It's pretty clear that I'm not over you

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Izzy

 
Marnie? Was macht sie schon hier? Sie sollte erst am Samstag wieder zurück sein. Und es ist gerade mal Donnerstag. Fuck, ich spüre wie ich mich anspanne. Das darf echt nicht wahr sein. Zum Glück fange ich mich schnell wieder und liefere der leicht angesäuert aussehenden Marnie eine plausible Erklärung. Gerade noch mal davon gekommen, obwohl wenn man es genau nimmt, habe ich eigentlich nichts verbotenes gemacht, gut, vielleicht wenn man mal davon absieht, dass Brooke und ich die letzte Nacht gemeinsam verbracht haben, wobei nichts passiert ist, was erwähnenswert wäre. Als Brooke mich fragt, ob Marnie bei mir wohnt, bin ich immer noch zu geschockt, um zu reagieren. Ich meine ich war kurz davor, sie ins Schlafzimmer zu zerren, auch wenn ich das nie zugeben würde, wenn mich jemand fragen würde. Ihre Haut an meiner hat irgendwie mal wieder sämtliche Sicherungen durchbrennen lassen und wenn Marnie nicht herein gekommen wäre, hätte ich mich vermutlich nicht mehr stoppen können. Also sollte ich ihr vielleicht dankbar sein, dass sie gekommen ist, obwohl ich sie im Moment am liebsten verfluchen würde. Brookes Blicke lassen mein Herz in Tausend Teile zerspringen. Vor allem der letzte, bevor sie die Wohnung verlässt, ist so traurig, dass ich unbewusst ein paar Schritte in Richtung Tür gehe, bevor ich von einer Hand, die sich um meinen Oberarm legt, aufgehalten werde. "Was war das?" fragt Marnie wütend. "Habe ich dir doch bereits erklärt", gebe ich emotionslos von mir. Sie sollte jetzt vielleicht besser keinen Streit vom Zaun brechen bei der Verfassung, in der ich mich gerade befinde. Mir geht Brookes Frage durch den Kopf. Liebe ich Marnie? Ich liebe das Gefühl von Sicherheit, dass sie mir gibt, die Geduld, die sie mit mir aufbringt und vor allem, dass sie nicht mehr fordert als ich freiwillig zu geben bereit bin. Sie lässt ihre Hand fallen und stellt ihren Koffer in die Ecke, bevor sie zurück zu mir kommt um mich zu umarmen. Danach geht sie einen Schritt zurück und sieht mich misstrauisch an. Gott, sie denkt doch hoffentlich nicht, dass da was mit Brooke und mir gelaufen ist. Wenn sie sie wieder erkennt, bin ich geliefert. Okay, Izzy reiß dich zusammen und spiel ihr die liebende Freundin vor.
 
Ehe sie noch etwas sagen kann, minimiere ich den Abstand zwischen uns wieder und küsse sie, während ich sie rückwärts in Richtung Schlafzimmer drücke. Sex wird sie jetzt bestimmt genug ablenken, damit sie nicht weiter drüber nachdenkt. Im Schlafzimmer schubse ich sie aufs Bett und lasse mich dann über sie fallen während ich schon damit anfange, sie auszuziehen. Sie stöhnt, sehr gut.
 
Eine halbe Stunde später liegt sie zitternd unter mir und ich bin erleichtert. Als sie sich jetzt jedoch an meinen Klamotten zu schaffen machen will, stoppe ich sie. "Schatz ich würde zu gerne, aber ich muss noch einen Test korrigieren und etwas vorbereiten und wenn wir jetzt weiter machen, werde ich mich nicht mehr aufraffen können." Grinsend nickt sie und ich wälze mich von ihr runter um das Schlafzimmer zu verlassen. Nach einer Weile kommt sie angezogen zu mir ins Wohnzimmer und fragt mich, ob ich sie in ihre Wohnung fahre. Ich nicke nur kurz, schnappe mir Handy und Schlüssel und bin schon an der Tür, bevor sie überhaupt reagieren kann. Schnell schlüpfe ich in meine Chucks und öffne die Tür, wobei ich sie vor mir raus gehen lasse. Mit einem grinsenden "na du hast es ja eilig, mich loszuwerden" geht sie an mir vorbei. Ich seufze auf, das wird anstrengend. "Nein, aber je später ich mit den Korrekturen anfange, desto länger sitze ich daran und ich habe keine Lust, bis tief in die Nacht hinein zu arbeiten." Sie nickt, anscheinend scheint sie sich mit der Antwort zufrieden zu geben und geht vor mir die Stufen runter. Als ich mich eine Viertelstunde später von ihr vor ihrer Haustür verabschiede, bin ich fast erleichtert, als sie den Wagen verlässt.
 
Auf dem Rückweg frage ich mich, ob es vielleicht ein Fehler war, ihr den Schlüssel zu meiner Wohnung nicht wieder abzunehmen. Für die Zeit, wo sie in ihrer Wohnung einen Rohrbruch gehabt hat, hat sie vor drei Wochen ein paar Tage bei mir gewohnt und hinterher wusste ich nicht, wie ich den Schlüssel zurück fordern sollte, ohne das es komisch rüber kommt, zumal es mich bis jetzt auch nicht wirklich gestört hat. Ich hätte allerdings nie gedacht, dass sie ihn jetzt einfach so ohne Vorwarnung benutzt. Wäre sie ein paar Minuten später gekommen, wäre die ganze Situation vielleicht eindeutiger gewesen. Was meine Gedanken wieder zu Brooke bringt. Gott, sie sah so verletzt aus, als sie meine Wohnung verlassen hat, ich wäre wirklich zu gerne hinter ihr her, um das Ganze klar zu stellen. Aber das wäre unklug gewesen, was mir nur zu bewusst ist. ….und wenn es auch unklug wäre, ich hätte es tun sollen, ich hätte sie nicht einfach so gehen lassen dürfen. Ich ….. hätte es ihr zumindest erklären müssen, hätte ihr ihre Zweifel an mir nehmen müssen.
 
Im nächsten Moment laufe ich geistig Amok. Wenn ich das gemacht hätte, hätte ich mich gleich begraben lassen können. Noch einmal würde ich mich nicht dazu bringen, Abstand zu ihr zu halten nachdem wir uns wieder angenähert haben. Scheiße, ich werde das auf keinen Fall noch zwei Monate durchhalten, wenn ich sie weiterhin so oft sehe, zumal ja auch die Gefahr besteht, dass wir uns mal zufällig im Treppenhaus treffen. Izzy du bist so bescheuert, du weißt genau, dass du dich von ihr fern halten musst. Zwei Monate sind schnell vorbei und dann musst du sie auch nicht mehr so oft sehen…..falls du dich in deiner Wohnung verbarrikadierst oder deine Zeit in Marnies Wohnung verbringst.Über den ganzen Gedanken bin ich wieder vor meiner Wohnung gelandet. Ich sprinte die Treppen hoch und knalle die Tür hinter mir zu, als wenn der Teufel persönlich hinter mir her wäre. Schnell gehe ich in die Küche, öffne eine Flasche Rotwein und schütte mir ein Glas ein. Dann begebe ich mich an meinen Schreibtisch und hole den Test raus, den ich noch korrigieren muss. Bevor ich anfange, suche ich mir noch schnell eine Playlist raus. Zehn Minuten später, als ich immer noch über dem ersten Test sitze, verfluche ich mich selber, wie kann ich blöde Kuh nur auf den Gedanken kommen, meine 'slow list' auszuwählen, die nur so von Songs über Liebe und Liebeskummer gespickt ist. Ich reiße mich zusammen und schaffe es wirklich, ein paar Tests zu korrigieren, als ich plötzlich erstarre. Der Song, den ich beim Kochen an hatte, als Brooke bereits in der Küche war, läuft erneut. Ich habe genau gespürt, dass sie mich die ganze Zeit angesehen hat.
 
I don't wanna be alone tonight
It's pretty clear that I'm not over you
I'm still thinking 'bout the things you do
So I don't want to be alone tonight, alone tonight, alone tonight
Can you light the fire?
I need somebody who can take control
I know exactly what I need to do
'Cause I don't wanna be alone tonight, alone tonight, alone tonight
 
 
Seufzend mache ich mich wieder an den Test, der vor mir zu korrigieren, aber ich sehe ihn gar nicht wirklich.
 
Look what you made me do, I'm with somebody new
Ooh, baby, baby, I'm dancing with a stranger
Look what you made me do, I'm with somebody new
Ooh, baby, baby, I'm dancing with a stranger
 
Fuck, ich muss es ihr erklären, ich ertrage es nicht, wenn sie denkt dass sie mir nichts bedeutet! Bevor ich wirklich realisiere, was ich gerade tue, habe ich schon meine Schlüssel geschnappt und bin die Treppenstufen zu ihrer Wohnung hoch gerannt. Schwer atmend klopfe ich an ihre Tür und warte. Drinnen höre ich nichts, keine Schritte, die zur Wohnungstür kommen. Ich klopfe lauter und rufe ihren Namen aber auch jetzt erfolgt keine Reaktion. Ohne es wirklich zu bemerken, hämmere ich mittlerweile an ihre Tür und rufe ihren Namen. Als auch da keine Reaktion erfolgt, gebe ich es auf. Ich schluchze auf und lasse mich mit dem Rücken an ihrer Tür runter sinken. Ein Heulkrampf schüttelt mich und ich schlage die Hände vor mein Gesicht, da ich ahne was sie gerade macht. Wenn ich wüsste, wo sie ist würde ich vermutlich sofort hin fahren und sie von wem auch immer runter reißen. So sitze ich weiter vor ihrer Tür und heule mir die Seele aus dem Leib.
 
Ich werde wach, als mir die Sonne ins Gesicht scheint und stöhne auf, als ich mich bewegen will. Mist mir tut jeder einzelne Knochen weh. Verwirrt sehe ich mich um, ich sitze immer noch vor Brookes Wohnungstür, was dann wohl bedeutet, dass sie die ganze Nacht nicht nach Hause gekommen ist. Müde schleppe ich mich die Treppe runter in meine Wohnung, wo ich mich sofort unter die Dusche begebe, immerhin muss ich heute noch Unterricht geben, wir haben schließlich erst Freitag. Nach dem Duschen ziehe ich mich schnell an und föhne meine Haare, bevor ich die Unterlagen zusammen lege und zurück in meine Tasche stopfe. Nachdem ich alles, was ich brauche zusammen gesucht habe, gehe ich schnell zu meinem Auto und fahre zur Schule, heute aber mal deutlich gemäßigter als sonst, da mir alles weh tut und ich zudem in meinen Gedanken gefangen bin. Wie konnte sie mir das antun? Weiß sie denn nicht, was sie mir bedeutet? Immerhin habe ich ihr meine Gefühle gestanden. Ich habe noch nie für jemanden so viel gefühlt wie für sie.
 
An der Schule angekommen, steige ich schnell aus und laufe schnell auf den Eingang zu. Ich könnte mich gerade selbst ohrfeigen. Immerhin bin ich die, die in einer Beziehung ist, also kann ich mich auch nicht beschweren, wenn Brooke Sex mit einer anderen hat. Wenn es nur nicht so wahnsinnig weh tun würde. Immerhin bin ich so zum Lehrerzimmer gekommen, ohne mich über Schüler aufregen zu müssen. Ich habe schlichtweg nicht registriert, was um mich herum vorgegangen ist. Drinnen laufe ich erst mal zum Kaffeeautomaten und lasse mir einen Kaffee raus. Koffein ist das einzige, was mich heute retten kann. Bevor ich in Brookes Kurs gehe, werfe ich schnell noch einen Blick in den Spiegel, erstaunlicherweise sehe ich gut aus, die Spuren der letzten Nacht konnte ich gut beseitigen. Je näher ich dem Kursraum komme, umso wütender werde ich, auch wenn es absolut nicht gerechtfertigt ist. Mit einem Knall, der die Fensterscheiben erzittern lässt, mache ich die Klasse auf mich aufmerksam. Mit zusammen gekniffenen Augen schaue ich durch den Raum, nur um dann festzustellen, dass das Ziel meiner Wut gar nicht anwesend ist, was mich fast schon wieder zusammen brechen lässt. Ich gebe mir einen Ruck und beginne mit dem Unterricht. Leider haben einige Scherzkekse in den Reihen der Schüler nicht geschnallt, dass mir heute besser keiner quer kommt und so habe ich bis zum Ende der Stunde den traurigen Rekord von 7 Schülern, die heute nachsitzen dürfen, erreicht. Dass einer davon erst genossen hat und dann in seinem Rucksack nach einem Taschentuch gesucht hat, werde ich an dieser Stelle nicht erwähnen. Nachdem ich mir hiermit ein Eigentor geschossen habe, bleibe ich notgedrungen die Stunde länger, die ich allerdings dazu nutze, die Tests weiter zu korrigieren. Als es klingelt, packe ich schnell meine Sachen und verlasse den Raum, ohne darauf zu achten dass die Schüler darauf warten, dass ich die Stunde beende, aber das ist mir egal. Ebenso ist mir egal, dass Vanessa unter den Sieben war und bestimmt Brooke davon erzählen wird. Ich will nur noch raus hier.
 
Im Wagen angekommen, rufe ich Ginny an und frage sie, ob sie am Abend mit mir raus geht. Nachdem sie zugestimmt hat, lege ich zufrieden auf und fahre los. Ich will noch im Krankenhaus vorbei und nach Chris und Angie sehen. Dort angekommen, gehe ich erst mal zu Angie, wo ich eine Weile bleibe. Sie sieht schon wieder viel besser aus als noch am Vortag, was mich ziemlich erleichtert, zumal sie, wie ihr von dem behandelnden Arzt bestätigt wird, auf dem Weg der Besserung ist und es ihrem Kind nach wie vor gut geht. Ich kann gar nicht beschreiben, wie erleichtert ich bin, dass zu hören, es hätte meinen Bruder umgebracht wenn was mit den beiden passiert wäre, zumal ja eigentlich schon ganz schön viel passiert ist, aber immerhin ohne bleibende Folgen. Schließlich mache ich mich auf den Weg zu Chris´ Zimmer. Als ich klopfe und den Kopf zur Tür herein stecke, sehe ich als erstes einen wunderschönen Blumenstrauß. "Von deiner Affaire?" frage ich grinsend, während ich den Raum betrete und mich dann zu ihm ans Bett setze. "Nein von deiner," gibt er trocken zurück was mich erschrocken meine Augen aufreißen lässt. "Brooke war hier?" frage ich leise, ich habe keinen Zweifel daran, dass er sie meint und nicht Marnie, zumal er die überhaupt nicht kennt. "Ja, du hast sie gerade verpasst", antwortet er. Ich schlucke hart, fast wären wir uns hier über den Weg gelaufen. "Was hast du eigentlich mit der Kleinen gemacht? Sie sah ganz schön geknickt aus." Prompt laufen mir wieder Tränen über die Wange und ich fange an, laut zu schluchzen. "Na na Kleines," sagt er sanft und öffnet seine Arme, in die ich mich fallen lasse, was ihm ein schmerzhaftes Keuchen entweichen lässt. Ich will mich zurück ziehen aber er drückt mich einfach fest an sich und ich kuschle mich so eng an ihn wie ich kann. Als ich mich schließlich beruhigt habe, drückt er mich ein wenig von sich und sieht mich an. "Das scheinst du ja ganz schön an die Wand gefahren zu haben Kleines", sagt er und streichelt mir sanft über die Wange. "Die Kleine war auch ganz schön geknickt, was ist da eigentlich vorgefallen?" Ich hole tief Luft und erzähle ihm die ganze Geschichte, ohne auch nur eine Kleinigkeit auszulassen. "Oha, meine kleine Schwester ist verliebt", ruft er freudig aus und zieht mich wieder in seine Arme. "Ja, aber diese Liebe hat keine Zukunft, es ist verboten." "Whoa Izzy, mach mal langsam. Klar ist es verboten, aber das heißt nicht, dass es nach Beendigung ihrer Schulzeit auch noch verboten ist." "Ja schon Chris, aber wir streiten uns dauernd , ich glaube nicht, dass das was wir haben eine Chance hat." Mein Bruder will noch was sagen, aber mein Telefon fängt an zu klingeln und ich nehme das Gespräch genervt an, ohne auf die ID zu schauen. "Ach hi Marnie", antworte ich auf ihre Begrüßung. Sie redet eine Weile und erzählt von ihrem Tag, während ich die Fliesen an der Wand zähle. Als sie mich fragt, ob wir was unternehmen wollen, sage ich ihr ab da ich mich schon mit Ginny verabredet habe. "Ja Schatz, wir telefonieren dann morgen", beende ich das Gespräch um dann einem grinsenden Chris ins Gesicht zu sehen. "Wer war das?" fragt er neugierig. "Meine Freundin" antworte ich emotionslos, was ihn eine Augenbraue hoch ziehen lässt. Nachdem wir noch eine halbe Stunde weiter geredet haben, verabschiede ich mich, da ich mittlerweile nur noch wenig Zeit habe, bis Ginny kommt.
 
Als diese eine Stunde später mit einem Taxi vor meiner Tür steht, nehme ich mir schnell alles was ich brauche und renne nach unten. Als ich zu ihr ins Taxi steige und sie mit einer Umarmung begrüße, grinst sie breit, während sie mich abscannt. "Hey, du scheinst heute auf dem Kriegspfad zu sein", bemerkt sie trocken während der Fahrt. Ich nicke nur, da meine Gedanken mal wieder ganz wo anders sind. Im Club steuern wir direkt die Bar an und ich bestelle erst mal 6 Shots, von denen ich zwei vor Ginny stelle während ich schon mal damit anfange, meine 4 hintereinander runter zu kippen. Sie zieht nur eine Augenbraue nach oben, sagt aber nichts. Danach gehen wir erst mal tanzen und ich werde ein paar Mal angetanzt, was ich jedoch sofort unterbinde, schließlich habe ich eine Freundin. Die du aber in Sekundenschnelle vergessen würdest, wenn eine gewisse Person hier wäre, meldet sich meine innere Stimme mal wieder zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt bei mir. Das hat mir die Laune am Tanzen erst mal wieder genommen so dass ich mich erst mal wieder zur Bar begebe, wo ich weitere 6 Shots bestelle, die ich auch sofort trinke. Dadurch, dass ich so schnell getrunken habe, ist es mir leicht schwindelig und ich gehe in Richtung Toiletten. Dort gehe ich sofort ans Waschbecken und lege mir kurz ein nasses Papiertuch in den Nacken, was den Schwindel sofort wieder verschwinden lässt. Als ich den Raum verlasse, sehe ich vor mir im Gang ein bekanntes Gesicht. Das ist doch die Kleine, die was von Brooke will, erkenne ich sie. Sie unterhält sich gerade wild gestikulierend mit einem anderen Mädchen und neugierig bleibe ich hinter ihr stehen. "Wenn ich es dir doch sage, sie war da", sagt sie zu der anderen. "Ach erzähl nicht, sie will doch nichts von dir, dass hast du mir selbst erzählt", antwortet die. "Ja hat sie zumindest gesagt, aber letzte Nacht stand sie auf einmal vor meiner Tür und was soll ich sagen, der Sex war fantastisch. Ich bin mir sicher, dass sie mich liebt, sie wird es endlich erkannt haben. Ich bin so glücklich, ich könnte weinen." ……und ich könnte im Strahl kotzen denke ich mir, als ich schnell an den beiden vorbei zur Bar gehe. Dort winke ich mir den Barkeeper ran. Als er näher kommt, ziehe ich ihn an seiner Krawatte zu mir. "Eine Flasche 360, einen Kübel mit Eis und ein Glas" bestelle ich. Als das gewünschte mit seiner Nummer kommt, die ich grinsend in den nächsten Aschenbecher werfe, fange ich gleich an zu trinken. Eine Viertelstunde später ist bereits die halbe Flasche leer und ich bin voll, als Ginny zurück zu mir an die Bar findet. Sie bestellt sich ein zweites Glas und schüttet sich auch großzügig ein. Als sie jedoch sieht, dass ich mich bereits schwankend am Tresen festhalte, trinkt sie schnell aus und bringt mich nach draußen, wo sie mich in eins der vor der Tür wartenden Taxis schiebt und sich selbst auf die andere Seite setzt. Sie nennt dem Fahrer meine Adresse und sieht mich an. "Verrätst du mir, warum du dich dermaßen betrunken hast?" fragt sie mich während sie mir sanft über den Arm streichelt. Ich schluchze auf, "sie….sie liebt mich nicht mehr", lalle ich, "sie liebt jetzt eine andere." Ginny zieht mich in ihre Arme und streichelt mir über den Rücken. "Ich glaube kaum, dass du Marnie meinst, wegen der würdest du nicht so ein Theater abziehen," stellt sie fest. Ich nicke nur, weil ich meiner Stimme nicht traue, außerdem bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich mir den Alkohol nicht noch mal durch den Kopf gehen lassen will. Ginny sagt nichts mehr, bezahlt den Taxifahrer, als wir bei mir angekommen sind und hilft mir dann aus dem Fahrzeug.
 
Auf sie gestützt schaffe ich es die Treppen hoch und falle ein paar Minuten später einfach auf mein Bett. Ginny geht noch mal raus und ich meine Stimmen zu hören, traue meinem Hörvermögen gerade aber auch nicht unbedingt………

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Klasse Kapitel von Skycookie4evr . Izzy ist wohl doch weicher als gedacht. Die beiden reden echt total aneinander vorbei und es ist wohl ein ziemliches Missverständnis.
 
 

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