Adam Part 1 - Is It Love

Glück

Als Adam und Owen die Bar wieder betreten, werfe ich ihnen einen mahnenden Blick zu. Die beiden heben reflexartig die Arme, als hätten sie nichts verbrochen. Ich lächle ihnen erleichtert zu. Adam setzt sich zu mir.

Aria: Na, wieder erwachsen geworden?

Ich stoße ihm meinen Ellenbogen leicht in die Seite und muss kichern.

Adam: Ja Spatz, ich habs verstanden. Wir haben das geklärt. Also....mehr oder weniger. Wir kommen miteinander aus.

Ich rolle mit den Augen und lasse einen leisen Seufzer raus. Adam legt seinen Mund an mein Ohr.

Adam: Du weißt, dass es nicht leicht ist für ihn. Und für mich übrigens auch nicht. Aber wir kommen klar. 

Er gibt mir einen Kuss auf die Schläfe.

Ich schaue zu Owen rüber. Er versucht mich mit einem gequälten Lächeln davon zu überzeugen, dass alles in Ordnung sei. Das klappt aber nicht. Ich schaue wieder zu Adam. er unterhält sich gerade mit Matt. Mein Blick ruht auf ihm. Sein wunderbar definiertes Gesicht. Diese schönen smaragdgrünen Augen. Und das strahlen darin, wenn er Lächelt. Seine wuscheligen blonden Haare, die ihm dauernd ins Gesicht hängen. Ich erwische mich selbst dabei, wie ich ihn anschmachte. 

Matt schielt an Adam vorbei und muss kichern. Er lehnt sich vor in meine Richtung.

Matt: Mund zu Prinzessin, nicht das dein kleines Herz sich vom Luftzug noch erkältet.

Genervt stupse ich gegen seine Schulter, muss aber doch ein wenig grinsen über diese dämliche Bemerkung. Natürlich ist Adam dieser Kommentar nicht entgangen und er schaut mich spitzbübisch an.

Aria: Was denn? Ich habe dich so lange nicht gesehen, dass ich mein Gedächtnis auffrischen muss. 

Er sagt nichts, legt seine Hand an meine Wange und gibt mir einen Kuss.

Im Hintergrund wird das Licht auf der Tanzfläche ein wenig gedimmt und der DJ legt den ersten Kuschelsong des Abends auf.

Adam steht auf stellt sich vor mich und streckt mir seine Hand entgegen.

Adam: Darf ich bitten...?

Ein Lächeln huscht mir übers Gesicht. Ich lege meine Hand in seine und stehe von meinem Barhocker auf. Er lege eine Hand um meine Taille und begleitet mich auf die Tanzfläche. Wir verschwinde in der Menge der tanzenden Paare. Erst jetzt bekomme ich mit welches Lied da eigentlich läuft.

Adam zieht mich zu sich. Meine rechte Hand liegt in seiner und meine linke liegt auf seiner Brust. Sein Gesicht ist an meinen Kopf gelehnt. Ich schließe die Augen und lasse mich von seinen starken Armen führen. Wir verschwinden für einen kurzen Moment in unsere ganz eigene Welt. Er gibt mir einen leichten Kuss auf den Kopf. Unsere Bewegungen sind geschmeidig, als wären wir füreinander gemacht. Die letzten Zeilen des Liedes beginnen und Adam seuselt die letzten Worte leise in mein Ohr:

[....] listening to our favorite song
I have faith in what I see
Now I know I have met an angel in person
And she looks perfect
I don't deserve this
You look perfect tonight.

Als er die letzten beiden Sätze singt, schaut er mir in die Augen. Seine Hand streicht meine Wange. Wir sagen nichts. Seine sanften Lippen berühren meine. Ein unglaublich zarter und sanfter Kuss. Mir wird bewusst, dass ich mir ein Leben ohne ihn niemals vorstellen könnte. Ich habe erlebt, wie es ist. Sollte das noch einmal geschehen, ich könnte für nichts garantieren.

Wir lösen uns vorsichtig voneinander. Immer noch schweigend laufen wir wieder Richtung Tisch. Lisa schaut uns verträumt entgegen, ich denke sie hat uns die ganze Zeit zugeschaut. Ich hauche Adam noch einen kleinen Kuss auf die Wange.

Aria: Ich bin gleich wieder da.

Seine Hand streicht über meinen Rücken und eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Körper aus. Ich winke Lisa zu mir und wir verschwinden Richtung Toilette. Als wir außer Sichtweite sind fällt sie mir um den Hals. Ich bin so überrascht von Ihrer Reaktion, dass ich in Stolpern gerate, mich aber gerade noch fangen kann. Ich muss kichern.

Aria: Was ist denn mit dir los, meine Hübsche?

Lisa: Ich freue mich einfach so unendlich für dich, für euch. Ihr habt euch so sehr verdient. Außerdem weiß ich nicht, wie lange ich deinen Zustand noch ertragen hätte. Vermutlich hätte ich ihn selbst gesucht oder ihm bei der Flucht aus dem Gefängnis geholfen.

Lisa ist so ein Engel. Ich drücke sie noch einmal fest an mich.

Aria: Danke.....danke, dass du die ganze Zeit über für mich da warst. Ohne dich und die anderen hätte ich das ganze vermutlich nicht heil überstanden. 

Wir beide sind den Tränen nahe. Ich schaue Lisa böse an.

Aria: Wag es nicht auch nur eine Träne zu verlieren. Ich habe mein Glück wieder gefunden, jetzt bist du dran. Irgendwo da draußen reitet dein Prinz auf seinem weißes Pferd durch die Gegend auf der verzweifelten Suche nach dir. Und wir werden ihn finden.

Lisa muss kichern und wischt ihr kleines Tränchen weg.

Lisa: Muss es den unbedingt ein weißer Gaul sein? Wäre ein weißer Sportwagen nicht irgendwie komfortabler? 

Wir müssen gemeinsam laut losprusten. Lisa wie sie leibt und lebt. Eine wahre Genießerin.

Aria: Na los, wir machen uns frisch und gehen dann zurück zu den anderen. 

Die Feier läuft ohne weitere Zwischenfälle ab. Nach und nach gehen alle nach Hause. Adam und ich verabschieden uns noch von Colin und Matt. 

Matt: Viel "Spaß" euch beiden noch. 

Matt zwinkert mir zu uns muss über seinen eigenen Kommentar lachen.

Colin: Matt ernsthaft? Das will sich doch wirklich keiner vorstellen. Das ist ja widerlich.

Adam: Du kannst dir deine dreckigen Gedanken gleich wieder aus deinem Kopf streichen. Das Ganze [ Er streicht provokativ über meine Kurven] ist meins ganz allein. Such dir deine eigene Königin. Das hier ist meine.

Adam zieht mich an sich ran. Ich muss kichern, weil mir seine besitzergreifende Art tatsächlich gefällt. Seine Königin...

Matt tut so als hätte ihn das fürchterlich getroffen, dass er keine Chance mehr bei mir hat. Er fasst sich an sein Herz.

Matt: Prinzessin, bitte tu mir das nicht an.

Ich schaue ihn nur an und ziehe meine Schultern hoch. Sorry mein Hübscher, aber ich gehöre nur einem.

Colin: Oh Gott, mir kommts gleich hoch. 

Wir brechen in lautes Gelächter aus. Ich nehme die beiden noch ein letztes Mal in den Arm und bedanke mich bei ihnen. 

Gegen 3:45 kommen wir bei mir zu hause an. Ich schließe die Tür auf. Ohne Vorwarnung stürzt Adam sich auf mich. Er zieht mir meine Lederjacke aus. Die Tür fliegt mit einem lauten Knall zu. 

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Hey ihr lieben Leser,

dieses Kapitel ist etwas kürzer ausgefallen als die anderen. Dafür wird das nächste aber besonders spannend und beginnt natürlich da, wo diese hier aufhört ;)

Danke fürs Lesen.

Lulu