Es war furchtbar

1.5K 61 25
                                    

POV Harry

Völlig aufgewühlt verlasse ich mein Büro im Ministerium für Hexerei und Zauberei und schließe die Tür hinter mir ab. Auf die Verabschiedungen meiner Kolegen reagiere ich überhaupt nicht. Mein einziger Gedanke ist, dass ich hier raus muss. Diesen schrecklichen Tag hinter mir lassen und die Bilder, die sich bei dem heutigen Einsatz in meinen Kopf gebrannt haben, zu verbannen.

Schnellen schrittes laufe ich die Straßen Londons entlang, achte nicht auf die Menschen um mich herum und strahle so eine Wut auf meine Umwelt aus, dass die meisten einen großen um mich machen. Ich eile die Treppen zur U-Bahn herunter und setze mich auf dem Platz ganz hinten, im letzten Wagon.

Mit einem Tunnelblick schaue ich durch den Mittelgang, nehme aber nichts war. Ich höre weder das ständige Klingeln der Smartphones noch die monotonen Gespräche der Personen in dem U-Bahn Wagon. Ich möchte einfach nur nach hause, in den Armen von Draco liegen und ihm von heute erzählen.

Ich fühle mich furchtbar und mir ist viel zu warm. Leise aufseufzend lehne ich meinen Kopf an die kühle scheibe und schaue auf das stetige dunkelgrau des Tunnels, das ab und zu durch das Aufblitzen der Lichter, die den Schacht beleuchten sollen, durchbrochen wird.

Der Zug wird langsamer und fährt in die nächste U-Bahnstation ein. Es ist die Haltestelle Old Street, was heißt, dass ich an der nächsten aussteigen muss. Ich atme einmal tief durch und stehe von meinem Platz auf. Langsam dringen die Geräusche aus meiner Umwelt wieder an meine Ohren. Ich kann ein weinendes Baby hören, und einen Mann der sich darüber beschwert. Ich kann eine Frau hören, die ihrem Freund oder Mann sagt, dass sie an diesem Abend nicht nachause kommen wird, da sie bei einer Freundin schläft, jedoch hält sie währenddessen die Hand eines anderen Mannes.

Ganz leise höre ich das Ruckeln der Bahn und die Lautsprecherstimme, die ankündigt, dass die nächste Haltestelle die Angel Tube Station ist, mbei der ich auch aussteigen muss. Ich höre die Bremsen und der Wagon kommt zum stehen, die Türen öffnen sich und die Menschen strömen heraus. Auch ich setze einen Fuß auf den gepflastereten Boden und gehe, deutlich langsamer als mein Umfeld in richtung Ausgang.

Ich will gerade durch das Drehkreuz gehen, und somit das unterirdische Netz verlassen, als ich das Winseln eines Hundes höre. Aprupt bleibe ich stehen und sehe mich um. So reagiere ich immer, seit mein Patenonkel gestorben ist, da ich denke, dass er es ist, der dort winselt.

So stehe ich jetzt hier, in dem Strom aus Menschen, die mir einfach ausweichen und nicht weiter beachten. Sie gehen ihren alltäglichen Verpflichtungen nach, wie Robotter. Diese Gesellschaft stumpft immer weiter ab. Man interressiert sich nicht mehr für die anderen und schaut nur noch auf sein Handy. Es ist schrecklich wie emotionslos diese Masse an Menschen wirkt und auch irgendwie erschreckend.

Kurz schüttel ich meinen Kopf und gehe dann, schlussendlich durch das Drehkreutz und verlasse den, in Beton gehüllten, unterirdischen Bahnhof und trete wieder in das Sonnenlicht, das mir so gleißend hell entgegenscheint, dass ich meine Augen zukneifen muss, damit sie sich an das neue Lichtverhälltniss gewöhnen.

Ich gehe die lange Straße entlang und als mein Blick auf drei spielende Kinder fällt, brechen die Bilder von heute von dem Einsatz wieder auf mich ein. Es ist schrcklich gewesen und ich muss mir gerade verkneifen loszuheulen. Ich bin einfach zu emotional manchmal, aber ich kann nichts dafür.

Die drei Stufen hoch zur Haustür kommen mir heute besonders hoch vor und ich gehe sie langsam hoch. Vor der Tür suche ich in meinen Taschen nach dem Schlüssel und stecke ihn ins Schloss. Als ich in drehe sind leise Klicklaute zu hören. Immer ein Klicken für jeden Zylinder der zurückgeschoben wird.

Nach einer Umdrehung des Schlüssels lässt sich die Tür öffnen und ich trete ein. Sofort höre ich Draco der die Treppe herunter hüpft, um mich zu begrüßen, doch als er mich sieht bleibt er stehen. Ich sehe wohl doch fertiger aus, als gedacht, oder er kennt mich einfach zu gut.

"Was ist passiert Love?" fragt er mich leise und ich laufe einfach nur auf ihn zu und schlinge meine Arme um den größeren. Jetzt kann ich meine Tränen auch nicht mehr zurückhalten und ein leises Schluchzen schleicht sich aus meinem Mund, während die ersten Tränen aus meinen Augenwinkeln Tropfen und meine Wangen herunterlaufen.

Draco lößt sich leicht von mir und umfasst mein Gesicht mit seinen großen Händen, ehe er mir die Tränen sanft wegwischt. Dann zieht er mir meinen Mantel aus und ich ziehe meine Schuhe aus. Dann gehen wir hoch ins schlafzimmer, vielmehr trägt er mich im Brautstyle die Treppe hoch, und setzen uns dort auf das Bett.

Dray hat sich hinten am Kopfende angelehnt und ich sitze zwischen seinen Beinen, den Kopf an seine Brust gelehnt. und immer noch leise vor mich hin schluchzend. Beruhigend krault er mir durch die Haare und nch eineiger Zeit schnurre ich ab und zu sogar wohlig.

"Willst du mir jetzt erzählen, was passiert ist?" will er wissen, als ich mich wieder einigermaßen beruhigt und gefangen habe. Ich nicke und hohle nocheinmal tief Luft, bevor ich anfing zu sorechen. "Als ich heute früh ins Büro kam, war noch alles ganz Ruhig, bis dann plötzlich eine Meldung reinging, dass das Waisenhaus in London angegriffen wird und es sich vermutlich um magische Geschöpfe handelt.

Natürlich sind wir sofort dorthin apperriert, aber..." ich schlucke schwer "a-aber wir kamen zu spät" leise schluchze ich auf. "Wir sind sofrt reingegangen, um verletzte zu finden und sie ins sankt mungos zu bringen und da bin ich über Is-Isabell gestolpert. Sie lag am Boden, ihre Seite war aufgerissen, wie von einer Klaue und das ganze Blut hatte sich neben ihr zu einer Pfütze gesammelt. Ich habe mich zu ihr gekniet und sie hatt schwach die Augen geöffnet.

Ich wollte sie gerade hochheben, als sie mich aufgehalten hatt. Eine einzelne Träne ist ihre Wange heruntergelaufen.Ich habe ihr erklärt, dass ich sie ins Krankenhaus bringen werde, und sie wieder gesund werden würde," ich breche wieder in tränen aus, erzähle aber weiter, obwohl ich ab und zu durch mein eigenes Schluchzen unterbrochen werde.

"Sie hat nur den Kopf geschüttelt und hat leise geflüstert, dass sie es nicht schaffen wird. Dann hat sie mich gefragt, ob ich ihr eine Bitte erfüllen kann, un d ich... ich hab genickt. Ich habe den Schmerz in ihren Augen gesehen, als sie mich gebeten hat sie z-zu umarmen" ich schluchze laut auf.

"s-sie h-hat gesagt, d-dass das das erste Mal war, d-dass sie u-umarmt wurde. D-dann ist sie ge-ges...." ich kann den Satz nicht beenden und Draco streicht mir über den Rücken. "Es ist alles gut" flüstert er, aber ich schüttel den Kopf "Es war furchtbar." wiederspreche ich und breche weinend in seinen Armen zusammen.

So liegen wir eine ganze Weile da, bis ich mich wieder in der Lage fühle zu sprechen. "Du Dray...?" sage ich leise und meine Stimme ist rau vom Weinen.Er hebt seinen Kopf, um mir zu signalisieren, dass er mir zuhört, und ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und frage: "Können wir vielleicht eins der Kinder addoptieren?"

Er schaut mich erstaunt an, was ich auch verstehe, da wir uns noch nie über das Thema Kinder unterhalten haben und ich ihn mit meiner Frage vermutlich ziemlich überrascht habe. Er öfnet den Mund, vermutlich um mir zu sagen, dass er sich nicht bereit fühlt, aber was er dann sagt überrascht mich.

"Wenn du dich bereit fühlst Baby....."


Heyy meine Schatzis,

Einfach unglaubliche 12k reads auf meine trashstory!!!!!!!!!!!!!

Ich raste aus


Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat und ihr nicht vor Langweile sterbt.


Die liebe @_ElisabethBennett_ die auch mein cover gemacht hat, hat ihre ersten zwei Bücher angefangen. Schaut mal bei ihr vorbei und unterstützt sie ein bisschen.

Es würde mich auch freuen, wenn ihr bei ihr kommentiert, denn Kommentare sind zusammen mit reads und votes das motivierendste.


Euch noch einen schönen Abend


~E

Drarry FFحيث تعيش القصص. اكتشف الآن