29. Avengers assemble again oder "Keine Kraftausdrücke, Steve!"

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«Schon eine Idee?», fragte Stark erneut. Ich stöhnte.

«Stark, Sie haben mich», ich schaute auf die Uhr auf dem Computer, «Genau 50 Sekunden überlegen lassen. Nein, ich habe keine Idee und wenn sie alle 50 Sekunden fragen, dann hilft das auch nicht gerade, den Denkfluss anzuregen.»

«Sie wird Ihnen immer ähnlicher, Stark. Sie sollten sie nicht so oft zum Pizzaessen einladen!», lachte Clint.

«Pizza? Nein, nein, wir essen auch Chinesisch und Thailändisch und...»

«Entweder, ihr öffnet euch eine Privatfrequenz und diskutiert dort weiter, was das beliebteste Lieferantenessen ist oder ich kann mich überhaupt nicht mehr konzentrieren und ein gefährlicher Virus wird in Washington freigesetzt. Ihr dürft aussuchen», grummelte ich.

«Wer sagt denn, dass du die Einzige bist, der eine Idee kommen könnte? Ich bin auch ziemlich clever!», motzte Stark. Ich verdrehte die Augen, was er natürlich sehen konnte. Mein Videofenster war schliesslich in seinem Visier zu sehen.

«Ich bin hier diejenige, die wegen ihres Köpfchens hier ist. Sie haben einen coolen Anzug, mit dem sie böse Jungs... anblitzen können. Ich habe keine Superkräfte.»

«Endlich gibst du zu, dass der Anzug cool ist!» Ich runzelte die Stirn.

«Habe ich das jemals verleugnet?», hakte ich nach.

«Du hast behauptet, dass Captain America cooler ist als ich.»

«Zu der Meinung stehe ich», meinte ich grinsend. Stark verzog gequält das Gesicht.

«Verrat in den eigenen Reihen. Meine Güte, wie das schmerzt.» Gekicher. Ich meinte sogar ein Schnauben von Romanoff herauszuhören. Da fiel mir etwas ein.

«Übrigens, ich könnte euch beim Suchen helfen, wenn ihr mir sagt, wo ihr gerade seid.» Sie gaben mir bereitwillig ihre Position an und es war auch nicht schwer, sie zu finden. Vor allem bei den vielen Kameras, die es in Washington D.C gab. Wir rätselten weiter, was gemeint war. Ich suchte nach Statuen vom Französischen König, vom Spanischen König, schliesslich kamen die Siedler, die nach Amerika zogen, aus aller Welt. Aber nichts. Nada.

«Erster Unterdrücker...», murmelte ich. Als eine Stimme durch die Werkstatt schallte, erschrak ich so sehr, dass ich beinahe vom Stuhl fiel. Stark bekam daraufhin einen Lachkrampf.

«Tony, bist du da drin?», rief eine Frauenstimme. Dann das Geklapper von hohen Schuhen und schliesslich stand Ms. Potts vor mir. Sie war sichtlich überrascht, dass ich da war und nicht Stark.

«Kayla? Was machst du hier?», fragte sie.

«Hi, Schatz!», kam es vom Bildschirm. «Sie hilft uns hier aus. Ist die Aushilfe, ja genau!» Ms. Potts sah auf, musterte Stark mit eisigem Blick. Der schrumpfte sichtlich in sich zusammen.

«Ist irgendetwas, Schatz?», fragte er leise.

«Wie war das mit: Ich höre auf mit Iron Man und werde mich nicht mehr in Gefahr bringen? Ich ziehe Kayla in keine gefährlichen Situationen hinein, die für sie nicht angemessen sind?» Stark wurde noch kleiner.

«Aber Schatz», murmelte er, «müssen wir das jetzt besprechen?» Ms. Potts schnaubte.

«Ja, müssen wir. Ich schicke Kayla jetzt nach Hause.»

«Nein!», protestierte ich, in einem Atemzug mit Stark. Ms. Potts hob eine Augenbraue.

«Und wieso nicht?» Ich sah auf die Uhr und erschrak.

«Weil es schon 14.30 Uhr ist und wir immer noch nichts gefunden haben!»

«Was gefunden haben?», hakte Ms. Potts nach.

Stark Chronicles: First TryWhere stories live. Discover now