Homophobe Idioten

4.9K 124 82
                                    

POV Draco

So schön es auch war mussten wir irgendwann aufstehen. Ich war schon dabei meine Hose anzuziehen, als ich mich zu Harry umdrehte da dieser schmerzerfüllt aufkezischte.
„Tuts sehr weh Schatz?" fragte ich besorgt. Er nickte nur und ich ging zu ihm. Er stieß eine spitzen, eher unmännlichen Schrei aus, als ich ihn kurzerhand hoch hob und vorsichtig auf einem Sessel absetzte. Er verzog das Gesicht. Beim nächsten mal musste ich definitiv sanfter sein.
Ich holte seine Hose und seine Boxer und zog sie ihm an. Dann nahm ich noch ein T-Shirt aus meinem Schrank und zog es ihm über. Er sah zum anbeißen aus und ich wollte schon wieder über ihn herfallen, begnügte mich aber mit einem Kuss. Dann gingen wi in die Bibliothek, da harry noch lernen musste und ich ihm dabei zusehen wollte. Er humpelte neben mir her und ich bot ihm an ihn zu tragen, doch er lächelte mich und sagte, dass es schon geht.
In der Bibliothek trafen wir auf Ron und Blaise, die in einer Dreiergruppe von Sesseln saßen. Ich setzte mich zu ihnen und zog Harry auf meinen Schoß, was ihn zusammenzucken ließ. Er verzog das Gesicht. Was Blaise bemerkte und mit einem: „Das nächste mal musst du vorsichtiger sein Draco" kommentierte. Ron lachte  und schaute Blaise an, wobei er sagte: „Du musst es ja wise." was Blaise rot werden ließ.
Jetzt war ich an der Reihe mit lachen.

Harry schaute mich mit einem Schmollmund an und sagte traurig: „Ich versteh das nicht Dray." und deutete dabei auf das Buch, dass er gerade las. Ich gab ihm einen Kuss auf die Lippen und umarmte ihn so, dass ich einen guten Blick auf das Buch hatte.
Es war ein Buch über Zaubertränke und ich erklärte ihm den Trank schnell. Erstaunlicherweise verstand er es dann.
Wir saßen noch eine Weile in der Bibliothek, bis wir uns schließlich verabschiedeten und auf mein Zimmer. Wir setzten uns auf mein Bett und redeten über Lehrer, unsere Mitschüler und über andere belanglose Themen.

Zum Abendessen erschienen wir wieder in der großen Halle und bekamen ein paar komische Blicke zugeworfen, als ich mich zu Harry runterbeugte, ihn innig küsste,und wir uns dann an unsere Tische setzten. Vereinzelt hörte ich auch dumme Kommentare wie: „Das ist doch krank. Pass auf dass du dich nicht ansteckst."

Was war eigentlich deren Problem? Warum mussten die so doof schauen?
Solche Menschen regten mich so auf, wir leben im 21. Jahrhundert und es gibt immer noch viele homophobe Menschen, die nicht verstehen, dass es egal ist wen man liebt.
Ich schnaubte wütend auf, was Harrys Aufmerksamkeit erregte. Er schaute mit einem beruhigenden lächeln zu mir herüber, was mich tatsächlich etwas beruhigte.
Wir aßen zu Abend und als ich aufstand, sah ich aus dem Augenwinkel, wie Harry mir folgte. Ich lächelte leicht und als ich aus. Der großen halle trat, versteckte ich mich hinter einer Säule. Harry kam ebenfalls aus der großen halle und schaute sich verwirrt um.

____________________________
POV Harry

Wo war Draco hin?
Ich sah mich irritiert um, konnte ihn aber nirgends entdecken.
Plötzlich legten sich zwei Hände auf meine Augen und jemand küsste sanft meinen Nacken. Wohlig seufzte ich auf und drehte mich in den Armen meines Freundes. Ich schaute ihm tief in die Augen und fragte: „Was war vorhin eigentlich Los? Du sahst so sauer aus. Hab ich was falsch gemacht?"
Er sah mich entschuldigend an und flüsterte: „Nein, Baby du bist perfekt. Ich hab mich nur über diese homophonen Idioten aufgeregt die dumme Sprüche gebracht haben."
Ich küsste ihn sanft und riet ihm: „Ignorier diese Idioten. Die sind nur neidisch darauf, dass ich so einen tollen Freund habe, oder sind einfach dumm und verstehe nicht was wahre Liebe ist. Weil ich liebe dich und das ist alles was zählen sollt,"
Ich schlang meine Arme um seine Taille und schmiegte mich an ihn. Er strich mir mit einer Hand über den rücken und mit der anderen verwuschelte er meine Haare.
So blieben wir eine weile an eine Säule gelehnt stehen, bis die ersten vom Abendessen kamen. Wir gingen zu Draco und ich blieb wieder über Nacht bei ihm.

~~ 2 Monate später~~

Ich war entzwischen in Dracos Zimmer halb eingezogen und alles lief gut. Er schaffte es endlich die dummen Kommentare zu ignorieren, sofern noch welche kamen.
Sogar Snape, der sich die ganze Zeit ehrlich sorgen um Draco gemacht hatte, da er befürchtete, dass Draco das gleiche passiert wie Snape mit meiner Mutter, war auf unserer Seite.
Ich könnte Draco niemals verlassen, dafür liebte ich ihn zu sehr.

Ich war gerade auf dem weg in unser Zimmer, da Draco da auf mich wartete.
Als ich reinkam, saß Draco auf dem Bett und breitete die Arme aus in die ich sogleich sprang. Ich kuschelte mich an ihn.
Er fing an: „Du Harry, ich muss dir was sagen. Zwei Tage bevor wir zusammengekommen sind, hatte mein Vater mich zu sich bestellt. Ich war natürlich da und er zwang mich dazu, an einer Todesser Versammlung teilzunehmen, bei der der dunkle Lord da war. Er hat mir eine Aufgabe gegeben, und zwar, das Verschwindekabinett im Raum der Wünsche zu reparieren. Ich wette er will einen oder mehrere Todesser ungesehen ins Schloss schleusen. Ich will das nicht, kann aber nichts dagegen machen, weil Professor Snape an den Versammlungen auch teilgenommen hat."
Ich sah ihn geschockt an.
Mein Freund sollte Lord Voldemort helfen in das Schloss zu kommen?
Wir müssen schnell zu Dumbledore.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu dem Schulleiter. Als wir vor dem Wasserspeier ankamen, der den Zugang zu Dumbledores Büro verbirgt, sagte ich schnell: „Ich liebe Zitronenbobons." und der Wasserspeier glitt auf.
Wir liefen die Treppe nach oben und ich klopfte an die Tür. Dumbledore rief uns herein und wir betraten das große Büro.
Seit meinem letzten Besuch hatte sich nicht viel verändert, bis auf dass das Denkarium zu sehen war.
„Was führt euch beide den zu mir?" fragte der alte Schulleiter.
Draco schilderte die Situation, nachdem ich ihn dazu ermutigt hatte und seine Hand nahm.
Dumbledore hörte dem blondhaarigen Slytherin aufmerksam zu und unterbrach ihn kein einziges mal.
Als Draco geendet hatte, sagte Dumbledore nichts und dachte nur angestrengt nach. Dann erhob er sich und rief den Bildern die an der Wand hingen zu, dass sie die anderen Lehrer holen sollen.
Ein ehemaliger Schulleiter nach dem anderen verschwand aus seinem Portrait, bis die meisten lehr waren.
Bis die anderen Lehrer kamen, erklärte uns Dumbledore seinen Plan.
Wir würden das Verschwindekabinett richten und den Todessern auflauern, wenn sie kamen. Er erklärte uns auch, dass Professor Snape sein Spion bei den Treffen ist. Dann sagte er uns, dass wir gehen könnten und er sich um das weitere kümmern würde.

____________________________
POV Draco

Ich war froh, dass ich es Harry gesagt hatte. Er hatte genau die richtige Entscheidung getroffen, und mich zu Dumbledore gebracht.
Endlich war diese Last auf meinen Schultern weniger geworden.
Wir gingen zurück in mein Zimmer in dem Kerker, in welchem wir wohnten.

An diesem Abend lagen Harry und ich kuschelnd im Bett, als er mich fragte: „Draco, kannst du mir das Märchen von den drei Brüdern erzählen?"
Ich wollte schon nein sagen, als er mich mit einem Hundeblick ansah dem ich nicht wiederstehen konnte, also fing ich an zu erzählen.
„.... Doch obwohl der Tod viele Jahre lang nach dem dritten Bruder suchte, konnte er ihn niemals finden. Erst als der jüngste Bruder ein hohes Alter erreicht hatte, legte er schließlich den Umhang ab, der unsichtbar machte, und schenkte ihn seinem Sohn. Und dann hieß er den Tod als alten Freund willkommen und ging freudig mit ihm, und ebenbürtig verließen sie dieses Leben." beendete ich die Erzählung.
Als ich zu Harry sah, stellte ich fest, dass dieser schon eingeschlafen war. Ich schmunzelte. Er sah so süß aus wenn er schlief. Ich legte mich bequem hin und zog ihn zu mir.
Ich beobachtete ihn noch ein bisschen, bis auch ich einschlief.



So, dass wars jetzt auch mit dem 8. Kapitel. (1318 Wörter)
Meinung oder Wünsche?

Drarry FFWhere stories live. Discover now