Wieder alles gut?

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Es war bereits eine Woche her seitdem wir Laura in diese Zelle gesteckt hatten. Ihr Alltag darin bestand zu versuchen den Iron Man Anzug auseinander zu nehmen -was ihr ohne Werkzeug nicht gelang- oder wütend gegen die Scheiben zu schlagen.
In den letzten Tagen hatte Natasha auch ihren Bruder kennen gelernt, den sie -so wie wir erfahren hatten- 20 Jahre lang nicht gesehen hat.
Somit klebten die beiden so gut wie die ganze Zeit zusammen und redeten miteinander.

"Hey Tony.", hörte ich die Stimme von Barton weswegen ich zu ihm blickte. Er sah ziemlich müde aus.
Keine Überraschung. Er war derjenige der so gut wie dauerhaft vor den Bildschirmen saß und sie beobachtete. Würde Natasha ihn nicht zum essen oder duschen zwingen, würde er es nicht machen.
Er hatte soweit ich weiß kaum geschlafen und war auch eigentlich nicht rausgegangen.

"Was ist los Barton?", wollte ich wissen und strich mir über mein Gesicht. Ich hatte gerade die Kinder hingelegt und war selbst fast eingeschlafen.
"Laura. Irgendetwas hat sich verändert. Sie kauert in der Ecke und hat aufgehört alles anzuschreien. Wir sollten uns das vielleicht mal ansehen. Ich glaube sie ist wieder normal.", gab er von sich, weswegen ich nickte und mich vorsichtig hochdrückte, ehe ich ihm schnell folgte.
Dieser Strange kam uns sofort entgegen und kam mit uns, nachdem wir ihn kurz etwas erklärt hatten.
Wir traufen auf unseren Weg auf Natasha und Steve. Während Rogers also den anderen Bescheid gab -und sie somit über verschiedene Bildschirme zusehen konnten- und Romanoff mit uns kam.

Unten angekommen fuhren wir sofort die Wände der Zelle hoch und kaum als wir Laura sahen, brach etwas für uns zusammen.
Keiner von uns wusste genau wie er reagieren sollte.
Vor uns saß Laura in einer Ecke, ihre Knie an ihren Körper gezogen und ihre Arme um diese gelegt. Ihr Kopf auf ihren Knien platziert. Sie dag
"Laura?", Romanoff trat vor und blickte zu ihr.
Sie wiederum hob ihren Blick und wir schreckten zurück. Einzelne Tränen liefen ihre Augen hinunter.
Ohja. Sie war nicht mehr unter Einfluss des Virus, aber etwas anderes war mit ihr los. Etwas was noch nie einer von uns gesehen hatte.

"Laura?", fragte Nastaha nochmals. Diesmal mit mehr Nachdruck in der Stimme.
So stand sie auf und kam zu uns "Habe ich jemanden weg getan?"
"Du warst nicht du selbst.", versuchte Natasha sie dann jedoch zu beruhigen weswegen sie wütend gegen das Glas schlug. Selbst Natasha zuckte zurück.
"Das war nicht meine Frage Natasha! Bitte. Beantwortet es einfach. Bitte!", ihre Stimme schien Rau und geschwächt. Was war nur mit ihr los.
"Laura was ist los mit dir?", wollte dann Clint von ihr wissen, weswegen sie ihren Kopf zu ihm drehte. Ich tat es ihr gleich und bemerkte das er sehr deprimiert dreinblickte.
Deprimierter als vorher.

"Ich weiß es doch selbst nicht.", seufzte sie und sank auf ihre Knie. Jedoch hörte ich ein Knacken "Sie kämpft gegen den Fluch an. Das ist gut. Jedoch werden alle Gefühle die die Jahre zurück gehalten wurden auf sie einstürzen."
Es war diese Mirabell die sprach, weswegen ich ein bestätigenden Geräusch von mir gab.
"Laura. Du musst dich beruhigen. Das gehört alles zu dem Process das du dich gegen dieses komische Virus wehrst. Halte durch. Wir schaffen das zusammen und danach finden wir einen Weg Alischa von dir zu trennen, so dass wir sie töten können.", versuchte ich ihr gut zuzureden und es schien auch zu klappen.
Es schien so.
Keine Sekunde drehte sie sich nämlich zu uns "Es gibt keine Möglichkeit Tony! Das ist uralte Magie die älter ist als der Allvater! Erklär mir also nicht das wir das zusammen lösen werden. Im Gegensatz zu Odin sind wir nämlich nicht einmal ein Wimpernschlag."
Es war eigenartig sie so zu sehen. Das konnte nicht stimmen. Das musste an dem liegen was diese Mirabell gesagt hatte. Es konnte an nichts anderem liegen. Nicht bei ihr.
Sie hatte immer positiv gedacht. Das war nicht sie.
"Jetzt beruhig dich mal. Alles ist okay.", wollte ich sie davon hindern  weiter an solche Dinge zu denken. Schon fing sie an in der Zelle herum zu gehen.
Sie blickte uns nicht mehr an.
Immer wieder schüttelte sie ihren Kopf, ehe sie sich jedoch wieder zu uns drehte. Es dauerte ein paar Minuten "Ich finde es wirklich witzig wie ihr glaubt das ihr klüger seid als ich wenn es um das geht. Wenn es um mich geht. Diese Verbindung hat mit Alischa und mir zu tun. Nicht mit euch und ihr. Ich höre was sie sagt, spüre was sie fühlt und noch vieles vieles mehr. Glaubt ihr es ist angenehm das zu spüren was sie fühlt?"

Geschockt blickten wir sie an, als sie jedoch den Kopf schief legte. Clint schien dies auch nicht wahrhaben zu wollen was sie sagte, denn er ging zu dem Glas der Zelle "Das bist nicht du. Du bist eine Positive Person die allen Leuten hilft, immer eine Lösung parat hat und anderen Hoffnung gibt."
Bitter fing sie an zu lachen. Sie warf ihren Kopf in ihren Nacken, drehte sich weg und blickte zu Boden "Keiner von euch kennt mich. Der einzige der es wirklich tut ist David. Fragt ihn. Fragt ihn wie ich vor dem Umfall im Labor zu anderen Leuten war. Zu Leuten die mir nichts bedeutet haben."
Sie lachte erneut auf und schien ihre Schultern zu lockern.
Schnell blickte ich einmal zu Romanoff und einmal zu Barton. Diese jedoch schienen genauso verwirrt wie ich.
"Ich habe alles um mich herum gehasst und mir war es egal wenn jemand verletzt wurde. Ich war schon immer eine Pessimistin. Egal ob ihr es mir glaubt oder nicht und jetzt geht.", ihre Stimme wurde wieder rauer und unfreundlicher.
Nastaha ging einen Schritt nach vorne "Jetzt hör mal...."
"Ich sagte geht!", Laura drehte sich in einem schwung um und riss ihre Hände hoch. Keiner von uns wusste wie es ging, doch sie hatte es einfach geschafft uns durch die Gegend zu schleudern. So landeten wir gegen den Wänden und sie setzte sich erneut in eine Ecke.
Diesesmal jedoch mit einem bösen Funkeln in ihren Augen

Spirit ~ Der Kampf Gegen LegendenWhere stories live. Discover now