Kapitel 22 | A.M

236 17 0
                                    

Ich widme das Kapitel Raven2506 (auch wenn ich zu faul bin es am Laptop zu machen), für's fleißige voten. Danke, das hat mich echt happy gemacht :)

| A.M |
01:42 ~ Unbekannt
Ist die Party schon vorbei? H.

01:45
Ja.

01:45 ~ Harry
Wie war's?

01:46
Gut.

01:46 ~ Harry
Einfach...gut? Was war denn los als ich dich angerufen habe?

01:52
War nur gerade ein schlechter Zeitpunkt.

-Verpasster Anruf-

01:54
Gerade nicht, okay Harry? Bin etwas müde. Bis morgen.

01:58 ~ Harry
Meinetwegen. Träum etwas schönes. Gute Nacht Melina.

03:04 ~ Harry
Ich kann nicht schlafen. Und ich weis, dass du die Nachricht erst morgen sehen wirst.

03:06
Falsch. Wieso kannst du nicht schlafen?

03:06 ~ Harry
Du solltest nicht mehr auf sein. Mach das Handy aus und leg dich bitte hin.

03:07
Ich liege schon und bin müde. Du hast meine Frage nicht beantwortet Lockenkopf.

03:07 ~ Harry
Lockenkopf?

03:07
Schon wieder nicht beantwortet. Du hast Locken und einen Kopf...Lockenkopf.

03:08 ~ Lockenkopf
Soll ich dich jetzt etwa Glattkopf nennen? :)

03:09
Sorry, aber der war schlecht. Beantworte mir lieber meine Frage.

03:09 ~ Lockenkopf
Ich habe einfach dieses miese Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Ich denke es hat mit dir zu tun.

03:10
Unsinn!

03:10 ~ Lockenkopf
Du kannst mir alles erzählen. Ich bin für dich da!

03:10
Es ist nichts.

03:11 ~ Lockenkopf
Das stimmt nicht.

-Verpasster Anruf-

03:13 ~ Lockenkopf
Geh ran Melina.

03:15 ~ Lockenkopf
Bitte.

03:21 ~ Lockenkopf
Jetzt ignoriere mich doch nicht. Ich möchte nur, dass es dir gut geht.

Seufzend legte ich das Handy beiseite. Seitdem ich jegliche Social Media Plattformen gelöscht hatte, konnte ich es wieder entspannt benutzen, aber beim Schlafen half mir das auch nicht. Jedesmal wenn ich die Augen schloss tauchten die Bilder von der Party vor meinen Augen auf. Und wenn ich doch einschlief, träumte ich von Harrys Fans. Harry. Es war gut, seine Nummer zu haben. Jedesmal wenn eine neue Nachricht auf dem Bildschirm aufploppte, machte meinen Herz einen kleinen Sprung. Er schrieb sehr direkt, kurzsilbig und ohne Schnickschnack. Das mochte ich. Dauernde Rechtschreibfehler, ellenlange Texte und tausende Emojis nervten nur. Aber leider bescherten mir die SMS noch etwas anderes als Freude, nämlich schlechtes Gewissen. Er wollte unbedingt wissen was los war und meinte es nur gut, aber ich konnte ihm das einfach nicht erzählen. Ich schämte mich viel zu sehr. Wenn ich mit ihm telefonieren würde, würde er merken dass ich ihn anlog. Und das war das letzte was ich wollte. Ihn anlügen. Jedoch wünschte ich mir gerade seine Präsens mehr als alles andere. Wenigstens seine Stimme. Harrys wunderbare, tiefe, beruhigende Stimme. Das Display meines Smartphones leuchtete einen kurzen Moment neben mir auf. Ich ignorierte es für ein paar Sekunden, doch dann war meine Neugierde zu groß.

03:33 ~ Lockenkopf
Ich muss bald wieder weg nach Amerika, die Tour promoten. Wo wohnst du?

Alles in mir schrie erst ja er soll dich besuchen und dann nein, er ist bald wieder auf einem anderen Kontinent. Aber mein Kopf und Verstand hatten auchg noch mitzureden. Wenn du ihm noch nicht einmal am Telefon anlügen kannst, wie soll das dann bei einem Treffen gehen? Und du willst ihn ja nicht anlügen. Unsicher biss ich auf meine Unterlippe.

03:39
Lancaster Dr, Canary Wharf. Das Haus mit den roten Balkonen.

An den zwei blauen Harken erkannte ich, dass er die Nachricht gesehen hatte. Nachdem Harry offline war, schaltete ich mein Handy aus und widmete mich stattdessen dem aktuellen Buch das ich las. Beim lesen konnte ich in eine andere Welt abtauchen und dachte keine Sekunde an die Realität. Nützlich wenn man seine Probleme beiseite schieben wollte, wenn auch nur für kurze Zeit.

<><><>

Als es unerwartet in die nächtliche Stille hinein klingelte, fiel mir vor Schreck das Buch auf die Nase. Stöhnend platzierte ich den dicken Schmöker auf meinem Nachttisch und schwang meine Füße aus dem Bett. Mitten in der Bewegung hielt ich inne und warf einen Blick auf meinen Wecker. Es war kurz vor fünf Uhr. Eigentlich nicht die Zeit für Besuch. Das war der Moment, indem ich hellwach war. Adrenalin jagte durch meinen Körper. Leise huschte ich zur Tür. Einbrecher klingelten zwar nicht, aber wer wusste schon wer sich noch hier rumtrieb. Die Antwort auf die indirekte Frage an mich selbst, gab mir leider mein Kopf und dieser Gedanke lies mich erschaudern. Ich holte tief Luft und drückte auf die entsprechende Taste (A/N: Leute, ich habe keine Ahnung wie das heißt. Zu meiner Verteidigung: ich wohne nicht in einer Wohnung.).

„Wer ist da?" Ich hörte mich mutiger an als ich war. „Ich bin's, Harry." Erleichtert atmete ich aus. Aber ich ging auf Nummer sicher. „Passwort?" „Ähm...Lockenkopf?" Zur Bestätigung öffnete ich die Tür. Irgendein Fremder würde nicht genau darauf als erstes kommen. Schritte im Treppenhaus veranlassten mich dazu auch meine Wohnungstür zu öffnen, wenn auch nur einen Spalt breit. Als ich den jungen Engländer erblickte, schlich sich ganz automatisch ein Lächeln auf meine Lippen. „Harry!", wisperte ich glücklich und lies ihn rein. Er schloss die Tür hinter sich und grinste mich an. Fast konnte ich nicht glauben, dass er direkt vor mir stand. Harry Styles. Bei mir in der Wohnung. Früh morgens. Das hatte Traumpotenzial. „Ich dachte du kommst erst morgen.", sagte ich und blinzelte zu ihm hoch. „Es ist doch morgen.", meinte er und zog seine Jacke aus. „Und du hast einfach darauf gehofft, dass ich noch wach bin?" „Notfalls hätte ich dich wach geklingelt.", schmunzelte der brünette Sänger und kickte seine Boots beiseite.

Dann zog er mich in eine feste Umarmung. Wohlig seufzend vergrub ich mein Gesicht an seiner Halsbeuge und hielt mich an seinem weichen Pullover fest. „Wollen wir ins Wohnzimmer?", nuschelte ich. Zögerlich löste Harry sich von mir. „Wenn man von dort den guten Ausblick hat, ja." Es freute mich, dass er daran gedacht hatte. Ich führte ihn durch den kleinen engen Flur in besagten Raum. „Tadaaa!" ,grinste ich und offenbarte dem Lockenkopf meine Fensterfront mit Blick auf die Hochhäuser von Canary Wharf. „Das ist...wundervoll!", schwärmte er und trat näher. „Ja.", erwiderte ich verträumt, während ich ihn musterte. Gelber Pulli, schwarze Jeans, braune, zerzauste Haare. Ein markantes Gesicht, in ein wundervolles Schattenspiel getaucht und tiefe, grüne Augen in denen sich die bereits verblassenden Lichter der Stadt spiegelten. Ja, Harry Styles war wundervoll.

Und ja, in diesem Kapitel werden wahrscheinlich viele Rechtschreibfehler enthalten sein, denn die Hälfte ist gerade eben entstanden und ich bin total müde. I'm sorry.

Und ja, ich hatte mal Lust auf ein Kapitel mit SMS. Oder WhatsApp, wie ihr wollt.

Und ja, ich update in letzter Minute. Aber besser als gar nicht. ;)

Was sagt ihr zu Melina's Entschluss Harry nichts über die Party zu erzählen?

Wie fandet ihr den Schluss den Kapitels?

Gute Nacht, oder was bei euch gerade auch immer ist.

Alles Liebe,

Lia

Honey - Never lie || h.s.Where stories live. Discover now