“ sagte ich verwirrt und schaute auf. „Ich habe mir das doch nicht Eingebildet!“ sagte ich jetzt ernst. „Siehst du mein Auto? Es ist voller Blut genau wie Blue!“ sagte ich laut. Ich schaute Tom an und jegliche Farbe wich aus seinem Gesicht. „Beweg dich nicht!“ formte er mit seinen Lippen und schon spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. „Hallo Schatz.“ hörte ich ihre sanfte Stimme und als ich mich schnell umdrehte sah ich nichts. „Du hast sie gesehen oder?“ fragte ich Tom und er nickte. „Sie spielt uns Streiche..“ murmelte er.

Mein Leben als PantherWhere stories live. Discover now