*new* Kapitel 28 | Klappe Styles

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| Klappe Styles |

Seine Augen funkelten erfreut als er mich an den Händen hoch zog. „Darf ich?", fragte er und sein Blick glitt zu meinen Lippen. „Nein." Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen. Ich schmunzelte. „Du musst!" Nun grinsend, lehnte er sich zu mir.

Der Kuss war sanft, gefühlvoll und ließ meine Knie weich werden. Nach Halt suchend, schloss ich meine Arme um seinen Hals. Seine Hände strichen durch mein Haar und verweilten schließlich an meiner Taille. Plötzlich hörte ich ein Klicken. Und wieder. Das Gefühl beobachtet zu werden, ließ mich erschaudern. „Harry?", nuschelte ich gegen seine Lippen.  „Hm?" Ich wich von ihm ab. „Habe ich was falsch gemacht?", fragte er und fuhr sich nervös durchs Haar. Ich schüttelte den Kopf. Meine Augen scannten die Umgebung. Beunruhigt nahm ich Harrys Hand und zog ihn durch die Tür vom Balkon nach drinnen.

„Ich habe mich so beobachtet gefühlt! Und dieses Geräusch..." Der Lockenkopf vor mir, stieß genervt einen Schwall Luft aus. "Paparazzi. Die werden auch wirklich immer dreister." Entsetzt starrte ich ihn an. "Was?!" Er zuckte mit den Schultern. "Es wird wohl ein paar neue Fotos von uns geben." "Wie verdammt, wie kannst du das so gelassen nehmen? Man wird mein Gesicht kennen und ich will nicht, egal wie, berühmt sein! Und tschüss Privatsphäre. C'est une catastrophe!" Aufgebracht tigerte ich im Wohnzimmer auf und ab. "Melina.", Er griff nach meiner Hand. "Wenn ich könnte, würde ich das Alles komplett von dir fern halten...aber es geht nicht. Was passiert ist, ist passiert. Wir werden uns so wenig wie möglich in der Öffentlichkeit zeigen und wir gehen es so langsam an wie du willst, aber du musst diese Seite an mir akzeptieren. Mich gibts nur mit Fans, Hatern und Paparazzi im Gepäck."

Ich atmete tief durch. "Du hast ja Recht, sogar in einer Beziehung mit dem großen Harry Styles ist nicht alles perfekt." Er lachte und zog mich näher zu sich. "Es ist so viel in den letzten Tagen passiert, ich muss erstmal die ganzen Ereignisse und Veränderungen verarbeiten und überhaupt realisieren." "Zusammen schaffen wir das?" "Zusammen schaffen wir das.", bestätigte ich und umarmte ihn.

In diesem Moment klingelte es. "Wer ist das?", brummelte Harry. "Kann ich hellsehen?" Lachend löste ich mich und durchquerte den Flur. "Wer ist da?", sprach ich und auch wenn die Stimme verzerrt klang, wusste ich sofort wer es war. "Ich bin's, Helena." Ich drückte schnell den Knopf, damit sich die Tür öffnen konnte und eilte dann zurück zu Harry. "In den Schrank!" Hektisch schob ich ihn in Richtung Schlafzimmer. "Wieso das denn?" „Weil Helena hier ist und wenn sie dich sieht wird sie ausrasten. Los jetzt!" Inzwischen war sie bei meiner Wohnung angekommen. „Melina?" „Komme sofort!", rief ich und öffnete gleichzeitig meinen Kleiderschrank. „Du bist süß wenn du Befehle erteilst.", grinste der brünette Sänger schief und lies sich wehrlos zwischen meinen Klamotten verstauen. „Klappe Styles."

Der Rest kommt Freitag! Bis dahin, ciao adios I'm done :)

Teil 2:

„Ich habe mir gesagt: Helena, du wirst nicht die sein, die als erstes angekrochen kommt und sich entschuldigt, nein! Diesmal bist du die, die großzügig vergibt und sich dann entschuldigt." Überrumpelt schloß ich die Tür hinter ihr. „Aber weißt du was? Ich kann es nicht. Du hältst viel länger durch und außerdem habe ich ein schlechtes Gewissen. Also werde ich mich entschuldigen, aber..." Erst jetzt sah sie mich wirklich an. „Du hast auch Schuld!"

Ich wollte nicht streiten und trotzdem rutschten mir die Wörter schärfer als beabsichtigt heraus. "Ich?! Du hast statt sich um mich zu sorgen oder zumindest 'wie geht's dir' zu fragen direkt angefangen über IHN zu reden!" "Dafür hab ich mich doch entschuldigt, aber du hörst ja nie zu! Genau wie beim Telefonat. Statt einfach aufzulegen, hättest du auch mal mit mir reden und nicht wieder das Schlechteste von mir denken können! Und außerdem hättest du wenn du ich wärst bestimmt auch wissen wollen was da läuft, wenn man seine beste Freundin in Klatschzeitungen und im Internet zusammen mit Harry Styles sieht!" "Gar nicht war!", brüllte ich wie ein Kleinkind und wischte mir eine Träne von der Wange. "Jetzt sei doch nicht so stur!", schrie Helena zurück und auch ihre Augen schienen glasig.

"Okay meine Damen, das reicht. Ihr streitet wie 8 Jährige." Harry stellte sich demonstrativ zwischen uns. "Du solltest doch im Schrank bleiben.", jammerte ich. Im Wirklichkeit war ich froh über sein Einschreiten. Während der Lockenkopf uns an den Schultern zum Sofa dirigierte, musterte Helena ihn ungläubig von Kopf bis Fuß. "Soll ich gehen oder braucht ihr mich noch?" "Bleib!" "Kannst gehen!" Harry zog die Augenbrauen hoch. "Wir schaffen das schon Haz.", beteuerte ich. Er umschloss meine Hand mit seiner, drückte sie kurz und entfernte sich schließlich in die Küche. Verträumt blickte ich ihm hinterher. Süß von ihm.

Meine Laune sank wieder, als ich bemerkte, dass Helena ihm ebenfalls nachstarrte. "Hey, Augen zu mir!" „Nicht hilfreich Melina.", kam auch prompt der Kommentar aus der Küche. „Klappe Styles und Tür zu!", rief ich, ignorierte sein "Du bist süß wenn du Befehle erteilst" und wandte mich der Person neben mir zu. "Ich würde niemals den Girly-Kodex brechen Melina!" 23 und unser oberstes Gebot war der Girly-Kodex. „Auch wenn es sich dabei um einer der heißesten Typen der Welt handelt.", beteuerte sie grinsend. „Der heißeste, nicht einer der.", kicherte ich albern und fiel ihr um den Hals. „Das habe ich gehört!" Ich hatte Harry's Grübchen-Lächeln gerade zu vor Augen. „Klappe Styles!", kam es synchron von uns.

Vor Erleichterung lachend, lösten wir uns wieder. „Es tut mir wirklich Leid Helena. Alles." „In Ordnung. Aber jetzt würde ich gerne deinen Freund kennenlernen.", meinte sie. "Er ist nicht mein...", wollte ich sie verbessern, bis ich selber bemerkte, dass es stimmte. "Er ist mein Freund!", rief ich glücklich und sprang auf. Harry war mein Freund. Mein fester Freund. Mit breitem Grinsen hüpfte ich in Richtung Küche.

Im selben Moment indem ich vor der Tür ankam, riss der brünette Sänger diese auf und wäre fast gegen mich gelaufen. "Du scheinst froh darüber zu sein." Mit leuchtenden Augen schloss er seine Arme um meine Taille. Wäre er mir nicht so nah gewesen, hätte ich vielleicht etwas entzauberndes entgegnet, aber so brachte ich lediglich ein gehauchtes "Ja" heraus, bevor er mich küsste. Das Grün seiner Iris wirkte wie Hypnose, seine weichen Lippen wie eine Droge und ließen meine Knie butterweich werden.

"Ehm...ich will ja ungern stören, aber na ja." Mit rotem Kopf drehte ich mich zu meiner besten Freundin. "Eh ja. Hel, das ist Harry. Harry, das ist Helena.", sagte ich obwohl es wahrscheinlich reichlich überflüssig war. Die beiden schüttelten sich die Hand. In diesem Moment klingelte es an der Haustür.

Hatte ich gesagt Freitag? Nein, natürlich Dienstag. Aber jetzt mal ehrlich, I'm sorry! Zur meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich das ganze Wochenende mit meinen Eltern deren Freunde an der Nordsee besucht habe und deswegen am Freitag nach Schule, Tanzunterricht und Tasche packen nicht mehr wirklich Zeit hatte. Tja, ändert nichts an meiner beschämenden Unzuverlässigkeit und deswegen habe ich einen Vorschlag:

Soll ich den Tag der Aktualisierung verschieben? Vielleicht auf Sonntag?

Bitte gebt mir Rückmeldung.

Übrigens DANKE für die ganzen Reads und Votes, ihr seid genial! :) ❤️❤️❤️

Alles Liebe,

Lia

Honey - Never lie || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt