Kapitel 13- peinlicher Anblick

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"Ein langer Streit beweist, dass beide Seiten Unrecht haben"

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Pov. Severus

Hatte sie gerade wirklich sagen wollen, dass der Trank für sie nach ihm riecht? Nein, das bildet er sich wohl nur ein. Aber was, wenn doch? Was hätte das zu bedeuten? Mochte sie ihn vielleicht doch mehr als er dachte?
Er musste sich eingestehen, dass er mittlerweile mehr als nur Hass für die kleine Gryffindor empfand. Sie war so reif für ihr Alter. Sie hatten es bisher ohne große Streitereien geschafft diese Ehe zu bewältigen. Anfangs hatte er gezweifelt, dass diese Ehe wirklich funktionieren könnte, doch mittlerweile war er sich sicher, dass sie gemeinsam Kriesen überwinden konnten.
Er vertraute dieser wunderschönen Frau. Seiner Frau. Er vertraute zum ersten Mal seit langen wieder jemandem. Er hatte Hermine in sein Herz geschlossen. Unfreiwillig war sie in sein Herz gewandert. Der Liebestrank hatte für ihn nach Kräutern und Rosen gerochen, das hatte ihn sehr irritiert. Früher hatte dieser nur nach einem Gemisch aus Kräutern gerochen. Rosen... das war das, wonach Hermine immer roch. Hermine....diese perfekte, wunderschöne, intelligente Schülerin. 

Gedankenversunken machte er sich für die restlichen Unterrichtsstunden bereit. Am Ende des Tages lief er erschöpft zurück in seine Wohnung. Er machte es sich auf dem Sofa bequem und las ein Buch. Es verging einige Stunden, bis Hermine nach Hause kam. Sie aßen gemeinsam zu Abend und dann ging er in sein Zimmer.

Pov. Hermine

Sie setzte sich in einen Sessel und las ein Buch weiter, das sie in der Bibliothek ausgeliehen hatte. Severus war bereits nach oben gegangen. Mittlerweile war es 8 Uhr abends, als es an der Türe klopfte. Sie stand auf und öffnete. Vor der Tür stand Professor McGonagall.
"Guten Abend Professor" begrüßte Hermine sie.
"Guten Tag, Misses Snape" erwiderte diese ihre Begrüßung.
"Ich würde gerne mit Severus sprechen" begann Professor McGonagall.

"Natürlich Professor. Ich gehe ihn kurz holen. Nehmen sie doch einen Moment auf einem der Sessel Platz" bot Hermine ihr an und deutete in das Wohnzimmer.

Dann machte sie sich auf in das Zimmer von Severus. Ohne zu klopfen trat sie ein und sah, wie Severus gerade sein Shirt auszog. Nur in Unterwäsche stand er in dem Zimmer und drehte sich abrupt um, als er Hermine sah. Mit knall rotem Gesicht murmelte sie eine Entschuldigung und schloss die Tür wieder. Oh Gott, wie peinlich! Wie konnte sie vergessen zu klopfen?  hatte nicht zu viele Muskeln, aber man konnte die Strukturn erkennen. Er war einfach wunderschön, fand Hermine.
Durch die geschlossene Tür rief sie dann:
"Ähm Severus. Professor McGonagall sitzt unten im Wohnzimmer und möchte mit dir reden"
"Komme gleich" brummte Severus. "Und klopf nächstes mal an!", ergänzte er.
"Entschuldigung Severus" wiederholte sie und lief mit hochrotem Kopf zurück in das Wohnzimmer.

"Er wird gleich kommen" erklärte sie der Professorin.
"Dankeschön. Aber sagen Sie. Was ist ihnen den so peinlich?" Fragte McGonagall und schmunzelte. Ertappt wurde Hermine noch roter, als sie eh schon war.

Severus rettete sie aus der unangenehmen Situation, indem er ins Wohnzimmer trat. Als er Hermines rote Wangen sah, musste er schmunzeln. Diese drehte sich schnell um und ging in ihr Zimmer.

Von dem Gespräch zwischen den Professoren bekam sie nichts mit, aber so wichtig war ihr das auch nicht.  Sie kümmerte sich stattdessen noch um einen Aufsatz. Dann ging sie schlafen.

Gesetz oder Liebe? ~Sevmine      (*Abgeschlossen*)Where stories live. Discover now