Hogwarts (Kapitel 7)

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Am Ende der Ferien freute ich mich wirklich auf Hogwarts.
Ich war gerne Zuhause, bei Ny, allerdings vermisste ich jedesmal Hogwarts riesige Bibliothek. Und jetzt wo ich Freunde hatte... Würde Hogwarts wahrscheinlich noch viel mehr Spaß machen. Ny hatte immer so viel Spaß dort gehabt.
Auch heute traf sie sich noch mit den Leuten, die sie immer ihre 'Hogwarts Familie' genannt hatte. Chiara gehörte dazu, genau so wie Penny.
Von ihrer Freundin Tulip hatte ich bis vor ein paar Wochen lange nichts mehr gehört.
Ich ging davon aus, dass sie und Ny sich gestritten hatten, und sie mich damals nicht damit belasten wollte...
" Mach dir mal keine Sorgen, Ny. Ich weiß dass Hogwarts gefährlich ist. Und ich hab ja jetzt die anderen..."
Sie strich mir durchs Haar. " Ich weiß doch, dass du auf dich aufpassen kannst.  Aber ich darf mir doch wohl ein wenig Sorgen um dich machen."
Ich lachte. " Ich mach mir eher Sorgen um dich. Mach nichts dummes, Ny. Pass auf dich auf, wenn du... Beim du weißt schon was bist. Und auch auf der Arbeit."
Sie lachte leise. " Ich pass schon auf mich auf... Jetzt muss ich nur meine Prüfung bestehen..."
" Du kannst das." sagte Mr Weasley, der die anderen weg brachte. " Auf jeder Mission, auf der wir zusammen waren hast du dich besser gehalten als ich."
Ich sah genau vor mir, wie Ny lächelte. " Danke, Arthur..."
Dann drückte sie mir etwas in die Hand. " Hier."
Ich befühlte was sie mir gegeben hatte. Ein paar Galleonen und Sickle...
Ny hatte vorher nie wirklich das Geld gehabt, um mir was mit zu geben...
" Wo hast du das den alles her?" fragte ich, ein wenig verwirrt.
" Ich hab 'n bisschen Geld gespaart, von der Ausbildung... Da werde ich überraschenderweise besser bezahlt, als in diesem blöden Cafe. Und wenn ich dann eine richtige Aurorin bin... Pandora- Wir werden so viel Geld haben!"
Ich musste lachen. " Das ist schön."
Das war es wirklich.
Endlich schrappten wir nicht mehr nur am Existenzminimum vorbei...
Ich umarmte Ny fest. " Ich hab dich lieb, Ny..."
Sie erwiederte die Umarmung. " Ich dich auch... Dich auch, Rowl."
Rowley bellte zufrieden.

Kurz darauf saß ich im Zug.
Ich winkte Ny. Ich konnte sie vielleich nicht sehen, wusste allerdings genau dass sie noch dort stand...
" Deine Schwester sieht richtig nervös aus." bemerkte Ron. " Sollte sie sich nicht langsam daran gewöhnt haben, dass du nach Hogwarts gehst?"
Ich lachte. " Das ist es nicht. Sie hat später ihre erste Abschlussprüfung. Aber ich weiß dass sie das kann. Sie kann richtig gut kämpfen, und ich hab sie alles was sie können muss abgefragt- Ich wünschte ich könnte mir so leicht Zeug merken, wie sie."
" Ich bin mir auch sicher dass sie es schafft." meldete Ginny sich zu Wort. " Dad sagte gerade ja schon, dass sie gut kämpft. Deine Schwester ist übrigens total nett!"
Ich grinste. " Ich weiß. Als ich noch sehen konnte, hab ich es geliebt, wenn sie faxen mit ihrem Gesicht gemacht hat... Die Schweinenase war mein Favorit. Und dank ihr weiß ich genau, wie unsere Lehrer aussehen. Sie hat sie oft genug nachgemacht." 
Fred lachte. " Oh ja, davon haben wir auch schon viel gesehen. Snape kriegt sie echt gut hin."
Der Zug setzte sich in Bewegung.
Ich zog ein Buch aus meiner Tasche, und begann zu Lesen.
Es ging um magische Kreaturen... Drachen, Niffler, Werwölfe...
Vieles was über Werwölfe geschrieben wurde, stimmte nicht.
Natürlich waren sie an Vollmond gefährlich, aber sonst...
Chiara war einer der friedliebensten Menschen die ich kannte, und auch Professor Lupin war kein schlechter Mensch.
Es gab aber auch Werwölfe wie Greyback, weshalb diese Vorurteile existierten...
" Was liest du?" fragte Harry mich.
Richtig, erkonnte den Buchtitel nicht lesen, da auch dieser in Blindenschrift geschrieben war.
" Ein Buch über magische Kreaturen. Faszinierend, findest du nicht?"
" Auf jedenfall." stimmte er mir zu.
Ich kraulte Rowely am Kopf, der zu meinen Füßen lag.
Kurz darauf kam die Imbisshexe vorbei.
Da ich tatsächlich mal etwas Geld hatte, kaufte ich mir eine Packung Bertie Botts Bohnen.
Auch die anderen kauften sich Sachen, und dann teilten wir.
Gerade nahm ich einen Schokofrosch von Fred entgegen.
" Vielen dank. Ich liebe die Dinger. Wo haben George und du eigentlich das ganze Geld her?"
Dann erklärte er mir, dass Harry ihnen seinen Gewinn von dem trimagischen Tunir gegeben hatte...
Ganz ehrlich, wäre ich Harry gewesen hätte ich das Geld auch nicht behalten wollen, nach dem was mit Cedric Diggory passiert war...
Ich fand es cool, was Fred und George machten.
Scherzartikel herstellen... Es musste Spaß machen.
Sie zu verwenden machte sicher auch Spaß, aber... Irgendwie hatte ich mich nie getraut, das zu tun. Ich war immer besorgt, dass sie mich selbst treffen würden.

Als wir in Hogsmead ankamen, ließ ich mich von Rowely aus dem Zug, und zu einer der Kutschen führen.
Ein paar der anderen setzten sich in die selbe Kutsche.
In Hogwarts wurden erstmal die vielen, vielen neuen Schüler ihren Häusern zugeordnet.
Danach durften wir endlich Essen.
" Ich hab das Gefühl dass das Essen jedes Jahr besser wird..." schmatzte Ron.
Ja, ich war tatsächlich ein Gryffindore. Mich hatte es damals auch überrascht.
" Red nicht mit vollem Mund." sagte Hermine.
Ich lachte. Ich war so glücklich, endlich Freunde zu haben...
Zur Feier des Tages steckte ich Rowely etwas von meinem Essen zu.
Aber als ich ihm etwas geben wollte, stieß ich gegen eine andere Hand.
" Du kannst nicht mit mir meckern." sagte Fred. " Du wolltest ihm gerade selber etwas geben."
Ich verdrehte die Augen. " Du darfst ihm nichts geben, Fred."
" Ich bin George." versuchte er sich herauszureden.
Kopfschüttelnd ließ ich das Essen unter den Tisch fallen, damit Rowley es zu fassen bekam.
" Das funktioniert bei mir nicht. Eure Stimmen hören sich verschieden an- Wenn auch nur ein wenig. Das selbe gilt übrigens auch für eure Schritte."
Er war kurz still. " Okay... Das ist wirklich beeindruckend." gab er dann zu.
Ich lächelte. " Die Schritte von jedem hören sich anders an. Bei Leuten die ich noch nicht so gut kenne, vertue ich mich oft, aber Nys Schritte würde ich überall erkennen."
Manchmal gefiel es mir wirklich, wie beeindruckt Leute von meinen Fähigkeiten waren, sie nur an ihren Schritten zu erkennen.
Aber dann... Dachte ich mir immer dass ich diese Fähigkeiten lieber nicht hätte...

The tale of the Tonks sistersWhere stories live. Discover now