XXVI. Kino

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Jimin P.o.V

"Hey, Jiminnie! Lang nicht mehr gesehen!", breit grinsend kam Jin auf mich zu und drückte mich fest an sich. Kichernd löste ich mich aus der Umarmung. "Wir haben uns zu Letzt vor einer Woche getroffen, Jin." Der Braunhaarige schnalzte bloß missbilligend mit der Zunge. "Ja, und das waren fast sieben Tage zu viel!", gab er grinsend von sich und ging an mir vorbei, um auch Kookie zu begrüßen, welcher mit mir zusammen im Kino angekommen war. "Hey, Kleiner", schmunzelnd kam Namjoon auf mich zu und drückte mich fest an sich. "Joonie! Dich habe ich tatsächlich länger nicht gesehen." Mein Gegenüber runzelte missbilligend die Stirn. "Wie oft soll ich dir noch sagen, mein Name ist Namjoon. Nicht Joonie", grinsend gab er mir einen Klaps gegen den Hinterkopf, was ich bloß mit einem frechen Zungen raus strecken kommentierte.

"Also, wie geht es euch allen?", fröhlich grinsend sah ich meine Freunde an. Augenblicklich fing Jin an zu strahlen. "Du wirst mir das nicht glauben, Jimin!", jauchzte er grinsend. Ich legte den Kopf schief und deutete ihm fort zu fahren. "Der Koch hat einen Herzfehler, er kann nicht mehr arbeiten!", zufrieden lächelnd blickte mein langjähriger Freund zu mir. "Was?!", entrüstete sich Kookie ungläubig und auch mir entglitten die Gesichtszüge. "Warum genau... Bist du darüber glücklich?", verwirrt zog Namjoon eine Augenbraue hoch. Erst da schien Jin zu realisieren, dass er grinste wie ein Honigkuchenpferd. "Oh! Entschuldigung, das ist natürlich nicht die gute Nachricht."

"Die gute Nachricht ist... Ich übernehme seinen Posten!", quietschte er und klatschte vergnügt in die Hände. "Das freut mich für dich, Jin!", gab Jungkook schmunzelnd von sich, ich nickte heftig bestätigend. Namjoon grinste breit und sah erwartungsvoll zu uns. "Ich habe auch einen neuen Job." Verwundert sahen drei Blicke zu ihm. Wow! Meinen Freunden schien es ja wirklich erstaunlich gut zu gehen in letzter Zeit! Gespannt warteten wir auf weitere Erklärungen seinerseits. "Ich wurde eingestellt als Sekretär einer kleinen Hotelreihe, ganz nah an dir Jiminnie! Ich arbeite jetzt tagsüber und kann mich abends mit meiner Schwester um ihre Hausaufgaben kümmern und meine Mutter versorgen."

Ich spürte, wie mein Herz leichter wurde, als ich hörte, dass es all meinen Freunden gut zu gehen schien. Vor allem freute ich mich für Jin, welcher schon immer davon geträumt hatte, einmal selbst ein Café zu leiten. Und auch für Namjoon freute ich mich, dass er endlich seine Familie unterstützen konnte, ohne sich komplett kaputt zu schuften. "Sag mal, Jimin, ich bin doch etwas neugierig, wie arbeitet es sich so mit Min Yoongi? Und du lebst ja auch mit ihm nicht wahr? Erzähl mir bitte mehr! Im Fernseher kommt Mr. Min immer so kühl und irgendwie gruselig rüber... Ist er im echten Leben nett?" Irritiert blinzelte ich Jin an. Warum interessierte sich mein Freund denn auf einmal so sehr für mein Leben? Andererseits... Jin war schon immer recht neugierig gewesen.

"Er ist wirklich nett. Yoongi ist höflich, lieb, witzig und stets um mein Wohl ergehen besorgt", erzählte ich, spürte dabei, dass mein Gesicht einen träumerischen Ausdruck angenommen hatte. Ich hörte Kookie leise neben mir kichern. "Du musst es ja wissen, Jiminnie! Immerhin schwärmt er ja genau so für dich, wie du für ihn", witzelte der Schwarzhaarige und versteckte sein breites Grinsen hinter seiner Handfläche. Empört sah ich zu meinem besten Freund. "Ist das wahr? Unser kleiner Jimin mag Yoongi?", lachte Namjoon und gluckste belustigt. Ich verschränkte bloß mürrisch die Arme. "Ich mag ihn nicht nur... Wir sind zusammen, ich liebe ihn."

Kurze Zeit herrschte Stille. Dann schnappte Joonie erschrocken nach Luft und Seokjin fing an laut zu prusten. Mittlerweile waren wir schon fast im Kino angekommen und die Leute, die uns entgegen kamen sahen uns leicht verstört an. "Das gibt's doch nicht! Da lässt man diesen Jungen zwei Monate allein und er schnappt sich den reichsten und schönsten Mensch der Stadt!", lachte Jin. Als er jedoch Mensch sagte, blickten ich und Jungkook uns wissend an und schmunzelten leicht. Ja, ja. Ich hatte mir vielleicht den Schönsten und Reichsten geschnappt, aber sicherlich keinen Menschen...

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"Wir müssen das wirklich einmal wiederholen. Es war richtig lustig!", lächelnd lehnte sich Jin gegen meine Schulter, während wir die dunkle Straße zur Bushaltestelle gingen. "Ja, ich möchte echt mit euch in Kontakt bleiben, Leute, auch jetzt wo Jimin so weit weg ist", stimmte Jungkook zu. "Hey! Wie wäre es wenn wir uns einmal treffen zum Übernachten? Wisst ihr noch als wir das letzte Mal bei mir übernachtet haben? Mit dem Spaghetti-Fiasko?", prustete Namjoon und zwinkerte feixend in meine Richtung. Beschämt senkte ich den Blick. Das Spaghetti-Fiasko war mein Versuch gewesen, in der Küche zu helfen. Sogar Namjoon war 'ne größere Hilfe in der Küche als ich... Ich hatte es irgendwie geschafft, dass noch Tage danach, Spaghetti von der Decke fielen... "Ja, das müssen wir unbedingt machen", stimmte Seokjin enthusiastisch zu.

"Gut... Hey, vielleicht können wir ja zu dir, Jimin? Du hast glaube ich gerade am meisten Platz zu Hause", fragend blickte Joonie zu mir und legte den Kopf schief. Ich wollte bereits fröhlich zustimmen, als mir Izumi wieder einfiel. Obwohl sie mittlerweile angefangen hatte Kleider zu tragen, sah man nur allzu gut, dass sie kein Mensch war. "Tut mir leid, aber das geht gerade ziemlich schlecht, bei mir ist nämlich...", hilfesuchend blickte ich zu Kookie. Diesem schien mein Schlamassel aufzufallen. "Der Strom ausgefallen!", sprang er für mich ein. Hektisch nickte ich und klammerte mich mit aller Hoffnung an diese Notlüge. "Genau!"

"Aber das macht nichts, ihr könnt auch zu mir kommen", kam mir mein bester Freund zur Hilfe. Dankend lächelte ich ihn an und lehnte mich etwas entspannter gegen Jin, welcher mittlerweile einen Arm um mich geschlungen hatte. "Das ist- Hey...", irritiert runzelte Namjoon die Stirn und blickte auf einen Wagen, welcher am Bordstein kurz vor der Bushaltestelle stand. "Ist das nicht Min Yoongi?", verwundert legte er den Kopf schief. Augenblicklich spross ein glückliches Grinsen über mein Gesicht und ich winkte begeistert, als ich tatsächlich meinen Freund im Wagen erkannte. Jin fing an hibbelig mit seinen um mich geschlungenen Arm zu wackeln während wir näher an den Wagen traten.

"Hey, Jiminnie. Ich wollte dich und Kookie abholen kommen. Natürlich kann ich deine Freunde auch fahren, wenn sie wollen." Yoongi war aus dem teuren Auto geklommen und lehnte mit dem Rücken dagegen. Er hatte einen langen, braunen Mantel an und eine schwarze Sonnenbrille. Das Haar hing ihm wirr im Gesicht und verdeckte die Hälfte seiner Stirn. "Hallo", grinsend entzog ich mich aus Jins Umklammerung und umarmte grinsend meinen Freund. Dieser zog mich sanft an sich und strich mir über den Rücken. "Nein, vielen Dank, Sir. Ich wohne nur einige Meter von hier entfernt", gab Seokjin aufgeregt von sich und fing an hektisch auf seinen Fußballen hin und her zu wippen. Ich kicherte leise. Es sah aus, als würde er jeden Moment schwach fallen, nur weil er Min Yoongi sah!

"Ich wohne auch gleich hier um den Eck, alles okay", Joonie schien sichtlich gelassener. Kein Wunder, wahrscheinlich wusste er noch nicht einmal so genau, wer Yoongi war. "Na gut, hat mich gefreut euch kennen zu lernen", grinsend ließ Yoongi von mir ab und hielt eine Hand an meiner Schulter. Er öffnete mir die Beifahrertür und hielt sie mir charmant lächelnd auf. Leise kroch das Blut in meine Wangen und ich senkte verliebt lächelnd den Blick. "Aufpassen, Baby", eine kalte Hand landete auf meinem Haar, als ich mir den Kopf fast am Türrahmen stoß. Ich glaubte fast Seokjin's Stimme leise zu hören wie sie 'Heilige Scheiße' murmelte. Grinsend stieg Kookie hinten ein, während Yoongi für mich meine Tür schloss. "Danke, Yoongi!"

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Ich weiß, es ist ein wenig ein Lückenfüller, aber das wird sich noch bessern! Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

1289 Wörter


My Boss is a Vampire ᵞᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt