Kapitel 14- nächtliche Gespräche

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"Man versucht viel zu verdrängen, aber Träume bringen es wieder ans Licht"

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Pov. Severus

Nachdem er sich von Hermine verabschiedet hatte, machte er sich auf den Weg ins Bad.
Er war gerade dabei sich für das Zubettgehen zu richten, da er erstaunlich müde war. Er putzte sich die Zähne und nahm noch eine kalte Dusche.
Mist. Ich hab meinen Schlafanzug vergessen, dachte er.
Schnell trocknete er sich mit einem Zauber und zog sich seine frische Boxershort an. Dann nahm er sein bereits getragenes Shirt und zog dies sich über. Um möglichst nicht gesehen zu werden lief er schnell in sein Zimmer. Als er gerade sein T-shirt auszog flog plötzlich die Tür auf. Davor stand niemand anderes als Hermine. Hermines Wangen färbten sich dunkelrot und diese murmelte eine Entschuldigung und schloss  die Tür. Das war peinlich. Ob sie ihn wohl hübsch fand? Nein, bestimmt nicht.  Wie sollte so eine schöne Frau ihn hübsch finden? Es war so süß, wie ihre Wangen sich rot gefärbt hatten, als sie ihn gesehen hatte.

"Ähm Severus. Professor McGonagall sitzt unten im Wohnzimmer und möchte mit dir reden" hörte er Hermine sagen.
"Komme gleich" brummte er. "Und klopf nächstes mal an" ergänzte er.
Er war nicht wütend auf Hermine. Nein im Gegenteil. Er hätte ihre roten Wangen nicht sehen können, wenn sie nicht hereingeplatzt wäre. Dieser Anblick....das sieht an Hermine so süß aus. Das war es definitiv Wert gewesen.
Schnell zog er sich wieder seine Robe an und ging dann ins Wohnzimmer. Er hatte nicht verstanden, was Professor McGonagall gefragt hatte, doch Hermines Wangen waren knallrot. So rot hatte er sie noch nie gesehen. Wie süß. Dachte er und musste schmunzeln.
Immernoch mit rotem Kopf verschwand Hermine in ihr Zimmer und ich setzte mich Porfessor McGonagall gegenüber auf einen Sessel.
"Nun denn...Was kann ich für dich tun, Minerva?" fragte Severus.
"Ich habe soeben eine Eule vom Zaubereiministerium erhalten. Sie teilten mir mit, dass sie es nicht länger dulden, dass die Schüler in getrennten Zimmern schlafen. Sie verlangen, das auch in Hogwarts die Ehepaare ein gemeinsames Zimmer bekommen. Ich muss mit dir besprechen, wie wir das anstellen wollen?", begann Minerva.
"Ah, daran habe ich gar nicht gedacht. Wir könnten vielleicht die Gruppenzimmer in jeweils zwei Zimmer aufspalten. Sodass je ein Ehepaar in einem Zimmer wohnen kann. Es gäbe dann keine Trennung mehr zwischen  Mädchen und Jungen, sondern zwischen den Ehepaaren" überlegte Severus.

"Das ist eine exzellente Idee Severus. Jedoch müssen wir auch diejenigen berücksichtigen, die auf Grund ihres Alters noch nicht heiraten mussten"

Noch einige Zeit überlegten Severus und Minerva hin und her, als sie zu dem Schluss kamen, dass sie einige Gruppenzimmer übrig ließen und nur manche für die Ehepaare aufteilten.
Als sie gerade die Planung durch gingen, welche Räume sie aufteilen würden, ertönte ein markerschütternden Schrei. Kurz darauf folgten wieder Hilferufe.

"Nein. Nein. Bitte..." schrie und schluchzte Hermine wieder.

Kurze Stille. Dann wieder Schreie...

"Severus was ist das ?" fragte Minerva geschockt.
"Hermine..." antworte Severus traurig. "Seit dem Krieg hat sie Albträume. Nichtmal der Traumlostrank hilft dagegen" ergänzte er.
"Was können wir denn für sie tun?" fragte Minerva geschockt.

"Es hilft eigentlich nur wenn ich...." Nein! Er konnte Minerva doch nicht sagen, dass es Hermine half, wenn er sie streichelte. Das wäre ja mal sowas von peinlich.
"Ach nicht so wichtig. Ich gehe jetzt hoch zu ihr. Du weißt ja wo die Tür ist" sagte er und Minerva nickte.

"Du hast echt Glück gehabt mit deiner Ehefrau. Ihr passt sehr gut zusammen. So intelligent und wissensbegierig. Verletze sie nicht, in Ordnung? Sie ist zerbrechlich"  antwortete Minerva fürsorglich. In ihrem Blick lag so viel Zuneigung.

"Man glaubt es kaum, aber sie ist eine sehr starke Frau. Ich hab noch nie jemanden in diesem Alter gesehen, der schon so viel Schlimmes erlebt hat und trotzdem immer das Gute in einem sieht. Sie hätte ein besseres Leben verdient" erwiderte Severus und lief auf zu ihrem Zimmer.

Sie wandte sich immernoch unruhig im Schlaf, aber die Schreie hatten aufgehört. "Ich bin da Hermine. Ich bleibe bei dir" sagte er und setzte sich wieder auf den Stuhl neben ihr und nahm ihre Hand. Es war zwar sehr unbequem, aber Hermine war das definitiv Wert.
Mit diesem Gedanken schlief er neben Hermine ein.

Gesetz oder Liebe? ~Sevmine      (*Abgeschlossen*)Where stories live. Discover now