Kaffee und Gefühle

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Nach dem Gespräch saßen Derek und ich unschlüssig im Auto.

Keiner von uns beiden, wusste so richtig was wir jetzt machen sollten. Ich hätte Derek einfach zu seinem Loft bringen können, aber sein Auto stand noch vor unserem Haus und eigentlich wollte ich ihn noch nicht gehen lassen.

Wir saßen auf unseren Sitzen und keiner sagte etwas, langsam wurde es lächerlich.

"Soll Ich dich zum Loft oder zu deinem Auto fahren?"

Derek rieb sich gedankenverloren über seine Haare.

Er presste die Lippen fest aufeinander und drehte sich dann zu mir.

"Was hältst du davon, wenn wir, keine Ahnung...einen Kaffee trinken gehen?"

Derek war verlegen. Derek war doch nie verlegen. Irgendwie war das ganz niedlich.Der starke Kerl,der unsicher wurde, wenn er mich fragte ob wir einen Kaffee trinken gehen.

Ich konnte mir das glückliche Lächeln nicht verkneifen.

"Klingt gut."

Derek nickte mir zu und ich startete den Wagen.

Kurze Zeit später parkte ich vor einem kleinen Coffeeshop und dankte, den Göttern an die ich nicht glaubte, dass wir Schulferien hatten.

Ich hätte bei dem ganzen Drama in letzter Zeit eine Menge Unterricht verpasst und das konnte ich mir nicht leisten. Mein Noten waren gut und ich nicht dumm, aber ich wollte zum FBI Trainings-Programm und da waren Fehltritte nicht drin.

Ich steckte mir meine Geldbörse in die hintere Hosentasche und folgte Derek zum Eingang.

Wir bestellten jeder einen schwarzen Kaffee und ließen uns dann in einer Nische nieder, die recht weit hinten in dem Geschäft war. So hatten wir unsere Ruhe und die Wahrscheinlichkeit dass uns Jemand erkannte, ging gegen null.

Der Shop war dunkel gehalten und überall hingen Lichterketten und Lampen die eigentlich nur aus mehreren Glühbirnen nebeneinander bestanden. Es hätte kitschig sein können, aber die Einrichtung war Rustikal. Alte Fässer als Tische und Möbel aus Paletten. Alles ziemlich zusammengewürfelt, aber ich mochte es. Es war nicht so durchstrukturiert und passte somit ganz gut zu meiner komplett verwirrten Persönlichkeit.

Derek schien es auch zu mögen, denn er schaute sich interessiert um und sein Gesicht zierte ein zufriedener Ausdruck.

"Gefällt es dir?"

Dereks Kopf zuckte in meine Richtung und er schenkte mir ein ehrliches Lächeln.

"Ja, es ist wirklich gut gemacht. Es wundert mich, dass ich noch nie hier war."

Ich hob eine Augenbraue und deutete mit einem Finger auf ihn.

"Kumpel, dass liegt daran, dass du nur das Haus verlässt, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt. Du bist ein verdammter Einsiedler."

"Ach halt die Klappe, Stiles."

Derek hob eine Hand und schnippte mir gegen die Stirn. Ich konnte Ihn nur fassungslos anstarren.

Er lachte immer noch und das er so gute Laune hatte und locker war, entschädigte mich für die Attacke gegen meine Person.

"Nein im ernst Mann. Du bist echt zu viel alleine, besonders seit Isaac ausgezogen ist."

Dereks Hände schlossen sich um seine Kaffeetasse und sein Blick fixierte die schwarze Flüssigkeit.

"Ich bin ganz gerne alleine. So muss man sich nur um seinen eignen Kram kümmern."

You still believe I don't care? (a Sterek Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt