16. Die Schlacht um New York

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"Verdammte Sch...", setzte ich an zu fluchen, wurde aber von einem gewissen Amerikaner unterbrochen.

"Was habe ich gesagt? Keine Kraftausdrücke!"

"Stark ist aus dem Fenster gefallen!", ich hörte mich mehr als panisch an und meine Stimme war einige Oktaven nach oben gerutscht. "Tut mir ja leid, wenn ich da in Panik gerate!"

Wie aus dem Nichts löste sich sein Iron Man Anzug von der Wand und raste ihm hinterher. Ich beruhigte mich aber erst wieder einigermassen, als das Bild von Stark und ein Bild von mehreren entsetzten Menschen auf meinem Bildschirm auftauchte und mein Computer sich wieder mit dem Anzug verbunden hatte. Stark bremste ganz knapp über den armen Passanten ab und flog wieder hoch.

«Aw. Ich wusste gar nicht, dass du mich so magst», grinste er. "Du bist ja richtiggehend in Panik ausgebrochen!"

Ich räusperte mich mehrmals, dann meckerte ich, dieses Mal in meiner normalen Tonlage: "Wissen Sie eigentlich, wie gefährlich das war? Wie hätten Sie denn reagiert, wenn Sie zugesehen hätten, wie jemand aus dem Fenster geworfen wird?"

"Ich hätte mich zuerst erkundigt, aus welchem Stockwerk derjenige gefallen ist", grinste der Milliardär, offensichtlich bei bester Laune.

"Ach, rutschen Sie mir doch den nicht vorhandenen Buckel runter, Stark. Diesem seelischen Stress setze ich mich nie wieder aus. Nächstes Mal suchen Sie sich gefälligst jemand anderen, der Ihnen bei Ihren Dummheiten zuschaut."

«Bist du nicht freiwillig hier?"

Ich schnaubte. "Nein. Ich wurde von Fury bestochen.»

Ich sah ihn grinsen. «Du musst gar nicht so beleidigt tun. Ich weiss sehr genau, dass dir das hier Spass macht. Das ist doch mal ein Abenteuer, oder nicht?»

Ich verdrehte die Augen. «Nein, das ist reiner Irrsinn. Wenn Sie mit Ihren irren Kunststücken fertig sind, muss ich in psychologische Behandlung.»

Dann kam Loki in Starks Sichtfeld und ich hatte beinahe das Gefühl, er starrte mich durch den Bildschirm hindurch an, auch wenn mir klar war, dass er eigentlich Iron Man anschaute. Auf einen Schlag verging mir die Lust, zu scherzen.

Ich sah, wie sich Starks Züge verhärteten. «Tja, Ziegenpeter. Da ist noch jemand, den du ziemlich wütend gemacht hast: Sein Name war Phil.»

Loki hob sein Zepter, aber Stark war schneller und verpasste ihm eine gehörige Ladung Impulsorstrahlen. Der Möchtegernweltherrscher wurde mit voller Wucht gegen Starks Cocktailbar geschleudert, verlor das Gleichgewicht und landete auf dem Boden.

«Warte, was?», fragte ich völlig verwirrt. "Was soll das denn heissen?"

Stark ging nicht darauf ein, konzentrierte sich ganz auf den Gott. «Wie ich diesen Typen hasse...», knurrte Stark.

«Stellen Sie sich hinten an, Stark!», kam es von Clint. Zustimmendes Murmeln vom Captain, während Dr. Banner immer noch nichts sagte. Er war ziemlich still, obwohl er mit den anderen im Quinjet sass.

Ehe ich mich erkundigen konnte, ob bei ihm alles in Ordnung war, schliesslich hockte er beinahe verschreckt in einer Ecke des Fluggeräts, erbebte der Stark Tower. Ich zuckte zusammen, als das S und das T von der Leuchtschrift «Stark» an dem Visier von Iron Man vorbeisegelten.

Der Milliardär fluchte.

«Keine Kraftausdrücke!», kam es empört vom Captain. «Es hört immer noch eine Minderjährige mit! Wollen Sie ein schlechtes Vorbild sein?»

Stark lachte auf. «Glauben Sie mir, Captain Iglo, diese Minderjährige kennt schon sämtliche Schimpfwörter, die ich benutzen könnte, haben Sie das noch nicht mitbekommen?" Er grinste in sich hinein. "Was meinst du, Kayla, wollen wir es ausprobieren?»

Stark Chronicles: First TryWhere stories live. Discover now