I will always love you

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Izzy


Erschrocken weiten sich meine Augen, was sie aber gerade zum Glück nicht sehen kann, weil sie ihr Gesicht in meiner Halsbeuge versteckt. Ich habe kein Recht, ihr vorzuschreiben was sie zu tun hat, nur damit ich mich nicht von ihr trennen muss. Sie muss selbst entscheiden, was für sie das Beste ist und wenn es beinhaltet, dass sie in einer anderen Stadt weit weg von mir studieren will, dann ist das so und ich habe das zu akzeptieren. Ich meine nichts ist für die Ewigkeit. Langsam drücke ich sie von mir weg um unsere Lippen gleich darauf zu verschmelzen. Fast wie Ertrinkende klammern wir uns aneinander fest. Als wir uns eine Weile später wieder voneinander lösen, betrachte ich ihr Gesicht aufmerksam und fahre vorsichtig über die Schramme, die mir in der Wohnung auch schon aufgefallen ist, allerdings war ich da zu wütend, um sie darauf anzusprechen. "Was ist passiert?" frage ich leise. Sie druckst rum, was ihr von mir eine hochgezogene Braue einbringt. "Du siehst sexy aus, wenn du dein 'don't even try' Gesicht aufsetzt." Ich schnaube nur, "lenk nicht ab!" "Also ich...." sie holt tief Luft, "als du an mir vorbei..." Sanft schüttle ich sie. "Brooke bitte, ich will wissen was passiert ist." Erneut atmet sie tief ein und fängt dann an zu erzählen. Wie sie mir nach ist und wie der Unfall passiert ist. Scharf ziehe ich die Luft ein, "bist du wahnsinnig, du hättest sterben können." Sie sieht mich verwundert an, was ich verstehen kann, denn meine Stimme klingt unnatürlich hoch. In dem Moment spielen sich Horrorszenarien vor meinem geistigen Auge ab, eine in einer Blutlache liegende Brooke...... Hart ziehe ich sie an mich. "Mach das nie wieder, ich bin es nicht wert, dass du dich wegen mir in Gefahr begibst." Sie sieht mich ungläubig an. "Du bist es nicht wert? Du bist alles für mich." Okay, jetzt hat sie mich. Ich schmelze förmlich dahin als ich ihre Worte höre. Doch dann wird mir wieder bewusst, was sie mir gerade erzählt hat und ich zerre sie hinter mir her, während ich ein Taxi ordere. Als ich das erledigt habe, telefoniere ich erneut während ich darauf warte, dass sie ihre Jacke holt und abschließt. Als wir raus auf den Bürgersteig treten, ist das Taxi bereits da und ich öffne die hintere Tür, um sie gleich darauf rein zu schieben.

Als wir vor dem Krankenhaus halten, beginnt sie zu protestieren, aber ich lasse mich nicht erweichen. Unerbittlich zerre ich sie, nachdem ich den Taxifahrer bezahlt habe, hinter mir her. Die Schwester in der Notaufnahme will uns aufhalten, aber ich gehe nicht auf ihre Versuche ein und ziehe Brooke hinter mir her in Raum 2. Als wir hinein gehen, kommt die Schwester hinter uns her. Anstatt weiter zu zetern verlegt sie sich darauf, mit mir zu flirten. Ich bin genervt, ist das wirklich ihr Ernst? Brooke schnaubt und will wieder von der Trage aufspringen, auf die ich sie vorsichtig gedrückt habe, aber ich lasse das nicht zu. "Du bleibst hier mein Schatz," gebe ich in scharfem Ton von mir, "und sie haben die Güte, diesen Raum wieder zu verlassen und zurück zur Rezeption zu gehen, wo sie versuchen können weiterhin dekorativ auszusehen." Beleidigt zieht sie ab, aber nicht ohne vorher ihre Nummer auf einen Zettel zu schreiben und mir diesen in meine Hosentasche zu stecken. Sie ist noch nicht ganz aus dem Raum raus, als Brooke bereits in meiner Hosentasche herum wühlt und dann den Zettel wütend in den Papierkorb schmeißt, der in der Ecke steht. Ich betrachte das ganze schmunzelnd, wären wir in einem Comic, würden ihr wohl jetzt Rauchschwaden vor Eifersucht aus dem Kopf treten. Als sie mein Schmunzeln sieht, faucht sie mich an. "Mitchell können wir nicht einmal einen Raum betreten ohne das sämtliche Frauen und Männer anfangen zu sabbern und dir ihre Nummern zustecken? Das nervt!" Leise lachend ziehe ich sie in meine Arme. "Lass sie doch, ich habe eh nur Augen für dich." Anscheinend habe ich das richtige gesagt, denn ihr Blick wird augenblicklich wieder weich und sie zieht mich zu einem sanften Kuss zu sich. Diesen Moment sucht sich natürlich mein Bruder aus, um den Raum zu betreten. "Nehmt euch ein Zimmer. Warum seid ihr eigentlich immer am rum machen, wenn ich den Raum betrete?" "Tja, ich kann meine Finger halt nicht von meiner heißen Freundin lassen," entgegne ich lachend, was mir aber gleich darauf vergeht, weil niemand anderes als meine Mutter den Raum betritt. Na toll, die hat mir gerade noch gefehlt. Eigentlich hoffe ich, dass sie nichts mit bekommen hat, aber wenn ich sehe, wie abfällig sie Brooke betrachtet, weiß ich dass das reines Wunschdenken ist.

"Und Sie sind?" stellt sie sich mit hochgezogener Braue vor meine Freundin und reicht dieser die Hand. Ich will schon dazwischen gehen, aber Brooke ist durchaus in der Lage, sich selbst zu behaupten. Ich kann nicht sagen, wann ich schon mal stolzer auf meine wunderschöne Freundin war als in genau diesem Augenblick, wo sie meiner Mutter fest in die Augen sieht, während sie ihr ebenfalls die Hand reicht. "Ich bin Brooke, es freut mich sehr, endlich die Mutter meiner Freundin kennen zu lernen," erwidert sie gelassen. Ich drehe mich schnell weg, weil ich grinsen muss. Es gibt nicht viele, die es wagen meiner Mutter so entgegen zu treten. Diese nickt gerade nur leicht, nimmt sich mit einem "mein Sohn wird sich um sie kümmern," meinen Arm und zieht mich hinter sich her. Sie ist wütend, das kann ich ihr ansehen, aber das beeindruckt mich eigentlich wenig. Ich war immer schon das schwarze Schaf der Familie und ich habe nicht vor, etwas daran zu ändern. "Was denkst du dir eigentlich dabei, deine Sexhäschen hier hin zu bringen? Kannst du nicht einmal Rücksicht auf meine Reputation nehmen?" Sie sieht mich entsetzt an und ihre Hand zuckt kurz und gleich darauf spüre ich sie in meinem Gesicht. Ihr Ernst? Ich bin eine erwachsene Frau und kein kleines Kind, was man züchtigen kann. Aber ich werde ihr nicht den Gefallen tun und ausrasten, ich werde nicht ...... "Dieses kleine Flittchen, wo hast du die aufgegabelt? Am Bahnhof wo die ganzen Nutten stehen?" Okay, jetzt ist sie wirklich zu weit gegangen. "Was denkst du dir eigentlich dabei Mutter eine solche Behauptung aufzustellen?" schreie ich sie an. "Du solltest endlich zur Besinnung kommen, dir einen netten Mann suchen und eine Familie gründen, wie es sich gehört, was sollen die Leute denn sagen." Mittlerweile bin ich auf 180. "Seine sexuelle Gesinnung sucht man sich nicht einfach so aus," schreie ich weiter. Mir ist es egal, das mich die gesamte Notaufnahme gut verstehen kann. "Und nur zu deiner Information, wenn ich je heiraten und eine Familie gründen sollte, dann mit dieser Frau da drinnen. Sie ist die Liebe meines Lebens." Oh shit, was ist mir da jetzt raus geplatzt? "Die Kleine? Die ist doch höchstens 18 und noch ein halbes Kind. Hältst du dich jetzt an Kinder weil du mit erwachsenen Männern nicht klar kommst?" Mittlerweile platzt mir wirklich die Hutschnur. "Mutter ich bin nach wie vor lesbisch, also gehen mir Männer grundsätzlich am Arsch vorbei," grinse ich sie jetzt frech an. Das scheint dann auch langsam für sie zu viel zu sein und sie dreht sich um, um die Notaufnahme zu verlassen. "Ich werde dich enterben, du wirst keinen Cent von mir bekommen," versucht sie bei ihrem Abgang noch einen letzten Punkt zu ergattern. "Weißt du was? Das ist mir so was von egal, ich habe genug auf der hohen Kante liegen und außerdem noch das Erbe von Granny. Von mir aus kannst du dich mit deinem Vermögen beerdigen lassen." Sie dreht sich nicht mehr um und beschleunigt ihre Schritte.

Als ich wieder zurück in den Behandlungsraum gehe, sehe ich einen feixenden Chris und eine dahin schmelzende Brooke. Als mir mein Bruder in die Seite knufft, nehme ich meine Hände vor mein Gesicht, mein Gesicht läuft gerade rot an. "Gut gemacht Schwesterchen. Ach ehe ich es vergesse, könnt ihr am Sonntag zu uns zum Essen kommen? Keine Angst, Mom ist nicht eingeladen." Da ich mein Gesicht immer noch in meinen Händen vergraben habe, nicke ich nur kurz. Chris kümmert sich wieder um meine Freundin, die aber glücklicherweise bei dem Sturz nicht wirklich viel abbekommen zu haben scheint. Mittlerweile habe ich meine Hände wieder von meinem Gesicht genommen und sehe Brooke an. Die ist mittlerweile fertig und kommt auf mich zu. Ich ziehe sie in meine Arme und vergrabe mein Gesicht an ihrem Hals. "Willst du deiner Mutter hinterher und das aus der Welt schaffen?" fragt sie leise. Ich schüttle nur meinen Kopf, meine Mom ist für mich nach der Aktion gestorben. Wenn sie mich nicht so akzeptieren kann, wie ich bin, soll sie sich aus meinem Leben fern halten. Chris entlässt uns, wie immer mit dem Hinweis, dass er mir die Rechnung schickt, was ich nur mit einem stummen Nicken quittiere, während ich von meiner Freundin bereits raus gezogen werde. Vor dem Gebäude hält sie und dreht sich zu mir um. Ihr Kopf ist hoch rot. "Ich....ich werde dir das zurück zahlen," meint sie leise und senkt ihren Kopf. Ich fasse ihr mit zwei Fingern unter das Kinn und zwinge sie so, mich anzusehen. "Das will ich nicht, mach dir da keine Gedanken," grinse ich sie an. "Aber deine Mutter ....." setzt sie wieder an, doch ich schneide ihr das Wort ab. "....kann mich mal, glaub mir, ich werde die Rechnung kaum merken, schließlich habe ich während meines Studiums gut verdient und das meiste ist noch da." Ihr Gesicht gleicht mittlerweile einer Tomate und der Ausdruck geht langsam ins bockige. Bevor sie jedoch noch etwas sagen kann, steht Chris neben uns. "Braucht ihr nen Taxi?" fragt er grinsend. Ich nicke und folge ihm zu seinem Wagen, meine bockige Freundin hinter mir her ziehend. Die Fahrt über sagt sie nicht ein Wort, sie bedankt sich nur kurz bei meinem Bruder, als er uns an unserem Appartementkomplex raus lässt. Sie verlässt beinahe fluchtartig das Auto, während ich mich noch kurz zu Chris rüber beuge um ihn zu umarmen.

Schließlich in meiner Wohnung angekommen, finde ich sie nicht, also nehme ich meine Schlüssel und gehe eine Etage höher, wo ich eine mittlerweile ziemlich wütende Brooke vorfinde. "Ich kann für mich selbst sorgen," schreit sie mich an. Ich lehne mich gegen den Türrahmen des Wohnzimmers und sehe sie ausdruckslos an. Vom Betteln zum anfauchen hat sie wirklich nicht viel Zeit gebraucht. Was sie abzieht, ist gerade mal wieder ziemlich unreif. "Klar kannst du das, deshalb bist du auch ohne Helm los gefahren und hast einen Unfall gebaut," gebe ich ironisch zurück. Sie will gerade was sagen, klappt dann aber ihren Mund wieder zu und sieht mich bedrückt an. Man, wenn man mit ihr zusammen leben will, muss man wirklich schwindelfrei sein bei der Geschwindigkeit, in der ihre Launen wechseln. Anstatt noch was zu sagen, kommt sie dann auf mich zu und zerrt mich hinter sich her ins Schlafzimmer. Innerlich muss ich grinsen, ich liebe Versöhnungssex. Wenn ich gerade nicht so wütend auf sie wäre, würde ich es vermutlich genießen, dass sie mich aufs Bett drückt. So aber wehre ich mich und im nächsten Moment liegt sie unter mir und beißt sich auf die Unterlippe. Scheiße, ich wollte sie eigentlich ignorieren, aber bei dem Gesichtsausdruck geht das nicht. Sie zeigt ein unschuldiges Gesicht, aber ihre Augen, die mich frech anfunkeln, verraten sie. Sie will also spielen? Grinsend beuge ich mich über sie, um sie zu küssen während ich mir überlege, wie ich sie zum wimmern bringen kann. Da mein Kuss sehr sanft und fast unschuldig ist, grummelt sie leicht, was mich aber nicht beeindruckt. Als ich nicht reagiere, löst sie ihre Lippen von meinen. "Was wird das hier, Blümchensex?" fragt sie mich provokant. Einen Moment bin ich versucht, ihr genau diesen zu geben, aber dafür habe ich im Moment nicht die Nerven. Ich knurre, während ich ihr die Sachen vom Körper zerre, was sie dazu bringt mich mit vor Vorfreude glänzenden Augen anzusehen. Sie will sich auch an meinen Sachen zu schaffen machen, aber ich schlage ihre Hände weg. "Nicht anfassen," fauche ich während ich beginne, mich selbst auszuziehen. Sie leckt sich über ihre Lippen und wendet den Blick nicht von mir ab. Ich weiß genau, das ich sie provoziere, indem ich mich so langsam meiner Sachen entledige, was mir gleich darauf dadurch, dass sie anfängt sich unruhig zu bewegen, bestätigt wird. Als ich endlich nackt vor dem Bett stehe, will sie zu mir rutschen, um mich zu berühren, aber ich gehe ein paar Schritte zurück, um ihr das unmöglich zu machen. Dabei stoße ich gegen ihren Schrank und ein Strap On fällt heraus. Seit wann hat sie den denn? Mir fällt ein, dass sie diesen zu ihrem Geburtstag bekommen hat und grinsend mache ich mich daran, ihn mir über zu streifen, was sie dazu bringt, erschrocken ihre Augen aufzureißen. "Was hast du vor?" fragt sie mich heiser. "Keine Angst, es wird dir gefallen," gebe ich sanft zurück, was sie zu beruhigen scheint. Mal schauen, ob sie gleich noch genauso beruhigt ist, wenn ich mit ihr fertig bin.

Ich lege mich auf sie drauf und vergewissere mich kurz, dass sie feucht genug ist, schließlich will ich ihr nicht weh tun. Da sie bereits fast weg schwimmt, ohne dass ich sie angefasst habe, dringe ich mit einem festen Stoß in sie ein, was sie dazu bringt, hörbar nach Luft zu schnappen. In mir kommt meine Wut, die sich über den Tag hinweg immer wieder aufgebaut hat, wieder hoch und mit entsprechend wütenden Stößen dringe ich immer wieder in sie ein. Ihr erst leises Gewimmer entwickelt sich immer mehr zu einem lauten Stöhnen, sie feuert mich jetzt sogar an, es ihr richtig zu geben, was ich auch brav befolge. Kurz bevor sie kommt, höre ich auf und ziehe mich aus ihr zurück. Sie will schon anfangen zu protestieren, als ich sie hinter mir her ziehe und grob gegen die Wand stoße. Wie ich meinen Bruder kenne, hat der ihr ausreichend Schmerzmittel gegeben, dass sie meine Grobheit nicht spürt. Gleich bin ich wieder bei ihr nehme sie an ihren Oberschenkeln hoch und dringe gleich wieder grob ein. Ihr Rücken schabt bei jedem Stoß an der Wand entlang und wird morgen vermutlich ziemlich zerschunden aussehen, aber im Moment kümmert mich das nicht, ich bin zu sehr damit beschäftigt, meine Wut raus zu lassen. Mittlerweile stöhnt sie fast das ganze Haus zusammen und sie hat ihre Fingernägel in meinen Rücken gekrallt, wo sie tiefe Kratzspuren hinterlässt. Ihr Atem ist keuchend und sie kommt ihrem Höhepunkt immer näher, den ich dieses Mal zulasse. Sie sackt förmlich in sich zusammen, aber ich bin noch nicht wirklich fertig mit ihr. Kurz teilt sie mir mit, dass sie sich eben etwas zu trinken holt, was ich mit einem kurzen Nicken bestätige. Während sie den Raum verlässt, sehe ich ihr hinterher. Ihr Gang ist leicht komisch, was mich aber nach der vorangegangenen Action nicht wundert. Bin ich eigentlich schon fertig mit ihr? Eigentlich nicht! Grinsend gehe ich ihr nach und sehe sie gegen die Theke gelehnt ein Glas Wasser trinken. Leise schleiche ich mich an, drehe sie um und setze sie auf die Küchentheke, wo ich mein Spiel fortsetze, was mir fast schon einen verzweifelten Blick von ihr einbringt. Nach ihrem erneuten Orgasmus nehme ich sie hoch, um sie gleich darauf auf den Küchentisch zu werfen, wo ich sie weiter mit dem Strap On bearbeite. Wir beide sind mittlerweile total verschwitzt, weshalb ich nach ihrem dritten Orgasmus von ihr ablasse, um sie hinter mir her unter die Dusche zu zerren. Ich stelle das Wasser an und beginne sie einzuseifen, nachdem ich mir den Strap On ausgezogen habe. Einen Moment denke ich darüber nach, sie erneut an die Duschstange zu fesseln, aber heute will ich, dass sie sich bewegen kann, auch wenn sie im Moment so aussieht, als wenn ihr das spätestens morgen früh nicht mehr möglich ist. Nachdem wir damit fertig sind, uns gegenseitig einzuseifen und das Wasser die Seife abgespült hat, drücke ich sie gegen die Wand um sie leidenschaftlich zu küssen, bevor ich auf die Knie gehe und sie mit meiner Zunge und meinen Fingern weiter bearbeite. Nach einem erneuten Orgasmus drohen ihre Beine unter ihr nachzugeben und ich fange ihren Körper auf, um sie, nachdem ich sie in ein Handtuch gewickelt habe, ins Bett zu tragen. Sie lässt sich widerstandslos auf das Bett legen, zieht mich aber, als ich mich von ihr entfernen will, zu sich hin und kuschelt sich an mich. Ich brumme kurz, dass ich ja noch nass bin, was sie dazu veranlasst, ihr Handtuch zu nehmen und mich abzutrocknen. Sie will sich auf mich drauf legen, doch ich sehe, dass sie kaum noch ihre Augen aufhalten kann und ziehe sie einfach neben mich. Brooke sieht mich erschöpft an, gibt mir noch einen sanften Kuss und ist im nächsten Moment schon eingeschlafen. Grinsend decke ich uns zu und bin ebenfalls nach wenigen Augenblicken eingeschlafen. Was für ein Tag .......

In den nächsten Wochen liegen unsere Nerven blank, die Situation ist kaum noch erträglich. Brooke hat immer noch nicht gesagt, was sie nach der Highschool machen will und die Unsicherheit bringt mich um. Was nutzt es, Pläne zu machen, wenn man nicht weiß, wie und ob es weiter geht. Mehr als einmal ertappe ich mich dabei, sie unfair zu behandeln, leider meistens in der Schule, was sie ihrerseits dazu veranlasst, hier immer aufsässiger zu werden, was mich wiederum mehr als einmal auf die Palme bringt. Ein paar Tage nach dem Bruch mit meiner Mutter war es mal wieder besonders heftig zwischen uns im Unterricht, ich hätte sie köpfen können. Dementsprechend aufgeladen sind wir auch, als wir nach Hause kommen, was sich in einer wilden Knutscherei im Treppenhaus entlädt. Als wir ineinander verschlungen vor Brookes Tür ankommen, bringt uns ein Räuspern dazu, auseinander zu fahren. Ein Mann mittleren Alters sieht uns schmunzelnd an und das Gesicht meiner Freundin nimmt eine tief rote Farbe an, was mich dazu bringt, sie verwirrt anzusehen. "D...Dad," stottert sie was mich erschrocken die Augen aufreißen lässt. Mein Gesicht versucht gerade, ihrem was die Farbe betrifft Konkurrenz zu machen, als der Mann einen Schritt auf mich zukommt und mir die Hand entgegen streckt. "Marcus Thompson," meint er lächelnd als er meine Hand, die ich ihm automatisch auch entgegen gestreckt habe, schüttelt. "Izzy Mitchell," gebe ich verdattert zurück. Jetzt springt Brooke ihren Vater an, der sich mit ihr einmal um die eigene Achse dreht. "Was machst du hier?" fragt sie ihn erstaunt. "Ich wollte mal sehen, wie es meiner Tochter so geht und nach dem, was ich gerade gesehen habe, geht es dir sehr gut," meint er schmunzelnd, was mich noch mehr erröten lässt, falls das überhaupt noch möglich ist. Sie schließt die Wohnungstür auf und ich will mich in meine Wohnung zurück ziehen, die beiden haben sich bestimmt viel zu erzählen. Dieses Vorhaben wird jedoch von Marcus verhindert, der mich einfach mit in die Wohnung zieht. In den nächsten Stunden sitzen wir am Küchentisch und reden, wobei ich meistens schweige. Plötzlich fragt er Brooke, was eigentlich aus ihrer ausweglosen Situation geworden ist? Sie grinst und strahlt mich an, "die sitzt vor dir Dad," was ihn dazu veranlasst, aufzulachen. "Siehst du Kleine, ich habe dir gesagt du sollst nicht aufgeben," zwinkert er ihr zu. Jetzt muss ich auch ein paar Fragen beantworten, aber größtenteils übernimmt Brooke das reden. Als sie ihm erklärt, dass ich ihre Lehrerin bin, sitze ich sprungbereit da, um schnell weg sprinten zu können. Doch entgegen meiner Befürchtung nimmt er es recht gelassen auf und ich entspanne mich wieder. Als er geht, verspricht er Brooke noch, bei ihrem Abschluss dabei zu sein, was sie strahlen lässt. Der Abschluss, verdammt ich habe versucht, den Gedanken daran weit nach hinten zu schieben, aber jetzt ist er wieder mehr als präsent.

In den letzten beiden Wochen eskaliert die Situation zwischen uns immer extremer, aber nur in der Schule. Sobald wir zu Hause sind, ist die Stimmung harmonisch und wir freuen uns, einfach beieinander sein zu können, zumal unsere gemeinsamen Tage gezählt sind. Brooke hat ein Stipendium an der University of Dallas bekommen und wird ihr Studium im September antreten. Ich bin sicher, dass sie dieses mit Erfolg abschließen wird, auch wenn ich Angst bekomme wenn ich daran denke, dass sie dann 867 Meilen von mir entfernt lebt. Mehr als einmal überlege ich, vorher mit ihr Schluss zu machen, damit sie ohne Belastung in ihr Studium gehen kann, mache es dann aber doch nicht, weil ich den Gedanken nicht ertragen kann.

Heute ist dann endlich der Tag ihres Abschlusses da, der Tag, an dem wir uns endlich öffentlich zu unserer Beziehung bekennen können. Bei den Feierlichkeiten bin ich wesentlich aufgeregter als Brooke, die dem ganzen doch relativ gelassen entgegen sieht. Ich könnte platzen vor Stolz, als sie ihre Urkunde von Mr. Truman verliehen bekommt. Gerade in Bio war es nicht leicht, sie durch die Prüfungen zu bekommen, aber wir haben viel gelernt und meistens das ganze hinterher mit einer praktischen Übung beendet. Marcus hat Wort gehalten, er ist da und sieht seiner Tochter zu, was ihr Strahlen noch verstärkt. Nach dem offiziellen Teil begebe ich mich zu den beiden, wir wollen das ganze bei einem Essen feiern. Wir sitzen noch Stunden zusammen, die Themen gehen uns nicht aus. Zwischendurch bekomme ich immer wieder mal einen strahlenden Blick von meiner Freundin, was mich mehr als einmal dazu veranlasst, sie zu küssen. Als wir uns schließlich verabschieden, verabreden wir, uns bald wieder zu treffen.

Am nächsten Morgen frühstücken wir zusammen, bevor Brooke sich verabschiedet, sie will nicht, dass ich ihr Kleid vor dem Ball sehe und wird den Tag damit verbringen, sich mit Vanessa gemeinsam fertig zu machen, der man ihre Schwangerschaft mittlerweile deutlich ansieht. Ginny kommt zu mir, wir beide wollen uns ebenfalls gemeinsam fertig machen, da sie Vanessas Date ist. Nachdem wir uns eine Pizza bestellt und gegessen haben, steht als erstes der Friseur auf dem Plan, und während wir frisiert werden, bringt sie mich auf den neuesten Stand ihre Beziehung betreffend. Wir lassen uns auch gleich dort schminken, heute wollen wir nichts dem Zufall überlassen. Danach fahren wir wieder zu mir, wo wir noch quatschen und uns dann umziehen. Brooke hat oft versucht, aus mir raus zu bekommen, was ich anziehe, aber ich habe es ihr nicht gesagt. Ich trage einen hellgrauen Anzug, ein enganliegendes, bauchfreies, farblich abgestimmtes Top und High Heels ebenfalls in der gleichen Farbe. Ginny hat ein eng anliegendes, rotes Kleid an mit roten High Heels. Als wir uns gegenseitig mit genug Komplimenten überhäuft haben, bestellen wir uns ein Taxi, welches uns zur Halle bringt, in dem der Ball stattfindet. Als wir ankommen, ist noch nicht viel los, ich muss leider, da ich zum Lehrkörper gehöre, etwas früher da sein. Ginny will vor der Halle auf Vanessa warten, was ich ihr nicht verübeln kann. Am liebsten würde ich auch draußen auf meine Angebetete warten. Die Besprechung verläuft entgegen meiner Erwartungen recht kurz und so kann ich mich kurz darauf auch zu Ginny begeben, um mit ihr auf unsere Freundinnen zu warten. Als die beiden dann endlich vorfahren und aussteigen, klappt meine Kinnlade runter, was Brooke dazu veranlasst, mir diese sanft wieder mit einem "nicht starren Mitchell" hoch zu klappen. Ich gebe ihr einen vorsichtigen Kuss und nehme dann ihre Hand, um die Halle gemeinsam mit ihr zu betreten. Klar wird es Gerede geben, wenn wir händchenhaltend die Halle betreten, aber das ist mir gerade so was von egal, ich will endlich jedem zeigen, dass sie zu mir gehört.

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Bald war es das mit "No way"
Es folgen nur noch jeweils ein Kapitel von mir und eins von sKyCoOkiEhEavEn. Ich vermisse dieses Projekt jetzt schon.

Wird es Probleme geben mit dem Ball outing? Und wie werden die beiden eine Fernbeziehung überstehen, wenn Izzy doch kein Freund von sowas ist?


No way!Where stories live. Discover now