ungewöhnliches aufeinander Treffen

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Freitagabend, also endlich Wochenende und endlich Ruhe vom Internat. Die meisten waren zu ihren Eltern gefahren, wie ich es eigentlich auch tun würde, jedoch dieses Mal nicht. Stattdessen stand ich in der Dusche und genoß das warme Wasser sowie die Stille in der Gemeinschaftsdusche. Ich hob meinen Kopf an und schloss meine Augen, dabei fuhr ich mit meinen Händen über das Gesicht. Plötzlich ging die Kabinentür auf und ein Junge trat hinein. „Ähm, die ist sc~", mitten im Satz blieb mir das Wort im Hals stecken. Vor mir stand ein splitterfasernackter Keith, der wohl mit bekannteste Schüler. Ich hatte mit ihm den Geschichtskurs und redete auch daher etwas mit ihm, aber ich war der festen Überzeugung, dass dies mehr gezwungen war als irgendwas anderes. Ich öffnete meinen Mund um etwas zusagen, jedoch schlug er mir sofort die Hand davor. Er drängte mich dabei gegen die kalte Duschwand und somit war auch er unter dem Wasserstrahl. Seine Augen wollten sich direkt in meine bohren, doch ich konnte den Blick nicht von seinem kompletten Körper lassen. Wie sein Torso immer mehr von der warmen Flüssigkeit benetzt worden war und wie sein Haar in sein Gesicht hing. Einzelne Wassertropfen fielen von ein paar Haarsträhnen und landeten anschließend auf dem Fließboden. Im nächsten Moment bewegten sich seine voll Lippen, die ich im Unterricht ab und zu beobachtete, da sie zum Küssen praktisch einluden. Seine wundervolle Stimme war dabei nur ein flüstern: „Lance, zum Glück bist du es. Du musst mir helfen, aber du darfst nicht schreien oder sowas wenn ich meine Hand weg nehme, ok?" So gut es ging nickte ich, daher nahm er sie auch weg, dabei drehte er mit der Anderen den Wasserhahn zu. „Was machst du hier und wobei brauchst du meine Hilfe?" „Lotor verfolgt mich und ich muss ihm irgendwie entkommen." „Lotor? Der Lotor verfolgt dich?" „Ja, hilf mir." „Was hast du angestellt", fragt ich etwas überrascht. „Erklär ich dir später, hilf mir einfach", bat er. „Es wird auffallen, dass wir zu zweit in der Kabine stehen, schließlich sieht man die Füße." „Denkst du wirklich er würde dann hier herein kommen", bezweifelte er direkt. „Natürlich, dass ist zu offensichtlich." Im nächsten Moment hörte man nur noch, wie eine Tür nach der anderen aufgeschlagen und danach wieder zugemacht worden war. Total hilflos sah mich der Schwarzhaarige an. Einmal atmete ich tief durch, bevor ich meine Idee umsetzte. „Vertrau mir jetzt und spiel mit, ok Keith?" Etwas fraglich sah er mich an, doch schon im Anschluss war mein Handtuch, dass wie immer an der Tür hängt, um seinen Kopf, damit man die Haare nicht mehr sah. Aus Erfahrung wusste ich, dass viele Menschen nicht auf den Körper achteten, sondern auf besondere Merkmale und das waren bei ihm definitiv die Haare. Danach drückte ich ihn zu mir und legte meine Lippen auf seine. Er versuchte sich weg zu drücken, doch war ich in dem Fall stärker. Nach der Zeit verstand er, was ich vor hatte und küsste mich zurück. Unsere pinken Lippen bewegten sich im Einklang, dabei wurden wir immer gieriger. Seine Hände legten sich auf meine Hüfte und streichelte dort mit seinen langen Fingern meine Haut. Kurz darauf verstärkte ich den Druck, zwischendrin ließen wir ganz kurz voneinander ab um Luft zubekommen, jedoch lagen unsere Lippen keine Sekunden später wieder auf den jeweils anderen. Am Liebsten hätte ich meine Arme um seinen Hals geschlungen, doch das Handtuch musste stramm bleiben. Ich blendete die komplette Welt um uns herum aus und ließ mich in den Kuss fallen. Er schmeckte süß mit einem Hauch Zigarettenrauch, so wie ich es mir vorgestellt hatte und ich hatte mich schon jetzt darin verliebt. Nach der Zeit drückte er seinen Körper gegen meinen und meine Haut explodierte unter seiner. Zwar wusste ich nicht, was mich dazu verleitete, aber ich öffnete meine Lippen ein Stück, damit er mit seiner Zunge eindringen konnte. Er tat dies und stupste direkt meine an, daher entstand ein hitziger Zungenkuss. Mein Herz klopfte unfassbar schnell, zusätzlich besaß ich Gänsehaut, obwohl mir total warm war. Nun wurden seine Finger aktivier, da sie auf Wanderschaft zu meinem Hintern gingen. Kurz drückte er zu, was mir ein leises Keuchen entlockte, um danach meinen Körper zu erkunden. Nur minimal bekam ich mit, wie unsere Tür geöffnet worden war, ein kurzes „Entschuldigung" kam und wieder geschlossen wurde. Leicht löste er sich von mir, um seine Lippen auf meine Wange zu legen. Er küsste sich von meinen Kieferknochen, zu meinem Ohr, danach blieb er an meinem Hals stehen. Aus Reflex lehnte ich meinen Kopf auf die Seite und das nutzte er komplett aus, denn er platzierte überall Küsse hin. Dabei reizte er meine Haut mit kleinen Liebesbissen, zusätzlich saugte er sich an manche Stellen. Meine Atmung wurde schlagartig abgehackter und geräuschvolles Stöhnen kam zum Vorschein. Doch bevor wir weiter gehen konnten, ließ er von mir ab. Etwas außer Atem erklärte er mir etwas. „Ich möchte nicht weiter gehen. Normalerweise knutsche ich auch nicht einfach so mit jemanden, daher, ähm... Würdest du vielleicht vorher mit mir auf ein paar Dates gehen und diese Sache verschieben wir auf ein anderes Mal, wenn wir uns näher kennen gelernt haben." Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Er wollte mit mir auf Dates gehen! Sollte ich das wirklich glauben? Oh mein Gott, Keith Kogane interessierte sich für mich! „Unter einer Bedingung." „Und die wäre", fragte er direkt. „Du erzählst mir die ganze Geschichte mit Lotor und dir." „Natürlich und das bei einem Kaffee, aber wir sollten uns schleunigst fertig machen... Du siehst soo sexy aus, bald kann ich mich nicht mehr zurück halten", dass letzte flüsterte eher für sich, als das es für mich bestimmt wäre. Jedoch wärmte es mein Herz auf und bereitete mir ein angenehmes Kribbeln. In meinen Gedanken erwiderte ich seine Aussage. Er sah wirklich wunderschön aus, aber das tat er schon immer, selbst im verschwitzten Trikot. Kurz sah er aus der Kabinentür um zu überprüfen, ob Lotor verschwunden war. Ein erleichterte Seufzer seinerseits verriet mir, dass er wirklich weg war. Daher ging er aus der Dusche und nach den Geräuschen zufolge war er in eine eigene gegangen. Sofort griff ich nach dem Duschgel und wusch mich sowie die Haare mit Shampoo. Ich ging mit Keith auf einen Kaffee, deshalb wollte ich ihn nicht zu lange warten lassen. Aber... wir hatten überhaupt keinen Treffpunkt ausgemacht. In Windeseile wickelte ich das trockene Handtuch um meine Hüfte und lief in den Vorderraum. Dort traf ich zum Glück noch auf den Schwarzhaarigen. "Ähm, Keith?" Interessiert sah er mich an. "Ich müsste vorher noch in mein Zimmer, daher wollte ich fragen, wo wir uns treffen wollen, damit wir ein Kaffee trinken können", dabei schenkte ich ihm ein schüchternes Lächeln. Dies erwiderte er sofort und antwortete mir: "Ich hol dich ab, da ich noch meinen Geldbeutel holen muss. Deine Zimmernummer war 18, oder?" Kurz nickte ich ihm, bevor ich zu meinem Spind ging und mich dort fertig machte. Als ich fertig war, flitze ich in den besagten Raum. Dort zog ich meine Schuhe, ein Armband sowie eine Kette an. Zuletzt schnappte ich mir ein Deo und sprühte mich damit voll. Oh man, was würde Hunk, mein Zimmernachbar, für ein Kommentar abgeben. Bestimmt sowas wie 'Du führst dich, wie ein verliebtes Teenagermädchen auf'. Naja, indirekt war ich ein wenig verliebt, aber halt kein Mädchen. Durch ein Klopfen wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich öffnete die Tür und wollte Keith schon ein Lächeln schenken, doch nicht er stand davor, sondern Lotor. "W-Was willst du?" Kurz musterte er mich von oben nach unten und wieder zurück, bevor er mir antwortete: "Mit wem hast du in der Dusche herum gemacht?" Bedrohlich ging er einen Schritt auf mich zu und vermittelte somit mir das Gefühl erst recht die Wahrheit zu erzählen. "Das geht dich nichts an", meinte ich fester als erwartet. Er drückte mit seiner Hand meinen Kopf zur Seite und betrachtete meine Hals. Fuck, hatte er wohl Knutschflecken hinterlassen. Auf einmal war sein Mund ganz nah an meinem Ohr, dabei streifte sein Atem meine Haut. Schon im nächsten Moment fühlte ich mich von ihm angewidert, daher versuchte ich mich von ihm weg zudrücken, doch er legte seinen Arm um meine Taille und hielt mich fest bei ihm. Dann flüsterte er: "Es war Kogane, nicht wahr", dabei spuckte  er förmlich den Nachnamen aus. "W-Wie kommst du darauf?" Ich schluckte schwer, kniff meine Augen zusammen und fing vor Angst das zittern an. Er verstärkte seine Griff und tat mir bereits damit weh. Nun war ich auf alles gefasst, schließlich war der Weißhaarige nicht dumm und hatte bemerkt, dass ich ihn belog. Stattdessen wurde er von mir weg gerissen und angeschrien. "Lass ihn in Ruhe! Du hast ein Problem mit meinen Freunden und mir, nicht mit ihm. Krüm ihm eine Haarsträhne und du wirst dein blaues Wunder erleben!" Keith war aufgetaucht und rettete mich, obwohl er sich damit selbst in Gefahr brachte. "Ihr wart es also wirklich in der Dusche. Ich hätte es mir denken können. Kogane, du bist genauso feige, wie deine kleine Freundin Allura." Nun war ich sichtlich verwirrt. Was hatte sie jetzt damit zu tun? Ich war dem ebenfalls weißhaarigen Mädchen im Schülerrat, deshalb kannte ich sie etwas. Manchmal unterhielten wir uns über alle möglichen Dinge. Sie war doch mit ihm zusammen, also warum beschimpfte er sie so sehr? "Das sagt der Richtige, wer hatte denn mit dieser Scheiße angefangen?" Doch bevor sie weiter diskutieren konnten kam eine Aufsichtsperson. "Ihr zwei schon wieder. Ihr solltet euch doch nicht mehr über den Weg laufen, also verschwindet jetzt!" "Werden WIR auch jetzt tun", dabei nahm Keith meine Hand und zog mich aus dem Gebäude heraus. Außen atmete er einmal tief durch, um danach erneut nach meiner Hand zu greifen und mich zu einem Café nähe des Campus zu ziehen. "Was war das gerade und was hatte Allura damit zu schaffen?" "Ich erklär es dir gleich, schließlich hatte ich dir das versprochen." Zuerst gab ich mich damit zufrieden und ließ mich zu einem Platz hinten in einer Sitzecke schleifen. "Man Keith, du tust mir etwas weh." Entschuldigend sah er mich an, danach ließ er sich auf die Eckcouch plumpsen. Ich setzte mich direkt neben ihn und strich kurz über seine Hand, die auf seinem Oberschenkel platziert war. "Tut mir leid, Lance. Nur... er macht mich zu wütend." Nach dieser Aussage schenkte ich ihm ein aufmunterndes Lächeln und griff diesmal nach seiner Hand, dabei verschränkte ich unsere Finger. Damit er sich etwas abregen konnte schlug ich vor erst einmal etwas zu bestellen. Als ein Kellner kam grüßten der Schwarzhaarige und der ältere Mann sich so, als würden sie sich schon ewig kennen. Kurz stellte er mich vor, was Coran, wie sich herausstellte, mit einem wissenden Grinsen kommentierte. "Bitte zwei Cappuchinos und zwei Sahne-Mandarinen-Torten Stücke." "Aber-" Sofort schnitt er mir das Wort ab: "Vertrau mir, dass ist das leckerste was du jemals gegessen hast. Wenn es dir doch nicht schmeckt, dann kannst du gerne auf meine Kosten etwas anderes bestellen." "Okay." Es dauerte keine Minute, da war schon alles auf unserem Tisch gestanden und wir fingen an den Kuchen zu verputzen. Mit vollem Mund sprach ich: "Mhm, isch der lecker." Keith lachte aß aber daraufhin genüsslich weiter. Als wir fertig waren lehnten wir uns zurück und der Schwarzhaarige hielt sein versprechen ein. "Also, dann fang ich einmal an. Allura und Lotor haben sich getrennt-" Schon beim ersten Satz unterbrach ich ihn: "Echt? Das hatte sie mir gar nicht erzählt." "Warte, du kanntest sie?" "Natürlich, sie ist mit mir im Schülerrat." "Achso...", nachdenklich sah er auf seine Hände. "Alles gut", fragte ich daraufhin. "Ja, ich hatte mich nur gefragt, warum sie nie etwas erwähnt hatte, obwohl ich oft von dir sprach." "Du? Was", hackte ich erstaunt nach. "Ja, wie kann man sich nicht über dich unterhalten? Der verrückte und laute Streber, zusätzlich sitzen wir neben einander und reden miteinander." "Touchée." "Naja, jedenfalls war es so, dass sie sich auseinander gelebt hatten. Er liebte sie nicht mehr, dass sah man und umgedreht war das genauso. Doch sie wusste nicht, wie sie Schluss machen sollte. Shiro hatte sich in dem Moment von Adam getrennt und um sich abzulenken sind die zwei zum Strandhaus unserer Oma gefahren." "Warte, was heißt hier zu eurer Oma?" Kurz lachte er auf. "Shiro ist mein Adoptivbruder." "Achso, dass wusste ich nicht. Aber ihr besitzt auch nicht den gleichen Nachnamen stimmts?" "Ja, dass erklär ich dir aber ein andermal. Jedenfalls ist in dieser Zeit etwas zwischen ihnen passiert, wenn du verstehst was ich meine. Lotor hatte es heraus gefunden und seitdem verfolgt er sie. Doch sie konnte sich immer drücken, deshalb fängt er das streiten mit uns an." "Oh." Ja, oh. Und das ich nackt vor dir stand ist mir etwas peinlich. Aber ich hatte mich gerade fertig ausgezogen im Vorderraum und wollte duschen gehen, als er herein gestürmt kam. Tut mir wirklich leid, dass ich dich mit hinein gezogen habe, aber ich werde alles daran setzen dich zu beschützen." Erneut schenkte ich ihm ein aufmunterndes Lächeln. "Schon in Ordnung, Hauptsache ich konnte dir helfen. Und ganz ehrlich, dass von Allura finde ich nicht richtig, aber das Lotor deswegen euch jetzt verfolgt ist genauso falsch. Ihr solltest das klären." "Ja, ich weiß, aber sie ist mit Shiro, Matt und Acxa zum Strandhaus gefahren übers Wochenende." Ich gab einen resignierten Seufzer von mir. "Dann bleibst du einfach das ganze Wochenende bei mir und wir machen jeden Tag etwas zusammen, so ist die Chance höher, dass er dich nicht findet. Jedoch solltet ihr dass Montag klären." "Ja, werden wir und danke." Ab da beendeten wir das Thema und redeten über anderes weiter. Wir verbrachten den restlichen Tag zusammen und das im Park, in der Shopping Male und zuletzt im Kino, dabei verstanden wir uns immer besser.


Heyhoo Leser/innen, ich möchte mich entschuldigen das nichts kam und es wird in nächster Zeit auch wenig kommen. Meine/Eure Ideen habe ich natürlich nicht vergessen und ich setzte echt alles daran sie zu schreiben, jedoch tippe ich etwas und lösch es danach wieder, da es mir nicht gefällt. Ich bedanke mich für eure Geduld und alles.
Das Ergebnis von meiner Umfrage war Shatt, also wird in dem OneShot Shatt gewinnen und Shadam wird zu Grunde gehen. Tut mir leid für die, die Shadam über alles lieben (ps: dieser Ship ist echt mega süß). Ich hoffe, dass ich es jedem Recht machen kann.
Hab euch lieb 💕

Klance Oneshots/KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt