Wenn diese Wände reden könnten

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Das öffnen der Tür riss mich aus meinen Gedanken.

Scott kam mit schnellem Schritt in den Wohnbereich, dicht gefolgt von Isaac.

"Liam hat es nicht geschafft, er musste zum Abendessen bei seiner Mom sein." Scott sah über diese Tatsache nicht sehr glücklich aus. Derek reagierte nur mit einem Nicken.

Ich erhob mich von der Couch und nahm meinen besten Freund in den Arm.

"Schön dich wieder auf den Beinen zu sehen." sagte er und klopfte mir leicht auf den Rücken.

"Man tut was man kann."

Die Stimmung war mehr als befangen und selbst Isaac wirkte unsicher.

Der Junge hatte die Hälfte seiner Kindheit in einer Kühltruhe verbracht, er war einiges gewohnt. Isaacs Vater war nicht gerade ein Paradebeispiel für den Vater des Jahres. Er war Choleriker und hatte ihn regelmäßig in eine leere Kühltruhe im Keller eingeschlossen, wenn Isaac etwas, seiner Meinung nach, verwerfliches getan hatte. Der Mann war jetzt auf der Liste der Todesopfer des Übernatürlichen, ein Verlust war das aber definitiv nicht.

Wir waren im laufe der der Zeit Isaacs Ersatzfamilie geworden und er hatte einen starken Beschützerinstinkt.

Ich blicke in die Runde, aber Niemand machte Anstalten das Offensichtliche anzusprechen.

Dann musste ich das Ganze wohl ins rollen bringen.

"Wollen wir den riesigen, rosa Elefanten im Zimmer einfach ignorieren oder möchte einer von euch mich mal auf den neusten Stand bringen?"

Isaac hob abwehrend die Hände.

"Ich bin hier nur Beiwerk."

Hilfreich wie immer der Kerl.

"Scott?" Ich richtete mich an meinen besten Freund und sah ihn erwartungsvoll an.

Man sah ihm an, dass er mir nichts sagen wollte, aber zum Glück griff Derek jetzt ein.

"Ich habe ihm schon gesagt warum der Alpha hier ist. Du kannst einfach sagen was ihr wisst."

Scott sah Derek geschockt an. Mich machte das wütend, was brachte es mich da raus zuhalten?

"Was ist denn Scotty? Wolltest du mich aus der ganzen Aktion raus halten?" Meine Stimme triefte nur so vor Gehässigkeit. Ich verschenkte die Arme wie ein bockiges Kind.

Scott hob nur abschätzig eine Augenbraue.

"Nein Stiles. Ich wollte einfach das du dich erholen kannst, ohne dir ständig Sorgen machen zu müssen, dass wir in der Zeit alle drauf gehen."

Ich gab mich geschlagen und ließ die Arme sinken.

Mich zur Couch zurück bewegend fragte ich. "Wir wissen warum er hier ist, aber ich wüsste gerne woher ihr das überhaupt wisst?"

Ich ließ mich auf die Couch fallen und überkreuzte meine Fußknöchel.

"Wir hatten Ihn gefunden, also Liam, Isaac und ich. Er hat uns eine Warnung für Derek mit auf den Weg geben. Das ist aber gar nicht das schlimmste. Er wusste wer wir alle waren, er scheint uns schon länger zu beobachten. Uns und unsere Familien. Er macht sich hier in Beacon Hills auf die Jagd, wenn Derek sich nicht stellt. Seine Worte nicht meine."

Das war wohl der Part den Derek auch noch nicht kannte, denn ich sah es in seinem Kopf arbeiten. Seine Miene war verschlossen und bevor er eine Entscheidung treffen konnte, schritt ich ein.

"Uns ist Allen klar, dass das nicht in Frage kommt, oder?"

"Natürlich." Kam es wie aus der Pistole geschossen von Scott.

You still believe I don't care? (a Sterek Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt