Liebe

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Aria: Schade, und ich dachte du wärst mir verfallen.

Mit den Worten verlasse ich die Küche und schlendere zum Wohnzimmer. Dabei ziehe ich meine Schuhe und meine Hose aus. Ich lasse sie einfach auf dem Boden liegen. Dann knöpfe ich meine Bluse auf und lass sie über meine Schultern gleiten. Meine Beine tragen mich Richtung Bad. Ich merke, dass Adam mir folgt. Ich öffne meinen BH und werfe ihm einen Blick über meine Schultern zu. Er lehnt im Türrahmen, eine Hand in der Hose. Ich sehe, dass er sich durch die Haare fährt. Ihm scheint zu gefallen, was er sieht. Dann ziehe ich die Spange aus meinen Haaren, sodass sie über meine Schultern fallen. Den Blick wieder von ihm abgewendet, gehe ich ins Bad und schließe die Tür hinter mir. Ich ziehe mein Höschen aus. Adams schwere Schritte verraten mir, dass er mir weiter folgt. Bevor er ganz an der Tür ankommt, öffne ich sie noch einen kleinen Spalt. Mein Höschen hängt über meinem Zeigefinger. Ich strecke meinen Arm raus, sodass Adam nur meine Hand und das Höschen sehen kann. Ich lass es einfach auf dem Boden fallen. Schnell schließe ich die Tür wieder und schließe sie ab. Als ich höre, dass er an die Tür kommt und versucht sie zu öffnen, muss ich vor mich hin kichern. Dieser kleine Schlingel glaubt wirklich, er könnte mich zappeln lassen. Da drehen wir den Spieß doch einfach mal um. 

Adam klopf an die Tür.

Adam: Schätzchen? Ich glaube ich habe etwas im Bad vergessen.

Ich höre das Lachen in seiner Stimme. Sein kläglicher Versuch hier rein zu kommen, wird direkt von mir abgewehrt.

Aria: Ach ja, was denn?

Adam: Ähm....mein....Ich.....

Er versucht sich aus der Sache raus zu reden. Ich muss lachen und mache die Tür einen Spalt auf. Ich schaue nur um die Ecke der Tür und verdecke somit den Rest meines Körpers.

Aria: Wir könnten einen Kompromiss machen. 

Adam schmunzelt mich an. Er schiebt die Hände in seine Hosentaschen und seine Augen zeigen Interesse.

Adam: Ich höre!

Aria: Du gibst zu, dass ich dich um den Finger gewickelt habe, dafür lasse ich dich vielleicht ins Bad. 

Binnen Sekunden schiebt er die Tür samt mir auf. Packt mich an den Hüften, schmeißt die Tür hinter uns zu und drückt mich gegen diese. Sein Gesicht ist nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. Meine Haut fängt an zu kribbeln, an den Stellen, an denen er mich berührt. Sein Blickt hängt an meinem. Ich spüre seinen Atem auf meinem Gesicht.

Adam: Das bin ich in dem Moment, als Matt dich hinter die Bühne gebracht hat. 

Er flüstert mir die Worte entgegen. Dann küsst er mich energisch. Fordernd. Leidenschaftlich. Ich löse mich von ihm. Grinse ihn an und streiche ihm eine seiner blonden Strähnen aus dem Gesicht. Meine Hand gleitet durch sein Haar. Ich greife leicht hinein.

Aria: Stimmt das?

Adam lächelt mich an.

Adam: Stimmt was? 

Aria: Du bist mir sofort verfallen?

Immer noch auf seinem Arm, öffnet er die Badezimmertür und geht in unser Schlafzimmer, legt mich aufs Bett. Ich bin nach wie vor vollkommen nackt. Er steht zwischen meinen Beinen und zieht sein Shirt aus. Dann lehnt er sich über mich, stützt sich links und rechts von mir ab.

Adam: Niemand könnte dir widerstehen. Keine Sekunde.

Dann packt er in meinen Nacken, zieht mich wieder zu sich hoch. Die andere Hand an meiner Taille. Mein Gesicht ist dicht an seinem. Wir schauen uns direkt in die Augen.

Adam: Ich konnte meine Augen nicht von dir lassen. Ich korrigiere: Ich KANN meine Augen nicht von dir lassen.

Ich laufe ein wenig rot an, vor Verlegenheit. Ich liebe es, wenn er seine Männlichkeit raus hängen lässt. Wenn er gänzlich die Kontrolle über mich übernimmt. Wenn er ein Macho wird. Das ist sexy. Heiß. Erregend. Mir rauscht das Blut im ganzen Körper. Mein Herz schlägt schneller. Er macht mich noch immer nervös. Genau so wie am ersten Abend. Genau so wie in dem Moment, als ich mit Matt hinter die Bühne ging. Adam sich bei mir vorstellte und mich seine Drum Sticks küssen ließ. Er hatte mich innerhalb kürzester Zeit um den Finger gewickelt, mit seiner lässigen, charmanten Art. Er hatte sich einfach natürlich verhalten und aus ehrlichem Interesse mit mir gesprochen. Sein Flirten war süß und wirklich hinreißend. Nicht aufdringlich. Nicht nervig. Einfach Adam. Ja, er hat mich hintergangen und ausgenutzt, aber er hat dafür gebüßt. Er hat noch immer das schlechte Gewissen deswegen, obwohl ich ihm längst vergeben habe. Wir waren nicht mal ein paar Monate zusammen, als er abgehauen ist und da wusste ich schon, dass ein Leben ohne ihn unvorstellbar wäre. 

Verrückt, wie schnell sich der Geist eines einzelnen an den eines anderen binden kann.
Wie schnell zwei Seelen miteinander verschmelzen können.
Wie schnell zwei Menschen ein gemeinsames Leben führen wollen.
Wie schnell die Liebe die Kontrolle über einen gewinnen kann.
Aber wie schön gerade dieses Gefühl des völligen Kontrollverlusts ist.
Wenn die Gefühle einfach tun, was sie wollen.
Wenn sie einen in diesen rosaroten Strudel reißen und nicht wieder raus lassen.
Wenn man einfach unbekümmert ist, obwohl man es nicht sein sollte.
Wenn man sich einfach mit dem Partner treiben lässt, ohne zu wissen wohin.
Wenn man sich ein Leben allein nicht mehr vorstellen kann.
Wenn einem das Leben alleine sinnlos erscheint.
Wenn man das Gefühl hat, man hat das passende Puzzleteil gefunden, ohne es gesucht zu haben.

Ich schaue ihm verliebt in die Augen. Streiche über seine Wange. Er lächelt mich an. Lässt sich neben mich fallen. Und sofort wechselt die Stimmung von wild, zu sinnlich. Er schiebt seine Hose von seinen Beinen und zieht mich an sich. Seine Finger streichen sanft über meine Haut. 

Aria: Und du warst mir wirklich sofort verfallen? 

Ich flüstere ihm die Worte entgegen und lächle ihn an. 


ADAMS SICHT:

Unsere Körper berühren sich. Wir schmiegen uns aneinander. Ihre Haut an meiner. Es fühlt sich richtig an. Unsere Körper passen perfekt zusammen. Wir liegen auf der Seite und schauen uns an. Ihr Kopf ruht auf meinem Arm. Ihr Atem streift meine Wange.

Wie hätte ich ihr nicht sofort verfallen können? Diese wunderschönen, braunen Augen. Diese Wärme im Blick. Ihre Kurven. Dazu diese schöne warme Stimme. Das lange, dunkelbraune Haar. Diese leichte Schamesröte auf ihren Wangen, die sie so unglaublich süß machen, aber im Gegensatz dazu, diese Stärke und Willenskraft, die sie so wahnsinnig sexy machen. Wie an dem Abend unseres Konzerts. Wie sexy sie war. So unabhängig und absolut stark. Diese grazilen Bewegungen, die aber vor Selbstbewusstsein nur so strotzten. Keiner konnte den Blick von ihr abwenden. Und dann ihr Auftritt, der jeden umgehauen hat. Diese Leidenschaft, die sie in sich trägt. Der kleine Sturkopf der sie ist. Das macht sie unbezwingbar. Niemand wird jemals gegen sie ankommen. Und trotzdem weckt sie in mir den Beschützer. Es ist ein Privileg, dass sie mir ihre gebrochene Seite gezeigt hat. Um so mehr verspüre ich den Drang diese Seite an ihr wieder zu reparieren. Sie in allem zu stärken. Sie soll der Mensch sein, der sie sein möchte. Und es ist mir egal, wie sie sein will, solange sie an meiner Seite ist. 

Jede Berührung von ihr lässt meine Haut brenne. Jeder Kuss, jedes Wort lässt mein Herz kurz aussetzen. Sie hat mich mit ihrer Art und ihrem Auftreten gleich in ihren Bann gezogen. Ich wusste sofort, dass sie etwas besonderes ist. Ich hatte gleich dieses Gefühl, dass sie die eine sein könnte, obwohl ich immer dachte, ich würde nie wieder dieses Gefühl erleben können. Sie gibt mir diese Leichtigkeit. Diese Unbeschwertheit. Sie nimmt mir jede Sorge, jeden Zweifel. Ich verfluche mich bis heute dafür, dass ich sie allein gelassen habe, dass ich sie habe leiden lassen. 

Ich streiche ihr Seite entlang und küsse sie ganz sanft. Sie schafft es mich bei jedem Kuss aus dem Konzept zu bringen, genau so wie beim ersten mal. Wie sich ihre warmen vollen Lippen auf meine gelegt haben. Dieses Gefühl war wie eine Explosion.

Adam: Ich liebe dich, Aria Suarrez.

Sie lächelt mich an, als sie ihren Namen hört. Ihren richtigen Namen, der tatsächlich besser zu ihr passt. 

Aria: Und ich liebe dich, Adam Peterson. 

Aber noch besser wäre Aria Peterson. 


Adam Part 1 - Is It LoveWhere stories live. Discover now