Zerbrochen und wieder zusammengesetzt

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Eine warme, zarte Hand umfasst meine Finger.

Lydia hatte sich auf die Knie fallen lassen und rückte nah an mich heran.

"Stiles sieh mich an."

Ich wollte Niemanden mehr sehen, ich konnte jetzt keine mitleidigen Blicke ertragen, aber die Dringlichkeit in Ihrer Stimme, brachte mich dazu sie anzusehen.

Sie hatte einen wilden Ausdruck in Ihren Augen und sie strahlte eine solche Zuversicht aus, dass mir der Atem stockte.

"Stiles er ist noch nicht weg. Ich kann es spüren. Du musst mit Ihm reden, hol Ihn zurück!"

Meine Augen weiteten sich und meine Unterlippe zitterte.

Ich richtete mich auf und sah auf den leblosen Körper hinab. Ich wollte Ihr glauben, ich wollte mich an diesen winzigen Rest Hoffnung klammern.

Ich schaute zu der Banshee und sie nickte mir beschwörend zu.

Meine Muskeln krampften sich immer wieder schmerzhaft zusammen und ich hatte das Gefühl, mehr bewusstlos als wach zu sein, aber ich musste es versuchen.

"Was.. was soll ich denn sagen?" fragte ich verzweifelt.

Lydia legte mir ermutigend eine Hand auf die Schulter.

"Irgendwas von Bedeutung. Irgendwas das bleibt." Sie war so voller Zuversicht, dass ich bestätigend nickte und mich Derek zuwandte.

Ich Schluckte die Tränen runter und blendete Alles um mich herum aus.

"Derek?" fragte ich leise und brüchig.

"Derek du musst deine Augen auf machen. Du weißt, dass ich ohne dich aufgeschmissen bin. Ich werde mich ständig in furchtbar gefährliche Situationen bringen und ich brauche dich, damit du mir den Arsch retten kannst."

Ich lachte verzweifelt auf. Die Tränen liefen wieder, wie von ganz allein.

Ich nahm seine Hand in meine und strich gedankenverloren über die raue Haut.

"Ich glaube ich kann ohne dich nicht mehr schlafen und ohne Schlaf bin ich unerträglich. Außerdem habe ich wahnsinnige Angst davor, aus der nächsten Panikattacke, nicht raus geküsst zu werden. Irgendjemand muss mir doch sagen, dass ich die Klappe halten soll, wenn ich schon wieder nur Scheiße erzähle. Du kannst doch nicht all das anfangen und dann abhauen. Du hast Verpflichtungen hier! Derek es hat doch sonst Niemand solche grünen Augen. Wo soll ich solche Augen nochmal finden. Wo soll ich denn nochmal so ein Lächeln finden. Ich kann nicht ohne dieses Kribbeln auf der Haut leben. Das ist einfach keine Option."

Sanft ließ ich meine Finger durch seine Haare fahren. Legte seine kalten Finger an meine Lippen und küsste, jeden Einzelnen davon.

"Wir sind doch noch nicht mal wirklich ausgegangen. Du verpasst was, Derek. Ich habe dir doch noch nicht mal Star Wars gezeigt, ich weiß du würdest es hassen, aber man muss die gesehen haben. Ich brauche noch mehr Tage und noch mehr Nächte. Und wenn du Irgendwann sagst, du hältst es mit mir nicht mehr aus, dann ist das Okay. Dann kannst du gehen, aber nicht so."

Ich beugte mich über Ihn und hauchte Ihm einen Kuss auf die, viel zu kalten, Lippen.

"Du hast es versprochen Derek. Du hast versprochen, dass du zu mir zurück kommst." flüsterte ich Ihm ins Ohr.

Hinter mir sog Scott scharf die Luft ein und als ich aufsah, schaute ich in ein fassungsloses Gesicht.

"Sein Herz Stiles. Sein Herz schlägt."

Ich riss den Kopf herum und suchte Dereks Körper ab.

Ohne zu zögern schob ich die Reste seines Shirts hoch und sah dass seine Wunden anfingen zu heilen.

You still believe I don't care? (a Sterek Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt