Kapitel 44- Bei den Eltern

6.5K 193 20
                                    

Pov. Hermine

Einen Augenblick später standen sie vor dem Haus ihrer Eltern. Mittlerweile war auch sie etwas nervös. Wie würden ihre Eltern auf Severus reagieren? Klar, in einem Antwortbrief hatten sie ihr zwar alles gute zur Hochzeit gewünscht und alles was dazu gehörte, aber trotzdem hatten sie sich über das Gesetz beschwert und schienen nicht allzu begeistert zu sein.
Mit einem mulmigen Gefühl machte Hermine sich, Hand in Hand mit Severus, auf zur Haustür.
Sie klingelte und kurz darauf öffnete sich die Türe. Ihre Mutter stand in einem roten Kleid an der Türe und öffnete mit einem großen Lächeln.
"Hermine, mein Mäuschen!", rief sie erfreut und umarmte Hermine. Nachdem diese sich wieder aus der Umarmung gelöst hatten, erblickte ihre Mutter Severus. Das Lächeln wurde für einen Moment kleiner, bis es wieder hell erstrahlte.
"Sie müssen dann wohl Mister Snape sein. Herzlich willkommen in der Familie!" sagte ihre Mutter und reichte ihm die Hand.
"Vielen Dank, Misses Granger." erwiderte Severus und lächelte.
"Ach nicht so förmlich. Sie sind der Ehemann meiner Tochter. Sie dürfen mich Amelie nennen" antwortete Hermines Mutter erfreut.
"Dann guten Nachmittag, Amelie. Hermine hat schon viel von dir erzählt und für dich bin ich natürlich auch Severus" antwortete Severus mit einem höflichen Lächeln.
"Hast du das Hermine? Hast du wirklich viel von mir erzählt?" fragte meine Mutter überrascht.
Hermine nickte und dann bat ihre Mutter die beiden einzutreten.

Ihr ehemaliges Zuhause war schön weihnachtlich dekoriert und mit Severus an ihrer Hand betrat sie das Wohnzimmer.
Auf dem Sofa saß ihr Vater und laß. Als er ihre Schritte hörte, blickte er auf.
"Ah, Hermine!", rief auch er erfreut und schloss seine Tochter in eine Umarmung.
"Hey, Dad", antwortete Hermine und lächelte.

"Sie sind dann wohl Mister Snape" sagte ihr Vater.

"Ja. Sie können ruhig Severus sagen", sagte dieser und reichte Hermines Vater die Hand.
"Es freut mich dich kennenzulernen. Ich bin Thomas", antwortete dieser.

"Wir haben euch Plätzchen gebacken. Das war das erste Mal, dass Severus ohne Magie gebacken hat" sagte Hermine stolz und überreichte ihren Eltern die Plätzchen.
"Ohh. Das ist sooo lieb von euch. Das wäre doch nicht nötig gewesen" antwortete Hermines Mutter und war den Tränen nahe.
"Tut mir leid...Es ist nur..Naja...Meine Tochte war gerade noch im Kindergarten und plötzlich ist sie erwachsen, wohnt nicht mehr Zuhause und hat einen Mann...das ist gerade etwas viel für mich. Aber es freut mich natürlich" erklärte ihre Mutter unter Freudentränen.
Hermine nahm ihre Mutter in den Arm.
"Ähm...Severus. Können wir...Können wir vielleicht kurz reden...in der Küche?" fragte Thomas, der Vater von Hermine.
"Natürlich" antwortete Severus, man sah im aber die Verwirrung an.

Hermine war ebenfalls irritiert. Oh Merlin! Was hatte ihr Vater vor? Der Arme Severus.
Es vergingen Minuten, bis Severus und ihr Vater wieder rein kam. Ihrem Vater lag ein Lächeln auf den Lippen, also konnte wohl nichts schlimmes passiert sein. Severus kam direkt auf Hermine zu und legte Hermine einen Arm um die Hüfte.
"Wollt ihr Männer schonmal den Baum reinholen?", fragte ihre Mutter und blickte erst ihren Mann und dann Severus an. Als sie sah, wo seine Hand lag musste sie grinsen. Hermine wurde sofort rot und vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter.
"Klar. Muss ich das wie ihr machen oder kann ich einfach zaubern?" fragte Severus interessiert.
"Sev. Du wirst dieses Weihnachten ganz viele neue Erfahrungen machen. Wäre es in Ordnung, wenn du es auf Muggelart machen würdest?", bat Hermine ihn und lächelte.
"Wenn du das möchtest natürlich. Aber du musst wissen, das gesamte Konzept von Weihnachten ist mir neu. Ich hab noch nie Weihnachten gefeiert. Zumindest nicht mehr seit ich mich erinnern kann" antwortete er Hermine und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor er mit ihrem Vater aus der Wohnung verschwand.

Interessiert schaute Hermine ihre Mutter an. Sie würde bestimmt gleich etwas sagen, und so kam es auch.
"Ich muss gestehen, ich hatte erst bedenken, als du geschrieben hast, dass er dein Professor ist. Ich hatte Angst, dass er sehr viel älter als du ist. Okay er ist viel älter, aber er sieht sehr gut aus und...und er ist ja soooooo süß zu dir" quitschte ihre Mutter und sprang leicht auf und ab, was Hermine ein Lachen entlockte.
"Du liebst ihn wirklich sehr oder? So wie du ihn ansiehst und so wie ihr euch benehmt", sagte sie.
"Ja, Mum. Ich liebe ihn sehr. Er ist der beste Ehemann, den ich mir vorstellen könnte. Ich will den Rest meines Lebens mit ihm verbringen", gestand Hermine. Genau in dem Moment kamen die beiden Männer mit dem Baum zurück. Ihr Vater hob beide Augebraunen, als er es gehört hatte und ihre Mutter kam auf sie zu und zog Hermine erneut in eine Umarmung.
"Ihr passt wirklich gut zusammen. Wirklich!", sagte ihre Mutter und blickte nach der Umarmung auch zu Severus.
"Das freut mich wirklich zu hören", antwortete Sev und ging, nachdem er den Baum in den Ständer gestellt hatte, zu Hermine.
Er lief hinter sie und umarmte sie von hinten. Er küsste ihren Nacken, bevor er ihr: "Ich liebe dich" ins Ohr flüsterte. Hermine drehte sich in seinen Armen um und küsste ihn. Ihr war es egal, dass ihre Eltern zusahen. Sie liebte ihn und sie konnte sich nicht zurückhalten ihn genau jetzt zu küssen.
Nach diesem süßen Kuss lösten die beiden sich und Hermine blieb in seinen Armen. Sev legte seinen Kopf auf ihren. Die beiden blendeten alles um sie herum aus.
Plötzlich räusperte sich die Mutter von Hermine und sagte: "Sollen wir dann alle zusammen den Weihnachtsbaum schmücken?"

Alle stimmten zu und so begannen sie die Christbaumkugeln an den Tannenbaum zu hängen. Angangs stellte sich Severus etwas ungeschickt an, was allen außer ihm ein Lachen entlockte. Es war wirklich sehr lustig, aber Severus wurde immer besser. Am Ende stand ein wunderschöner Weihnachtsbaum im Wohnzimmer.
Alle bestaunten diesen und Severus gab zu: "Ich muss sagen, dass das ohne Magie viel Spaß gemacht hat"

Und alle stimmten ihm wieder zu. Sie aßen noch einige Plätzchen und tranken Tee. Die Sonne war untergegangen, als sie die letzten Plätzchen gegessen und ihren Tee leergetrunken hatten.
Und dann wahr es Zeit für die Bescherung.

Gesetz oder Liebe? ~Sevmine      (*Abgeschlossen*)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt